Investition in eine bessere Zukunft
Der Berufsjägerverband (Napha) hat eine Unterstützungskampagne für Kinder von Jagdhelfern gestartet. Schulen, die diese Kinder besuchen, und Heime, in denen sie leben, erhalten dringend notwendige Sachspenden. Letztlich profitieren alle Kinder von den Verbesserungen.
Okahandja - Die Idee kam Gudrun Heger, Vorsitzende des Sozialwerks der Jäger, bereits vor vier Jahren. Damals brachte sie "ihre" Kinder - sie meint damit die Kinder der Jagdhelfer auf ihrer Farm - zur Einschulung an die K.W. von Maree Grundschule nach Okahandja. Was sie dort sah, schockierte sie: Einerseits war sie beeindruckt vom gut funktionierenden Schulalltag mit motivierten Lehrern und aufmerksamen Schülern. Andererseits herrschte bitterste Armut, sowohl an der Schule selbst als auch im angeschlossenen Heim, in das viele Schüler mit der Einschulung umziehen müssen. Zu weit sind oft die Farmen von der Schule entfernt, um die Sechs- bis Zehnjährigen täglich hinzubringen und abzuholen.
Für die Kinder heißt das nicht nur, dass sie Abschied von ihrer Mutter und dem gewohnten Umfeld nehmen müssen. Sie erwartet oft eine spärlichst ausgestattete Bleibe, in der es im Grunde an allem fehlt. "Es gab hier in Okahandja nicht einmal Geschirr oder Putzsachen", erinnert sich Heger. Was in den Schlafsälen "Matratzen" genannt wurde, waren ausgefranste und nur noch wenige Zentimeter dicke Schaumstoff-Matten, die bereits etlichen Schülergenerationen als Schlaflager dienten. Gudrun und ihr Mann Frank Heger, seinerseits Napha-Präsident, beschlossen zu helfen. "Schließlich ist die Zukunft dieser Kinder die Zukunft unseres Landes", weiß Frank Heger.
Die Initialzündung für das Projekt folgte bei der Napha-Jahresversammlung im Februar dieses Jahres, als die Idee an Gray Thornton, Direktor des Dallas Safari Clubs (Texas, USA), herangetragen wurde. Spontan spendete er 2500 US-Dollar. Mit Erhalt des Startkapitals ging alles sehr schnell: Gudrun Heger sprach mit Schulleiter Roderick David September und Heimleiterin Alfrida Steyn und bat um eine Liste des am dringendsten Benötigten. Anschließend kaufte sie ein: 100 Matratzen, 200 Plastikteller und Becher, 10 Besen und 10 Schrubber, dazu Putzmittel und einige Gartengeräte. Dass diese Sachspenden allen Kindern zugute kommen, liegt auf der Hand.
"Die Geschäfte gaben uns hervorragende Konditionen und lieferten umsonst", bedankt sich Heger bei Namib Foam aus Windhoek sowie Schwarzkopf Hardware und Outspan Wholesale aus Okahandja. Fliesen für eine neue Schulhalle kommen von CTM Tiles aus Windhoek.
Jeder Cent der Spende wurde ausgegeben. Denn wo es weder Bürokratie noch Verwaltung gibt, versickert auch kein Geld. Dieses Konzept wird beibehalten, obwohl aus der urprünglichen Motivation, der K.W. von Maree Grundschule zu helfen, mittlerweile ein landesweites Projekt geworden ist. Überall in Namibia werden so genannte Area Manager eingesetzt, die an Schulen und Heime mit Kindern von Jagdhelfern herantreten. Gleichzeitig wird das Projekt weltweit in Jägerkreisen vorgestellt. Die Napha selbst steuert jährlich rund N$ 15000 bei, denn von jeder verkauften Medaille für Trophäen gehen N$ 10 an die Kampagne.
Letztlich soll es nicht bei der Unterstützung von Schulen und Heimen von Jagdhelfer-Kindern bleiben. Der größte Wunsch Hegers ist, dass auch andere Organisationen und Institutionen ähnliche Projekte starten, und so für alle Kinder in Namibia bessere Bildungs- und Lebensbedingungen geschaffen werden.
Okahandja - Die Idee kam Gudrun Heger, Vorsitzende des Sozialwerks der Jäger, bereits vor vier Jahren. Damals brachte sie "ihre" Kinder - sie meint damit die Kinder der Jagdhelfer auf ihrer Farm - zur Einschulung an die K.W. von Maree Grundschule nach Okahandja. Was sie dort sah, schockierte sie: Einerseits war sie beeindruckt vom gut funktionierenden Schulalltag mit motivierten Lehrern und aufmerksamen Schülern. Andererseits herrschte bitterste Armut, sowohl an der Schule selbst als auch im angeschlossenen Heim, in das viele Schüler mit der Einschulung umziehen müssen. Zu weit sind oft die Farmen von der Schule entfernt, um die Sechs- bis Zehnjährigen täglich hinzubringen und abzuholen.
Für die Kinder heißt das nicht nur, dass sie Abschied von ihrer Mutter und dem gewohnten Umfeld nehmen müssen. Sie erwartet oft eine spärlichst ausgestattete Bleibe, in der es im Grunde an allem fehlt. "Es gab hier in Okahandja nicht einmal Geschirr oder Putzsachen", erinnert sich Heger. Was in den Schlafsälen "Matratzen" genannt wurde, waren ausgefranste und nur noch wenige Zentimeter dicke Schaumstoff-Matten, die bereits etlichen Schülergenerationen als Schlaflager dienten. Gudrun und ihr Mann Frank Heger, seinerseits Napha-Präsident, beschlossen zu helfen. "Schließlich ist die Zukunft dieser Kinder die Zukunft unseres Landes", weiß Frank Heger.
Die Initialzündung für das Projekt folgte bei der Napha-Jahresversammlung im Februar dieses Jahres, als die Idee an Gray Thornton, Direktor des Dallas Safari Clubs (Texas, USA), herangetragen wurde. Spontan spendete er 2500 US-Dollar. Mit Erhalt des Startkapitals ging alles sehr schnell: Gudrun Heger sprach mit Schulleiter Roderick David September und Heimleiterin Alfrida Steyn und bat um eine Liste des am dringendsten Benötigten. Anschließend kaufte sie ein: 100 Matratzen, 200 Plastikteller und Becher, 10 Besen und 10 Schrubber, dazu Putzmittel und einige Gartengeräte. Dass diese Sachspenden allen Kindern zugute kommen, liegt auf der Hand.
"Die Geschäfte gaben uns hervorragende Konditionen und lieferten umsonst", bedankt sich Heger bei Namib Foam aus Windhoek sowie Schwarzkopf Hardware und Outspan Wholesale aus Okahandja. Fliesen für eine neue Schulhalle kommen von CTM Tiles aus Windhoek.
Jeder Cent der Spende wurde ausgegeben. Denn wo es weder Bürokratie noch Verwaltung gibt, versickert auch kein Geld. Dieses Konzept wird beibehalten, obwohl aus der urprünglichen Motivation, der K.W. von Maree Grundschule zu helfen, mittlerweile ein landesweites Projekt geworden ist. Überall in Namibia werden so genannte Area Manager eingesetzt, die an Schulen und Heime mit Kindern von Jagdhelfern herantreten. Gleichzeitig wird das Projekt weltweit in Jägerkreisen vorgestellt. Die Napha selbst steuert jährlich rund N$ 15000 bei, denn von jeder verkauften Medaille für Trophäen gehen N$ 10 an die Kampagne.
Letztlich soll es nicht bei der Unterstützung von Schulen und Heimen von Jagdhelfer-Kindern bleiben. Der größte Wunsch Hegers ist, dass auch andere Organisationen und Institutionen ähnliche Projekte starten, und so für alle Kinder in Namibia bessere Bildungs- und Lebensbedingungen geschaffen werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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