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Investitionsruinen vermeiden
Investitionsruinen vermeiden

Investitionsruinen vermeiden

Erwin Leuschner
Die Swakopmunder Ortseinwohner sind für ihre Eigenarten bekannt. Gewissermaßen eine Nation für sich – vor allem die Deutschsprachigen. Dies wurde in dieser Woche wieder deutlich, als der neuste Entwurf der Entwicklung auf dem Grundstück des ehemaligen Hallenbades präsentiert wurde. Hauptsächlich Deutschsprachige haben sich über das Vorhaben informiert und – wie erwartet – hatten sie Einiges zu bemängeln. Auf diese Weise haben sich die zentralen Küstenbewohner unter Immobilienentwicklern über viele Jahre hinweg einen gewissen Ruf eingehandelt. Leider wird in diesen Fällen nicht immer sachlich argumentiert, bzw. versteigern sich die Deutschsprachigen teilweise ins Emotionelle. Das mag für Entwickler frustrierend sein, aber eigentlich ist es auch gut so.

Es zeigt, dass sich Swakopmunder mit der Stadt und derer Zukunft befassen – dass sie sich daran aktiv beteiligen und einbringen. Das fehlt in manchen Regionen des Landes und darum gibt es dort regelmäßig Fehlentwicklungen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Entwicklung Ocean Key bei Langstrand. Die Immobilie sollte das erste Hochhaus an der zentralen Küste sein und eine einmalige Aussicht über den Atlantik bieten, es waren zwölf Stockwerke im Stile eines Dubai-Designs geplant.

Und heute? Gerade Mal ein Stockwerk steht und dann wurden die Bauarbeiten abgebrochen. Das einst überdimensionale Bauvorhaben liegt brach und ist in einem langwierigen Gerichtsverfahren verstrickt.

Dass Swakopmunder möglichst solch ein Fiasko in ihrer Stadt verhindern wollen, ist sicherlich verständlich. Die Geschichte des ehemaligen Hallenbades ist nämlich der Grund, warum sich Swakopmunder für das Grundstück interessieren. Vor vielen Jahren stand dort ein erstklassiges öffentliches Schwimmbad, an das sich viele – auch Personen aus dem Inland – noch gut und gern erinnern. Das Hallenbad wurde kurzerhand abgerissen und ein neues gebaut. Doch dies ist ein sogenannter Weißer Elefant, genau wie die Waterfront Platz am Meer („Platz ist leer“).

Von Erwin Leuschner

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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