Intensiver Austausch
Berlin - Wirtschaftsführer aus Namibia haben sich gestern an der Berliner Bülowstraße im Stadtteil Tiergarten mit 200 deutschen Unternehmern zum intensiven Informationsaustausch getroffen. Präsident Nujoma als Delegationsführer während des sechstägigen Staatsbesuches hat der Begegnung einen optimistischen Rahmen verliehen. Danach folgte ein Arbeitsessen mit Bundeskanzler Schröder.
Mit der Begrüßung durch Bundespräsident Johannes Rau hat der Besuch gestern seinen Höhepunkt erreicht, aber das formale Programm dauert noch bis Sonntag.
Nach dem Treffen mit Nujoma zu Mittag erklärte Bundeskanzler Schröder Namibia vor der Presse "mit Abstand" zum "bedeutendsten Partner in Afrika". Nujoma und Schröder betonten beide die gute Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung. Zur Rolle der Bundesregierung bei der namibischen Landreform befragt, erklärte Schröder, seine Regierung werde es begrüßen, wenn Namibia konkrete Projektvorschläge vorlege. Deutschland könne dann auf solcher Grundlage weiterhelfen.
Am Vormittag hatte Nujoma vor dem Wirtschaftsforum der Commerzbank von der historischen Verbindung beider Länder aus dem 19. Jahrhundert gesprochen, die jetzt zur "tiefen Freundschaft, begründet auf Respekt, Verständnis und einer gemeinsamen Vision für künftige Zusammenarbeit" gediehen sei. "Die Vision dieser Partnerschaft in der Entwicklung ruft uns zum Handeln, da wir schließlich an unserer Fähigkeit beurteilt werden, wirkliche Veränderungen in das Leben unserer Völker zu bewirken." Mit diesen Worten eröffnete Nujoma das Forum, bei dem namibische und deutsche Unternehmer und Betriebsleiter neue Bahnen der Zusammenarbeit zu ergründen suchten.
Nujoma erwähnte anhand konkreter Beispiele den Erfolg deutscher Entwicklungsarbeit und lobte das Engagement von rund 50 deutschen Gesellschaften in Namibia. Seine weiteren Ausführungen galten jedoch den anderen deutschen Unternehmern, denen er die Vorzüge Namibias als noch unbekannten Standort für für Investition und Wertschöpfung schilderte. Neben dem Klima politischer Stabilität und der hoffnungsvollen Entwicklung in der Region - als Beispiele erwähnte er Angola und den Kongo - kam es dem Präsidenten vor allem auf konkrete Anknüpfungspunkte für die Herstellungsindustrie an. Die Veredelung von Rohstoffen und der weitere Ausbau der Infrastruktur nehmen hier den ersten Platz ein. Wie bei seinem letzten Besuch vor sechs Jahren warb der Präsident erneut mit dem gesunden Klima und dem multikulturellen Flair, bei dem er die deutsche Sprache und Medien als festes Bestandteil hervorhob.
Was laut Protokoll "nur" als Arbeitsbesuch definiert war, hat mittlerweile durch die formale Eskorte der Polizei und den Empfang mit militärischen Ehren den Ablauf eines Staatsbesuches angenommen.
Mit der Begrüßung durch Bundespräsident Johannes Rau hat der Besuch gestern seinen Höhepunkt erreicht, aber das formale Programm dauert noch bis Sonntag.
Nach dem Treffen mit Nujoma zu Mittag erklärte Bundeskanzler Schröder Namibia vor der Presse "mit Abstand" zum "bedeutendsten Partner in Afrika". Nujoma und Schröder betonten beide die gute Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung. Zur Rolle der Bundesregierung bei der namibischen Landreform befragt, erklärte Schröder, seine Regierung werde es begrüßen, wenn Namibia konkrete Projektvorschläge vorlege. Deutschland könne dann auf solcher Grundlage weiterhelfen.
Am Vormittag hatte Nujoma vor dem Wirtschaftsforum der Commerzbank von der historischen Verbindung beider Länder aus dem 19. Jahrhundert gesprochen, die jetzt zur "tiefen Freundschaft, begründet auf Respekt, Verständnis und einer gemeinsamen Vision für künftige Zusammenarbeit" gediehen sei. "Die Vision dieser Partnerschaft in der Entwicklung ruft uns zum Handeln, da wir schließlich an unserer Fähigkeit beurteilt werden, wirkliche Veränderungen in das Leben unserer Völker zu bewirken." Mit diesen Worten eröffnete Nujoma das Forum, bei dem namibische und deutsche Unternehmer und Betriebsleiter neue Bahnen der Zusammenarbeit zu ergründen suchten.
Nujoma erwähnte anhand konkreter Beispiele den Erfolg deutscher Entwicklungsarbeit und lobte das Engagement von rund 50 deutschen Gesellschaften in Namibia. Seine weiteren Ausführungen galten jedoch den anderen deutschen Unternehmern, denen er die Vorzüge Namibias als noch unbekannten Standort für für Investition und Wertschöpfung schilderte. Neben dem Klima politischer Stabilität und der hoffnungsvollen Entwicklung in der Region - als Beispiele erwähnte er Angola und den Kongo - kam es dem Präsidenten vor allem auf konkrete Anknüpfungspunkte für die Herstellungsindustrie an. Die Veredelung von Rohstoffen und der weitere Ausbau der Infrastruktur nehmen hier den ersten Platz ein. Wie bei seinem letzten Besuch vor sechs Jahren warb der Präsident erneut mit dem gesunden Klima und dem multikulturellen Flair, bei dem er die deutsche Sprache und Medien als festes Bestandteil hervorhob.
Was laut Protokoll "nur" als Arbeitsbesuch definiert war, hat mittlerweile durch die formale Eskorte der Polizei und den Empfang mit militärischen Ehren den Ablauf eines Staatsbesuches angenommen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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