Irrer fährt Esel mit Fahrzeug in Uis tot

Windhoek/Uis - "Der Mann benahm sich wie ein Irrer, Er dachte er ist ein Cowboy, kleidete sich so und jagte Tiere mit seinem Landrover durch den Ort", sagte Dieter Faustus. Mittwochnacht habe der Mann sechs Esel in der Hauptstraße des Ortes Uis, in der Nähe des Brandberges in der Erongo-Region, qualvoll verenden lassen, nachdem er sie gejagt und angefahren habe. "Die Tiere schrieen im Schmerz bis sie endlich starben", sagte Faustus. Er habe am Mittwochabend die Polizei angerufen, die den Mann gegen 23.30 Uhr endlich festnehmen konnte, sagte Faustus.

Mit seinem Landrover Defender habe der Mann die Esel außerhalb des Ortes zusammengetrieben und anschließend auf der Straße in den Ort gejagt. Immer wieder sei der Fahrer die Hauptstraße hoch und runter gefahren, die Esel vor sich hertreibend. In der Dunkelheit habe er die Tiere angefahren und schwer verletzt."Es ist nicht das erste mal, dass diese Person so etwas getan hat. Vor einiger Zeit hat er Schafe mit dem Geländewagen zusammengetrieben und vor sich hergejagt", sagte Faustus. Die Polizei habe das Fahrzeug einmal beschlagnahmt, aber wieder seinem Besitzer zurückgegeben. Alle in dem Ort befürchten nun, dass als nächstes ein Mensch zu Schaden kommt, sagte Faustus. Anscheinend sind die Einwohner dabei eine Petition zusammenzustellen, damit die Ordnungskräfte etwas gegen den Mann unternehmen.

Der Polizei in Uis zufolge wurde der Festgenommene gestern dem Richter vorgeführt. Es handelt sich Hauptinspektor Sidney Philander zufolge um den 58-jährigen Fouche Duraan. Der Fall sei vertagt worden, aber der Hauptinspektor wusste das Datum nicht. Dem Verdächtigen sei keine Kaution gewährt worden.

Einwohner des Ortes berichten, dass Duraan vor einigen Monaten von seiner Frau verlassen wurde, diese zurück in die Schweiz ging und er sich seitdem "so seltsam benimmt und Tiere mit dem Fahrzeug durch die Gegend scheucht". Er habe ein Haus in Uis renoviert, sei aber nicht immer im Ort, so Faustus, da er anscheinend im Land unterwegs sei.