Interesse am Sperrgebiet
Windhoek - Das einst geheimnisumwitterte Sperrgebiet 1 soll einen völlig neuen Nutzen bekommen, nachdem große Teile deproklamiert wurden. Auf einem Workshop in Windhoek diskutierten am Dienstag Vertreter von Ministerien, Naturschutzorganisationen, Minengesellschaften und Privatpersonen sowie Anlieger des Gebietes über zukünftige Schutzmaßnahmen, Potenzial, Nutzung, Finanzierung, Verwaltung und Aufteilung dieses Diamantschutzgebietes.
Generell besteht die Idee, einen Sperrgebiet Nationalpark zu schaffen, der letztlich den Richtersveld Nationalpark in Südafrika über den Ai-Ais Warme Quellen Wildpark mit dem Iona Nationalpark in Angola durch den Namib-Naukluft Naturschutzpark, das Westküsten-Erholungsgebiet und den Skelettküstenpark verbindet. Das ehemalige Sperrgebiet 1 oder der auch als Diamantgebiet 1 bekannte Landesteil ist nicht nur wichtig, um als Teil eines der größten zusammenhängenden Schutzgebiete der Erde zu fungieren, sondern weil der neue Nationalpark den nördlichsten Teil eines international wichtigen Öko-Systems den nötigen Schutz gewährt. Es gibt auf der Erde 25 Öko-Systeme, die von internationaler Wichtigkeit sind und dringend Schutz bedürfen. Nur drei Wüstengebiete gehören dazu; eines davon ist das Karoo-Sukkulenten-Öko-System, welches sich von Südafrika bis in den Süden Namibias erstreckt. Das Besondere an diesen Gebieten sind die einmalige, zum Teil sogar unerforschte Fauna und Flora sowie die teilweise noch unberührte Landschaft.
Das ehemalige Sperrgebiet, ein 100 Kilometer breiter Küstenstreifen, hat fast hundert Jahre die fragile Wüstenlandschaft vor dem Menschen geschützt - bis auf die Bergbauaktivitäten an der Küste und am Oranjefluss. Die einzigen Narben stammen von Minen und Prospektierarbeiten und an wenigen Stellen, wo das Gebiet als Notweide bereitgestellt worden war. 20 Jahre später haben sich solche Stellen noch nicht wieder erholt, hörten die Workshop-Teilnehmer. Neben der einmaligen Fauna, Flora und Landschaft sind alte Minenstädte, archäologische Stellen und einmalige Fossilienfundstellen besondere Anziehungspunkte. Workshop-Organisatorin Dr. Antje Burke sagte, dass es einige Pflanzen gebe, die noch nicht wissenschaftlich identifiziert sind und nur an bestimmten Stellen vorkommen. Das Interesse der Geologen und Naturschützer an dem Sperrgebiet ist von unterschiedlicher nationaler und internationaler Bedeutung. Einerseits geht es um die Nutzung nicht-regenerierbarer natürlicher Ressourcen wie Diamanten und anderer Mineralien, andererseits um einmalige regenerierbare natürliche Ressourcen der Tier- und Pflanzenwelt.
Das große Problem der beiden Parteien brachte Norman Green von der Skorpion Mine auf den Punkt: Weder die Geologen noch die Naturschützer wüssten genau, was sich in dem Gebiet befindet. Diese Tatsache erschwere die Planung beträchtlich, wie die Anwesenden feststellten.
Paul Wood, zuständig für Umweltfragen bei Namdeb, erklärte den Standpunkt der Diamantgesellschaft, die in dem Gebiet die wertvollen Edelsteine abbaut. Für Namdeb und die Regierung sei die Sicherheitsfrage einer der wichtigsten Punkte, wenn das Gebiet teilweise dem Tourismus geöffnet wird.
Weitere Fragen, die beim Workshop erörtert wurden, waren: Wer soll das Sperrgebiet zukünftig verwalten? Wie soll es finanziert werden und wer übernimmt dafür Verantwortung? Welche Aktivitäten sollen wo erlaubt werden? Welche Rolle spielen die Nachbarn (Farmen) und welche Aktivitäten sind für sie erlaubt?
Generell besteht die Idee, einen Sperrgebiet Nationalpark zu schaffen, der letztlich den Richtersveld Nationalpark in Südafrika über den Ai-Ais Warme Quellen Wildpark mit dem Iona Nationalpark in Angola durch den Namib-Naukluft Naturschutzpark, das Westküsten-Erholungsgebiet und den Skelettküstenpark verbindet. Das ehemalige Sperrgebiet 1 oder der auch als Diamantgebiet 1 bekannte Landesteil ist nicht nur wichtig, um als Teil eines der größten zusammenhängenden Schutzgebiete der Erde zu fungieren, sondern weil der neue Nationalpark den nördlichsten Teil eines international wichtigen Öko-Systems den nötigen Schutz gewährt. Es gibt auf der Erde 25 Öko-Systeme, die von internationaler Wichtigkeit sind und dringend Schutz bedürfen. Nur drei Wüstengebiete gehören dazu; eines davon ist das Karoo-Sukkulenten-Öko-System, welches sich von Südafrika bis in den Süden Namibias erstreckt. Das Besondere an diesen Gebieten sind die einmalige, zum Teil sogar unerforschte Fauna und Flora sowie die teilweise noch unberührte Landschaft.
Das ehemalige Sperrgebiet, ein 100 Kilometer breiter Küstenstreifen, hat fast hundert Jahre die fragile Wüstenlandschaft vor dem Menschen geschützt - bis auf die Bergbauaktivitäten an der Küste und am Oranjefluss. Die einzigen Narben stammen von Minen und Prospektierarbeiten und an wenigen Stellen, wo das Gebiet als Notweide bereitgestellt worden war. 20 Jahre später haben sich solche Stellen noch nicht wieder erholt, hörten die Workshop-Teilnehmer. Neben der einmaligen Fauna, Flora und Landschaft sind alte Minenstädte, archäologische Stellen und einmalige Fossilienfundstellen besondere Anziehungspunkte. Workshop-Organisatorin Dr. Antje Burke sagte, dass es einige Pflanzen gebe, die noch nicht wissenschaftlich identifiziert sind und nur an bestimmten Stellen vorkommen. Das Interesse der Geologen und Naturschützer an dem Sperrgebiet ist von unterschiedlicher nationaler und internationaler Bedeutung. Einerseits geht es um die Nutzung nicht-regenerierbarer natürlicher Ressourcen wie Diamanten und anderer Mineralien, andererseits um einmalige regenerierbare natürliche Ressourcen der Tier- und Pflanzenwelt.
Das große Problem der beiden Parteien brachte Norman Green von der Skorpion Mine auf den Punkt: Weder die Geologen noch die Naturschützer wüssten genau, was sich in dem Gebiet befindet. Diese Tatsache erschwere die Planung beträchtlich, wie die Anwesenden feststellten.
Paul Wood, zuständig für Umweltfragen bei Namdeb, erklärte den Standpunkt der Diamantgesellschaft, die in dem Gebiet die wertvollen Edelsteine abbaut. Für Namdeb und die Regierung sei die Sicherheitsfrage einer der wichtigsten Punkte, wenn das Gebiet teilweise dem Tourismus geöffnet wird.
Weitere Fragen, die beim Workshop erörtert wurden, waren: Wer soll das Sperrgebiet zukünftig verwalten? Wie soll es finanziert werden und wer übernimmt dafür Verantwortung? Welche Aktivitäten sollen wo erlaubt werden? Welche Rolle spielen die Nachbarn (Farmen) und welche Aktivitäten sind für sie erlaubt?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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