Ist der Ruf erst ruiniert…
Mehr als dreißig Jahre lang hat sich Namibia als einzigartiges Umweltschutzland feiern lassen. Zu jeder Gelegenheit wurde betont, dass der in der namibischen Verfassung verankerte Umweltschutz eine einmalige Erscheinung weltweit sei. Jeder bisherige Präsident hat sich dies auf die Fahne geschrieben.
Der Schutz der namibischen Naturvielfalt und die stetige Förderung und Entwicklung der Hegegebiete, schienen der Bevölkerung inzwischen ganz selbstverständlich. Auch der edle Gedanke, grenzüberschreitende Naturschutzgebiete zu gründen, wurde insbesondere von Namibia gefeiert, als seien wir die einzigen, die überhaupt auf solch kühne Gedanken kommen könnten.
So entstanden das Kavango-Zambezi Transfrontier Naturschutzgebiet (KAZA), der |Ai-|Ais/Richtersveld Transfrontier Park und das Iona/Skeleton Coast Transfrontier Naturschutzgebiet und war es erfreulich, als sich Instanzen wie die Peace-Parks-Stiftung und African Parks, vor allem aber auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), begeistern ließen.
Doch letztendlich hat Namibia erneut gezeigt, dass Papier geduldig ist. Denn seitdem der schnelle Ölreichtum winkt, sind die jahrelang mühevoll aufgebauten internationalen Partnerschaften nicht mehr wichtig, die Verfassung vergessen. Egal in welchem Naturschutzgebiet, Hauptsache ist, dass wir den Bergbau fördern.
Wer sich dem Staat entgegenstellt wird als Lakai beziehungsweise Spinner im Dienste einer „internationalen Lobby“ erkannt. Dass mittlerweile zu diesen Lobbyisten neben maßgeblichen Umweltorganisationen, die auf engste mit der UN zusammenarbeiten, auch einflussreiche Leute wie Leonardo DiCaprio oder Prinz Harry mit Frau Meghan gehören, ist dabei einerlei.
Stattdessen werden den Einwohnern weiterhin Luftschlösser erbaut und Warnungen renommierter Fachkräfte ignoriert: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
Frank Steffen
Der Schutz der namibischen Naturvielfalt und die stetige Förderung und Entwicklung der Hegegebiete, schienen der Bevölkerung inzwischen ganz selbstverständlich. Auch der edle Gedanke, grenzüberschreitende Naturschutzgebiete zu gründen, wurde insbesondere von Namibia gefeiert, als seien wir die einzigen, die überhaupt auf solch kühne Gedanken kommen könnten.
So entstanden das Kavango-Zambezi Transfrontier Naturschutzgebiet (KAZA), der |Ai-|Ais/Richtersveld Transfrontier Park und das Iona/Skeleton Coast Transfrontier Naturschutzgebiet und war es erfreulich, als sich Instanzen wie die Peace-Parks-Stiftung und African Parks, vor allem aber auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), begeistern ließen.
Doch letztendlich hat Namibia erneut gezeigt, dass Papier geduldig ist. Denn seitdem der schnelle Ölreichtum winkt, sind die jahrelang mühevoll aufgebauten internationalen Partnerschaften nicht mehr wichtig, die Verfassung vergessen. Egal in welchem Naturschutzgebiet, Hauptsache ist, dass wir den Bergbau fördern.
Wer sich dem Staat entgegenstellt wird als Lakai beziehungsweise Spinner im Dienste einer „internationalen Lobby“ erkannt. Dass mittlerweile zu diesen Lobbyisten neben maßgeblichen Umweltorganisationen, die auf engste mit der UN zusammenarbeiten, auch einflussreiche Leute wie Leonardo DiCaprio oder Prinz Harry mit Frau Meghan gehören, ist dabei einerlei.
Stattdessen werden den Einwohnern weiterhin Luftschlösser erbaut und Warnungen renommierter Fachkräfte ignoriert: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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