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Investitionsaufruf für Wasserstoffsektor
Investitionsaufruf für Wasserstoffsektor

Investitionsaufruf für Wasserstoffsektor

Namibia will Wasserstoff und Ammoniak produzieren
WAZon-Redakteur
Von Katharina Moser, Windhoek

Präsident Hage Geingob hat bei einer gestrigen Veranstaltung zum Stand des nationalen Entwicklungsplans, dem Harambee Prosperity Plan II, Wirtschaftsakteure weltweit aufgefordert, in den Wasserstoff- und Ammoniaksektor Namibias zu investieren. Das Projekt, durch das in Zukunft Wasserstoff und Ammoniak als Energieressourcen genutzt werden sollen, ist Teil des nationalen Entwicklungsziels, den namibischen Energiemarkt grün und nachhaltig zu gestalten, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Der Direktor der Planungskommission, Obeth Kandjoze bezeichnete Namibia als eines der bestgeeigneten Länder weltweit zur Wasserstoff- und Ammoniakproduktion, da man weite Flächen Land und Zugang zur See habe. Es bestehe großes Potenzial für direkte Investitionen aus dem Ausland. Die wirtschaftlichen Aussichten des Projekts würden auf 2,5 metrische Tonnen Ammoniak geschätzt, die in einem halben Jahr 11,9 Milliarden Namibia-Dollar generieren könnten. Die Vision sei langfristig, gar Strom nach Südafrika zu exportieren, statt zu importieren.

Ferner wurde bei der Einladung auch eine Absichtserklärung zwischen der Universität von Namibia (Unam) und der südafrikanischen Behörde für Wachstum und Entwicklung von Gauteng unterzeichnet. Diese sieht gemeinsame Maßnahmen zur Entwicklung von Know-How im Wasserstoff- und Ammoniaksektor, Fortbildungsmöglichkeiten und ein Austauschprogramm für Studenten vor. Außerdem sollen in Kooperation mittelständische Unternehmen aufgebaut werden. Des Weiteren kündigte Kandjoze an, dass die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung ebenfalls bevorstehe. Dieses werde 40 Millionen Euro, umgerechnet etwa 680 Millionen Namibia-Dollar in den namibischen Energiesektor investieren. Damit soll zunächst bis zur anstehenden Konferenz im November eine namibische Strategie für grünen Wasserstoff entwickelt werden. Landesweit sollen Machbarkeitsstudien durchgeführt und Pilotprojekte zur Entwicklung von Technologie initiiert werden. Zusammen mit der Unam soll die Vereinbarung dabei unterstützen, ein Forschungsinstitut für grünen Wasserstoff aufzubauen, und ein Stipendienprogramm, genannt Namkanda, soll jungen Namibiern für fünf Jahre den Einstieg in den Sektor erleichtern. Stefan Kaufmann, Vertreter des Bundesministeriums, sagte, man plane eine fruchtbringende Partnerschaft mit Namibia, um den Wasserstoffsektor zu fördern.

Präsident Geingob, der sich über die größtenteils erfolgreich verlaufene Umsetzung des Harambee Prosperity Plans II im ersten Quartal erfreut zeigte, kündigte an, Namibia warte auf internationale Solidarität und sei bereit, Geschäfte zu machen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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