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"Ist doch jetzt Tradition"

Swakopmund - Der Beschluss steht: Erneut werden etwa 45 Swakopmunder Stadtangestellte zu den SAIMSA-Spielen (Southern Africa Inter-Municipal Games) reisen, um an dieser Sportveranstaltung, die diesmal in Tzaneen/Südafrika ausgetragen wird, teilzunehmen. Ein weiteres Mal werden die Reisekosten und Teilnahmegebühren aus Steuergeldern bezahlt. Dieser Entschluss wurde auf der vergangenen Stadtratssitzung von Bürgermeisterin Germina Shitaleni abgesegnet. Dafür gab es Kritik vom Ratsherrn der Swakopmunder Bürgerinitiative Swakopmund (Resident Association, SRA), Peter Volkmar Steinkopff.

Für diesen Ausflug, der den "Spaßfaktor anheben soll", wie sich SWAPO-Ratsherr Paul Rooi äußerte, sind 330000 N$ veranschlagt worden. Hinzu kommen weitere Kosten in Höhe von 150748 Namibia-Dollar; soviel wird es die Stadt und somit den Steuerzahler für den Arbeitsausfall der Sportler wegen des genehmigten Sonderurlaubs kosten.

Ratsherr Steinkopff hatte keine Chance, seinen "Kollegen" diesen Vorhaben auszureden. "Wir können schließlich nicht in Silos unser Werk verrichten", behauptete Rooi. Es dürfe nicht immer nur nach den Finanzen geschaut werden, auch der Teamgeist müsse gefördert werden. Zudem würden durch sportliche Veranstaltungen Türen geöffnet.

Steinkopff protestierte - wie schon im vorigen Jahr - vergeblich, diese Gelder doch lieber für den Kampf gegen Armut einzusetzen. Zudem sei es unfair den Stadtangestellten gegenüber, die nichts mit Sport am Hut hätten, konterte er - aber ebenfalls aussichtslos.

"Ich weiß nicht, warum Ratsherr Steinkopff immer wieder diesen Ausflug moniert", räumte Pricilla Kavita (SWAPO) ein, "es ist doch inzwischen zur Tradition geworden und so wird der Name Swakopmund hochgehalten". Auch Fraktionskollege Johnny Ngolombe meldete sich zu Wort: "Da gibt es kein Für und Wider, wir müssen einfach mitmachen." Alles in Allem habe Steinkopff zwar ein Argument, "aber wir erfüllen ja schließlich andere Pflichten und zudem obliege es jedem selbst, diesen Ausflug abzusagen".

Der Vorschlag von Ratsherrin Sophia Motinga (UDF), lediglich das Team zu schicken, das den Pokal zu verteidigen habe, um wenigstens einen Teil des Geldes zu sparen, stieß ebenfalls auf taube Ohren. Das letzte Wort von Bürgermeisterin Shitaleni galt: "Die Empfehlung bleibt wie vorgeschlagen und wird hiermit angenommen."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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