Investitionsfeindlich
Nachdem eine unbekannte Gewerkschaft den Untergang des Fangschiffs Meob Bay vor der Dias-Spitze bei Lüderitzbucht zum Anlass grober Anschuldigung und zur Tarifforderung genommen hat, will der Nationale Gewerkschaftsverband, NUNW, nun gleichziehen.
Der Unterschied zwischen den beiden besteht lediglich in der Artikulierung aber nicht in der sinngemäßen Aussage. Die erste Gewerkschaft hat sich schwer getan, sich zusammenhängend auf dem Papier verständlich zu machen. Die NUNW hat zwar artikulierte Kräfte, die sich aber mit dem Gepflogenheiten nach einem Unfall, der Menschenleben gefordert hat, genausowenig auskennen wie die unbekannten Gewerkschafter. Bei beiden Organen dominieren das Vorurteil gegen "weiße" oder auch "afrikaanse" Arbeitgeber.
Bei beiden Gewerkschaften werden dem Anspruchsdenken alle anderen Überlegungen nachgeordnet. Das Eigeninteresse steht stets vorn, derweil das Gesamtbild mit seinen komplexen Faktoren der Produktionskosten bequem außer Acht gelassen wird.
In die Phase der Voruntersuchung und der Ermittlung, wie die Abfolge des Untergangs ausgelöst wurde, passen weder politische Polemik noch öffentliche Spekulation, ob von Gewerkschaftsführern oder Fischereiunternehmern. Wohlweislich hat der betroffene Schiffskapitän selbst seine eigene Erkenntnis - wie am Montag in Skizzen in der AZ veröffentlicht - dem endgültigen unabhängigen Untersuchungsergebnis unterstellt. Wie viel mehr gehört es sich für einen Gewerkschaftsboss, der nur nach Hörensagen gehen kann, das Gleiche zu tun.
Im Grunde müsste der NUNW-Führer Naholo mit einer Leumundsklage rechnen, wenn er seine Behauptung zum öffentlichen Faktum erheben will, dass die bisherige Schilderung einer wahrscheinlichen Ursache für den Untergang der Meob Bay - durch ein Foto belegt - "als Finte für den wirklichen Grund des tödlichen Unfalls" gelten solle. Diese Schuldzuweisung wird ohne Gegenbeweis in den Raum gestellt und spricht lediglich von der Anmaßung, die als Norm in den meisten Gewerkschaften verbreitet ist.
Der Lern- und Nachholbedarf ist bei den Gewerkschaften noch sehr groß. In der Zwischenzeit verhallen ihre investionsfeindlichen und emotionalen Aussagen, ohne dass das Kabinetts oder wenigstens der Arbeitsminister ein Wort zur Räson beiträgt. Sie genießen Narrenfreiheit und die Regierung kuscht.
Der Unterschied zwischen den beiden besteht lediglich in der Artikulierung aber nicht in der sinngemäßen Aussage. Die erste Gewerkschaft hat sich schwer getan, sich zusammenhängend auf dem Papier verständlich zu machen. Die NUNW hat zwar artikulierte Kräfte, die sich aber mit dem Gepflogenheiten nach einem Unfall, der Menschenleben gefordert hat, genausowenig auskennen wie die unbekannten Gewerkschafter. Bei beiden Organen dominieren das Vorurteil gegen "weiße" oder auch "afrikaanse" Arbeitgeber.
Bei beiden Gewerkschaften werden dem Anspruchsdenken alle anderen Überlegungen nachgeordnet. Das Eigeninteresse steht stets vorn, derweil das Gesamtbild mit seinen komplexen Faktoren der Produktionskosten bequem außer Acht gelassen wird.
In die Phase der Voruntersuchung und der Ermittlung, wie die Abfolge des Untergangs ausgelöst wurde, passen weder politische Polemik noch öffentliche Spekulation, ob von Gewerkschaftsführern oder Fischereiunternehmern. Wohlweislich hat der betroffene Schiffskapitän selbst seine eigene Erkenntnis - wie am Montag in Skizzen in der AZ veröffentlicht - dem endgültigen unabhängigen Untersuchungsergebnis unterstellt. Wie viel mehr gehört es sich für einen Gewerkschaftsboss, der nur nach Hörensagen gehen kann, das Gleiche zu tun.
Im Grunde müsste der NUNW-Führer Naholo mit einer Leumundsklage rechnen, wenn er seine Behauptung zum öffentlichen Faktum erheben will, dass die bisherige Schilderung einer wahrscheinlichen Ursache für den Untergang der Meob Bay - durch ein Foto belegt - "als Finte für den wirklichen Grund des tödlichen Unfalls" gelten solle. Diese Schuldzuweisung wird ohne Gegenbeweis in den Raum gestellt und spricht lediglich von der Anmaßung, die als Norm in den meisten Gewerkschaften verbreitet ist.
Der Lern- und Nachholbedarf ist bei den Gewerkschaften noch sehr groß. In der Zwischenzeit verhallen ihre investionsfeindlichen und emotionalen Aussagen, ohne dass das Kabinetts oder wenigstens der Arbeitsminister ein Wort zur Räson beiträgt. Sie genießen Narrenfreiheit und die Regierung kuscht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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