Internet-Gefahren abwehren
Windhoek - Prof. Pistorius, die schon an namibischen Programmschriften für die hiesige ICT-Politik (Information and communication technology) mitgewirkt hat, gehört zu den Fachkräften, die seit gestern, und bis heute Nachmittag einen erneuten Anlauf nehmen, um eine Gesetzesvorlage über elektronische Transaktionen vorzubereiten: "Use of Electronic Transactions and Communications Bill". Bestehende Gesetze reichen für den elektronischen Handel, Geldtransfers sowie für elektronische Beweisführung in den Gerichten schon lange nicht mehr aus. Dazu gehören noch der Verbraucher- und der Jugendschutz.
Bei der Eröffnung der Arbeitstagung kam gestern auch der Verteilerkanal von (Jugend) Pornographie über die Mobiltelefone von Kindern zur Sprache.
Obwohl Namibia wie andere Länder seine Gesetzgebung in diesem Bereich noch nicht auf den aktuellen Stand gebracht hat, stuft die UNISA-Professorin Namibia immerhin unter den führenden fünf Staaten Afrikas ein, die in der legislativen Vorbereitung, beziehungsweise in der Herstellung eines zweckmäßigen Regelwerks schon eine beachtliche Strecke bewältigt hätten. Das Kommunikationsgesetz von 2009 (Communications Act, 2009) entspricht noch nicht allen Erfordernissen der Cyberwelt.
"Die Art und Weise des Zahlungsverkehrs wird zunehmend abstrakt und der Papieraustausch wird weniger", sagte Informationsminister Joel Kaapanda zur Eröffnung der Arbeitstagung. Seine Rede wurde stellvertretend verlesen. "Das neue Gesetz muss dieser Realität Rechnung tragen und dadurch Gewissheit schaffen und Vertrauen bilden. Gleichzeitig muss es den Abruf und das Speichern von Information sichern." Neben dem Fortschritt, den der elektronische Handel und Zahlungsverkehr gebracht habe, hätten sich zunächst unvorhergesehene Probleme eingestellt. "Der Computer ist auch zum Instrument des Verbrechens geworden. So gibt es jetzt in der Justiz die Kategorie des Cyberverbrechens (cyber crime)." Namibia habe bereits "seine Portion" dieser Verbrechen abgekriegt: der Raub der elektronischen Identität (PIN Codes, E-Mail-Adressen), die Verbreitung pornographischen Materials über die Mobiltelefone von Kindern, erschlichener Zugriff auf private ICT-Systeme und Bankkonten und die Verletzung der Cyber-Privatsphäre.
Prof. Pistorius schilderte kurz die dynamische und revolutionäre Entwicklung der Verwendung elektronischen Datenvermittlung und Speicherung der vergangenen 30 Jahre. Von der zunächst begrenzten militärischen Verwendung ist die Cyber-Technik in den akademischen Bereich, dann in die privaten Haushalte und in den weltweiten Handel eingedrungen. Wenn das neue Gesetz seinen Zweck in der angestrebten Wissens-orientierten Gesellschaft Namibias erfüllen soll, muss es für den E-Handel einen verbindlich Rahmen schaffen uns für Datensicherheit sowie eine geschützte Privatsphäre sorgen. Auch ausländische Investoren suchten solche Garantien und einen verlässlichen Gesetzesrahmen, so die Professorin.
Bei der Eröffnung der Arbeitstagung kam gestern auch der Verteilerkanal von (Jugend) Pornographie über die Mobiltelefone von Kindern zur Sprache.
Obwohl Namibia wie andere Länder seine Gesetzgebung in diesem Bereich noch nicht auf den aktuellen Stand gebracht hat, stuft die UNISA-Professorin Namibia immerhin unter den führenden fünf Staaten Afrikas ein, die in der legislativen Vorbereitung, beziehungsweise in der Herstellung eines zweckmäßigen Regelwerks schon eine beachtliche Strecke bewältigt hätten. Das Kommunikationsgesetz von 2009 (Communications Act, 2009) entspricht noch nicht allen Erfordernissen der Cyberwelt.
"Die Art und Weise des Zahlungsverkehrs wird zunehmend abstrakt und der Papieraustausch wird weniger", sagte Informationsminister Joel Kaapanda zur Eröffnung der Arbeitstagung. Seine Rede wurde stellvertretend verlesen. "Das neue Gesetz muss dieser Realität Rechnung tragen und dadurch Gewissheit schaffen und Vertrauen bilden. Gleichzeitig muss es den Abruf und das Speichern von Information sichern." Neben dem Fortschritt, den der elektronische Handel und Zahlungsverkehr gebracht habe, hätten sich zunächst unvorhergesehene Probleme eingestellt. "Der Computer ist auch zum Instrument des Verbrechens geworden. So gibt es jetzt in der Justiz die Kategorie des Cyberverbrechens (cyber crime)." Namibia habe bereits "seine Portion" dieser Verbrechen abgekriegt: der Raub der elektronischen Identität (PIN Codes, E-Mail-Adressen), die Verbreitung pornographischen Materials über die Mobiltelefone von Kindern, erschlichener Zugriff auf private ICT-Systeme und Bankkonten und die Verletzung der Cyber-Privatsphäre.
Prof. Pistorius schilderte kurz die dynamische und revolutionäre Entwicklung der Verwendung elektronischen Datenvermittlung und Speicherung der vergangenen 30 Jahre. Von der zunächst begrenzten militärischen Verwendung ist die Cyber-Technik in den akademischen Bereich, dann in die privaten Haushalte und in den weltweiten Handel eingedrungen. Wenn das neue Gesetz seinen Zweck in der angestrebten Wissens-orientierten Gesellschaft Namibias erfüllen soll, muss es für den E-Handel einen verbindlich Rahmen schaffen uns für Datensicherheit sowie eine geschützte Privatsphäre sorgen. Auch ausländische Investoren suchten solche Garantien und einen verlässlichen Gesetzesrahmen, so die Professorin.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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