Investition in nicht-akkreditierte Ausbildung
Windhoek (Nampa/nic) - Der namibische Fonds zur Unterstützung von Studenten (NSFAF) hat seit 2014 mehr als 200 Millionen N$ Studiengebühren für Medizinstudenten an ausländischen Universitäten bezahlt, die von der hiesigen Qualifikationsbehörde (NQA) weder geprüft noch anerkannt wurden. Dies sagte die stellvertretende Ministerin für höhere Bildung, Ausbildung und Innovation, Dr. Becky Ndjoze-Ojo, bei der Nationalversammlung in Windhoek am Donnerstag. Ihr zufolge sei dieses Geld für Studenten ausgegeben worden, „die womöglich nie vor Ort in ihrem Berufsfeld tätig sein werden“. Ndjoze-Ojo bezieht sich dabei auf Tatsache, dass von insgesamt 206 im Ausland ausgebildeten Studierenden lediglich zwei die hiesige Eignungsprüfung des Rats für Mediziner und Zahnärzte (HPCN) bestanden hatten und damit für ein Praktikum zugelassen wurden (AZ berichtete).
Die stellvertretende Ministerin sprach auch von „mangelnden Vergaberichtlinien“ seitens des NSFAF-Fonds, der im Jahr 2014 „unabhängig von Leistung und Hochschule“ eine Förderung von insgesamt 313 zugesagt habe. Erst danach seien strengere Auswahlkriterien eingeführt worden, heißt es. „Dies war aber zu spät – die ersten Begünstigten absolvierten ihren Abschluss an nicht akkreditierten Einrichtungen, deren Qualifikationen nicht überprüft und authentifiziert werden können“, so Ndjoze-Ojo. Das Ministerium entwickele nun nach eigenen Angaben gemeinsam mit weiteren Instanzen wie NQA und NSFAF Strategien, um „diese Absolventen dennoch in den lokalen Gesundheitssektor einzubinden“.
Die stellvertretende Ministerin sprach auch von „mangelnden Vergaberichtlinien“ seitens des NSFAF-Fonds, der im Jahr 2014 „unabhängig von Leistung und Hochschule“ eine Förderung von insgesamt 313 zugesagt habe. Erst danach seien strengere Auswahlkriterien eingeführt worden, heißt es. „Dies war aber zu spät – die ersten Begünstigten absolvierten ihren Abschluss an nicht akkreditierten Einrichtungen, deren Qualifikationen nicht überprüft und authentifiziert werden können“, so Ndjoze-Ojo. Das Ministerium entwickele nun nach eigenen Angaben gemeinsam mit weiteren Instanzen wie NQA und NSFAF Strategien, um „diese Absolventen dennoch in den lokalen Gesundheitssektor einzubinden“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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