Interesse aus China
Delegation zu Besuch – Beziehung ausweiten
Von Clemens von Alten, Windhoek
Chinas wirtschaftliches Interesse an Namibia ist groß. „Die Volksrepublik hat rund 5,3 Milliarden US-Dollar in dieses Land investiert“, sagte gestern Zhang Wei, Vizevorsitzende des Chinesischen Rates zur Förderung Internationalen Handels (CCPIT), in Windhoek. „Diese Investitionen sind aber unausgewogen, denn rund 5,2 Mrd. US-Dollar wurden in den Uranabbau gesteckt, während lediglich 100 Millionen US-Dollar anderen Bereichen zugute gekommen sind.“
Anlass für die Ansprache des chinesischen Wirtschaftsvertreters war ein von der namibischen Handelskammer (NCCI) arrangiertes Treffen mit namibischen Unternehmern. Zhang ist als führender CCPIT-Vertreter Mitglied einer großen Wirtschaftsdelegation, die am 6. November eingetroffen ist und heute wieder ausreisen soll. „Es ist sehr schade, dass ihr Aufenthalt von so kurzer Dauer ist“, sagte die amtierende NCCI-Hauptgeschäftsführerin Charity Mwiya in ihrer Begrüßungsrede. „Bei ihrem nächsten Besuch sollten Sie unbedingt auch andere Orte besuchen, wie beispielsweise die Etoscha-Gegend.“
In ihrer Rede bemängelte Mwiya die ungleichen Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Namibia: „Zwischen unseren Ländern hat über die Jahre hinweg viel Handel stattgefunden, doch auf namibischer Seite ist die Handelsbilanz eher enttäuschend“, so die amtierende Chefin der Handelskammer. „Namibia importiert viel aus der Volksrepublik, doch leider kann man das nicht von unserem Export sagen.“ Dabei versuchte Mwiya, bei den ausländischen Gästen das Interesse für namibische Fleischprodukte zu wecken: „Wenn China den Import namibischen Fleisches erlaubt, würde die Handelsbilanz ausgeglichener werden.“
Vielseitiges Potenzial
Zhang Wei zufolge ist eine größere Investitionsvielfalt von den vorhandenen Möglichkeiten abhängig: „Namibia bietet viele Vorteile“, so der CCPIT-Vorsitzende. „Das Land verfügt über konsequente Rechtsstaatlichkeit und ein gutes Regelwerk, Transportinfrastruktur, Zugang zum gesamten südlichen Afrika und einen Reichtum an natürlichen Ressourcen.“ Ferner nahm Zhang von den namibischen Industrialisierungsplänen Kenntnis. „China besitzt viel Erfahrung in diesen Bereichen“, so der CCPIT-Repräsentant. „Unsere Fähigkeiten können bei der Entwicklung von Straßen, Häfen und Energie behilflich sein.“ Ferner erwähnte Zhang Bergbau, Uranverarbeitung, Landwirtschaft, Fischerei sowie Dienstleistungssektoren wie Telekommunikation und Tourismus als mögliche Interessenbereiche chinesischer Investoren.
Indes teilte der CCPIT-Vizevorsitzende mit, er habe am Montag Namibias Minister für Handel, Industrialisierung und Kleingewerbe-Entwicklung, Immanuel Ngatjizeko, seinen Stellvertreter Pieter van der Walt und den hiesigen Botschafter Chinas, Zhang Yiming, getroffen. Das Gespräch habe zusätzliche Klarheit zum Investitionspotenzial Namibias geliefert. „Als größte Agentur zur Förderung von Handel möchten wir uns für die Beziehung zu Namibia einsetzen, neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen und chinesischen Firmen helfen, die namibische Investitionslandschaft besser zu verstehen“, sagte Zhang und fügte hinzu: „Hoffentlich können wir diese Gelegenheit nutzen, um einander noch besser zu verstehen.“
Chinas wirtschaftliches Interesse an Namibia ist groß. „Die Volksrepublik hat rund 5,3 Milliarden US-Dollar in dieses Land investiert“, sagte gestern Zhang Wei, Vizevorsitzende des Chinesischen Rates zur Förderung Internationalen Handels (CCPIT), in Windhoek. „Diese Investitionen sind aber unausgewogen, denn rund 5,2 Mrd. US-Dollar wurden in den Uranabbau gesteckt, während lediglich 100 Millionen US-Dollar anderen Bereichen zugute gekommen sind.“
Anlass für die Ansprache des chinesischen Wirtschaftsvertreters war ein von der namibischen Handelskammer (NCCI) arrangiertes Treffen mit namibischen Unternehmern. Zhang ist als führender CCPIT-Vertreter Mitglied einer großen Wirtschaftsdelegation, die am 6. November eingetroffen ist und heute wieder ausreisen soll. „Es ist sehr schade, dass ihr Aufenthalt von so kurzer Dauer ist“, sagte die amtierende NCCI-Hauptgeschäftsführerin Charity Mwiya in ihrer Begrüßungsrede. „Bei ihrem nächsten Besuch sollten Sie unbedingt auch andere Orte besuchen, wie beispielsweise die Etoscha-Gegend.“
In ihrer Rede bemängelte Mwiya die ungleichen Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Namibia: „Zwischen unseren Ländern hat über die Jahre hinweg viel Handel stattgefunden, doch auf namibischer Seite ist die Handelsbilanz eher enttäuschend“, so die amtierende Chefin der Handelskammer. „Namibia importiert viel aus der Volksrepublik, doch leider kann man das nicht von unserem Export sagen.“ Dabei versuchte Mwiya, bei den ausländischen Gästen das Interesse für namibische Fleischprodukte zu wecken: „Wenn China den Import namibischen Fleisches erlaubt, würde die Handelsbilanz ausgeglichener werden.“
Vielseitiges Potenzial
Zhang Wei zufolge ist eine größere Investitionsvielfalt von den vorhandenen Möglichkeiten abhängig: „Namibia bietet viele Vorteile“, so der CCPIT-Vorsitzende. „Das Land verfügt über konsequente Rechtsstaatlichkeit und ein gutes Regelwerk, Transportinfrastruktur, Zugang zum gesamten südlichen Afrika und einen Reichtum an natürlichen Ressourcen.“ Ferner nahm Zhang von den namibischen Industrialisierungsplänen Kenntnis. „China besitzt viel Erfahrung in diesen Bereichen“, so der CCPIT-Repräsentant. „Unsere Fähigkeiten können bei der Entwicklung von Straßen, Häfen und Energie behilflich sein.“ Ferner erwähnte Zhang Bergbau, Uranverarbeitung, Landwirtschaft, Fischerei sowie Dienstleistungssektoren wie Telekommunikation und Tourismus als mögliche Interessenbereiche chinesischer Investoren.
Indes teilte der CCPIT-Vizevorsitzende mit, er habe am Montag Namibias Minister für Handel, Industrialisierung und Kleingewerbe-Entwicklung, Immanuel Ngatjizeko, seinen Stellvertreter Pieter van der Walt und den hiesigen Botschafter Chinas, Zhang Yiming, getroffen. Das Gespräch habe zusätzliche Klarheit zum Investitionspotenzial Namibias geliefert. „Als größte Agentur zur Förderung von Handel möchten wir uns für die Beziehung zu Namibia einsetzen, neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen und chinesischen Firmen helfen, die namibische Investitionslandschaft besser zu verstehen“, sagte Zhang und fügte hinzu: „Hoffentlich können wir diese Gelegenheit nutzen, um einander noch besser zu verstehen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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