IPPR bietet Ministern die Stirn
Kritik „enttäuscht“ und „überrascht“ politisches Forschungsinstitut
Windhoek (cev) – Nachdem Minister Zephania Kameeta und Vizeminister Derek Klazen der Afrobarometer-Umfrage eine versteckte Agenda unterstellt haben, hat das Institut öffentlicher Politforschung (IPPR) zurückgeschlagen: „Solche Attacken sind enttäuschend, zumal diese führenden Regierungsvertreter unabhängige und hochwertige Untersuchungen schätzen sollten, die ihnen helfen könnten, bessere politische Entscheidungen zu treffen“, heißt es in einer gestrigen Reaktion.
Die Stellungnahme von IPPR bezieht sich auf Äußerungen der beiden genannten Politiker vom Freitag, als in der Ortschaft Berseba als 28 Wohnungen an bedürftige Empfänger überreicht wurden. „Es ist eindeutig, dass die Afrobarometer-Forschung eine Agenda verfolgt, um die Bevölkerung gegen die Regierung aufzuwiegeln und eine Kooperation zu vereiteln“, zitierte die Namibische Presseagentur (Nampa) den Minister für Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge, Zephania Kameeta. Derweil wurde der Wortlaut des Vizeministers für Städtische und Ländliche Entwicklung, Derek Klazen, wie folgt wiedergegeben: „Sie (Afrobaromter) verbreiten in der Bevölkerung nur Lügen und bringen die gute Arbeit der Landesführung in Verruf.“
Gegen diese Vorwürfe setzt sich IPPR nun zur Wehr: „Das Ziel der Afrobarometer-Studie ist es, herauszufinden, was der durchschnittliche Namibier von einer Reihe politischer und wirtschaftlicher Angelegenheiten hält“, heißt es in der Reaktion. Das private Institut betont, dass einige Themen in der Öffentlichkeit kritisch wahrgenommen werden. So hat laut der Umfrage die Mehrheit gemeint, dass die Regierung im Kampf gegen Armut nicht genug unternehme.
„Wenn die Afrobarometer-Studie zu dem Schluss kommt, dass Namibier der Regierung gegenüber kritisch eingestellt sind, heißt das nicht, dass Afrobaromter bzw. IPPR die politische Landesführung verurteilt“, heißt es. Es sei falsch zu behaupten, die Studie komme nur zu negativen Resultaten, zumal die Umfrage auch positive Ergebnisse hervorgebracht habe: „Zum Beispiel haben wir berichtet, dass die Namibier ihrem Präsidenten großes Vertrauen schenken – mehr als in den meisten anderen afrikanischen Ländern.“ Ebenso seien 74 Prozent der Meinung gewesen, die Regierung schneide „gut“ ab, was den Schutz von Menschen mit Behinderungen anbetrifft.
IPPR beschrieb die Aussage von Klazen als „überraschend“, da der Vizeminister persönlich dem Afrobarometer-Vortrag beigewohnt hatte, bei dem die Meinungen zum Präsidenten behandelt wurden. Ebenso bedauerlich seien die Aussagen Kameetas, zumal IPPR vergeblich versucht habe, den Minister zu den Präsentationen einzuladen.
Die Stellungnahme von IPPR bezieht sich auf Äußerungen der beiden genannten Politiker vom Freitag, als in der Ortschaft Berseba als 28 Wohnungen an bedürftige Empfänger überreicht wurden. „Es ist eindeutig, dass die Afrobarometer-Forschung eine Agenda verfolgt, um die Bevölkerung gegen die Regierung aufzuwiegeln und eine Kooperation zu vereiteln“, zitierte die Namibische Presseagentur (Nampa) den Minister für Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge, Zephania Kameeta. Derweil wurde der Wortlaut des Vizeministers für Städtische und Ländliche Entwicklung, Derek Klazen, wie folgt wiedergegeben: „Sie (Afrobaromter) verbreiten in der Bevölkerung nur Lügen und bringen die gute Arbeit der Landesführung in Verruf.“
Gegen diese Vorwürfe setzt sich IPPR nun zur Wehr: „Das Ziel der Afrobarometer-Studie ist es, herauszufinden, was der durchschnittliche Namibier von einer Reihe politischer und wirtschaftlicher Angelegenheiten hält“, heißt es in der Reaktion. Das private Institut betont, dass einige Themen in der Öffentlichkeit kritisch wahrgenommen werden. So hat laut der Umfrage die Mehrheit gemeint, dass die Regierung im Kampf gegen Armut nicht genug unternehme.
„Wenn die Afrobarometer-Studie zu dem Schluss kommt, dass Namibier der Regierung gegenüber kritisch eingestellt sind, heißt das nicht, dass Afrobaromter bzw. IPPR die politische Landesführung verurteilt“, heißt es. Es sei falsch zu behaupten, die Studie komme nur zu negativen Resultaten, zumal die Umfrage auch positive Ergebnisse hervorgebracht habe: „Zum Beispiel haben wir berichtet, dass die Namibier ihrem Präsidenten großes Vertrauen schenken – mehr als in den meisten anderen afrikanischen Ländern.“ Ebenso seien 74 Prozent der Meinung gewesen, die Regierung schneide „gut“ ab, was den Schutz von Menschen mit Behinderungen anbetrifft.
IPPR beschrieb die Aussage von Klazen als „überraschend“, da der Vizeminister persönlich dem Afrobarometer-Vortrag beigewohnt hatte, bei dem die Meinungen zum Präsidenten behandelt wurden. Ebenso bedauerlich seien die Aussagen Kameetas, zumal IPPR vergeblich versucht habe, den Minister zu den Präsentationen einzuladen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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