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IPPR: Nachhaltigkeitsindex
IPPR: Nachhaltigkeitsindex

IPPR: Nachhaltigkeitsindex

Zahlen ähnlich wie im Vorjahr - Mehr Proteste verzeichnet
Steffi Balzar
Von Steffi Balzar, Windhoek

Graham Hopwood, Mitglied des IPPR, gab gestern in Windhoek eine Einschätzung ab, welche Rolle zivilgesellschaftliche Organisationen in Namibia im vergangenen Jahr einnahmen. Anlass war die Vorstellung des Nachhaltigkeitsindex zivilgesellschaftlicher Organisationen für das Jahr 2019 (Civil Society Organisation Sustainability Index). Ziel des Berichts sei es unter anderem, ein Verständnis für den Druck auf und die Dynamik dieser Organisationen zu schaffen. Zudem soll den Geberorganisationen dadurch ermöglicht werden, den Erfolg zivilgesellschaftlicher Programme zu messen.

Insgesamt wurden acht Kategorien bewertet und auf einer Skala von eins bis sieben eingestuft. Eins steht in diesem Falle für eine verstärkte Nachhaltigkeit und sieben für eine erschwerte Nachhaltigkeit. Laut Hopwood lag der Durchschnittswert wie bereits im Jahr 2018 im mittleren Bereich bei 4,3 wobei sich der Bereich Rentabilität (financial viability) seit drei Jahren bei 5,8 und somit in der Gefahrenzone befindet. „Da die Werte relativ statisch bleiben ist eine Entwicklung zum Besseren oder Schlechteren möglich“, so Hopwood. Ihm zufolge gab es zudem keinen Bereich, der mit einer eins bewertet wurde und sich somit im „grünen Bereich“ befindet.

Der Bewertungszeitraum des Berichts, das Jahr 2019, sei durch verschiedene Turbulenzen gekennzeichnet worden, wie beispielsweise eine wirtschaftliche Rezession, eng umkämpfte Wahlen und ein riesiger Korruptions-Skandal in Form der Fishrot-Affäre. Im Mai wurde aufgrund der herrschenden Dürre zudem ein Notzustand aufgerufen. „Die Wirtschaft schrumpfte im Jahr 2019 um etwas mehr als 1 Prozent, wodurch sich die Arbeitslosenzahlen wahrscheinlich verschlechterten, die zuletzt in der nationalen Arbeitsumfrage der Regierung im Jahr 2018 verzeichnet wurden. Daraus ging hervor, dass 33 Prozent der Arbeitskraft des Landes und 46 Prozent aller jungen Erwachsenen unter 35 arbeitslos waren“, heißt es in dem Bericht.

Positiv zu vermelden sei jedoch, dass sich Namibia in Afrika wieder an erster Stelle der Bewertung für Pressefreiheit ansiedelte und obwohl sich die namibische Regierung nicht unbedingt für zivilgesellschaftliche Organisationen einsetzte, diese und ihre Programme und Aktionen nicht direkt angriff, so Hopwood. Besondere Beachtung sei unter anderem dem Bereich „Fürsprache“ (advocacy) beizumessen, der von einer 3,8 auf eine 3,7 gestuft wurde und sich somit leicht verbessert habe. „Im Jahr 2019 hat sich der Trend öffentlicher Proteste weiterentwickelt“, so Hopwood. Dabei habe die Zivilgesellschaft besonders geschlechtsspezifische Gewalt und Korruption angeprangert und sich für deren Abschaffung eingesetzt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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