Interesse am Reitsport verflogen?

Kopfschütteln und Ratlosigkeit bei den Verantwortlichen des namibischen Reitsports. Noch vor Jahren kamen die Zuschauer zu Hunderten in die Arena. Sie freuten sich über die gepflegten Pferde, die gute Zucht, den spannenden Sport in der Dressur und im Springen sowie das Engagement der Verantwortlichen, die solche sportlichen Veranstaltungen zu einem Erlebnis werden ließen. Die reiterlichen Wettkämpfe gehörten zu den Highlights in Swakopmund.

Eine Sondertribüne musste errichtet werden, um für die Zuschauer Sitzplätze zu schaffen Beim Jubiläums-Turnier 2007 blieben die Massen fern. Woran lag es? Ist eine Sättigung eingetreten? Ist das Gelände zu abgelegen? Am Wetter kann es nicht gelegen haben, das hätte nicht besser sein können. Blauer Himmel, nur hin und wieder eine kleine Brise aus Richtung Meer.

Greifen wir in die Kiste des Nostalgischen: Als vor Jahren die Turniere unterhalb von Café Anton stattfanden, lag das direct am Weg zum Meer. Und da kamen sie, die Reiterfreunde, Tausende sollen es gewesen sein. Die Bequemlichkeit siegt.

Wenn es doch in diesem Jahr wenigstens ein paar hundert gewesen wären. Die Verantwortlichen des Swakopmunder Reitervereins hätten sich darüber gefreut. Es steckte sehr viel Arbeit und ehrenamtliches Engagement in der Vorbereitung und Durchführung des Turniers. Die Veranstalter hätten mehr Zuschauer verdient gehabt.