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Iyambo entschlossen

Windhoek - Bergbau-und Energieminister Dr. Nickey Iyambo hat bestätigt, dass Chevron Texaco und Energy Africa der Regierung Ende dieses Jahres mitteilen werden, ob sie mit der Entwicklung des Kudu-Gasfeldes vor der namibischen Südküste fortfahren werden. Zurzeit werten nach Angaben von Iyambo beide Unternehmen Daten aus, die in 2002 durch Bohrungen bei Kudu von Shell Exploration and Production Namibia (SEPN) gesammelt wurden.

Der Minister teilte dies bei einer Konferenz in Windhoek mit, bei der Vertreter der internationalen Ölindustrie sich bis heute über die Ölförderung an der Westküste Afrikas beraten und technische Neuerungen vorstellen. Iyambo stellte bei der Konferenz mit Nachdruck fest, dass die Regierung in jedem Fall an der Entwicklung des Kudu-Gasfeldes festhalten werde. "Egal wie sich Chevron Texaco und Energy Africa entscheiden, das Kudu-Gasfeld muss entwickelt werden", betonte Iyambo.


SEPN hatte sich Mitte vergangenen Jahres komplett aus der Entwicklung des Kudu-Gasfeldes zurückgezogen. SEPN sei zu diesem Entschluss gekommen, nachdem die letzten Bohrungen bei Kudu "enttäuschende Resultate" geliefert hätten, hieß es damals. Das Unternehmen habe seit 1993 rund US$ 140 Millionen (rund N$ 1,12 Milliarden) in Explorations- und Untersuchungsarbeiten investiert und sei zu dem Schluss gekommen, dass bei Kudu kein wirtschaftlich tragbares Erdgas-Exportprojekt realisiert werden kann. Einem Experten, der National Petroleum Corporation of Namibia (Namcor) zufolge, habe SEPN eine Gasverflüssigungsanalge bauen wollen, um vor allem die USA mit Erdgas zu beliefern. Für so ein Projekt seien jedoch dreimal soviel Gas-Reserven nötig, wie die geschätzten 1,4 Billionen Kubikfuß bei Kudu. Für die Stromversorgung Namibias und Südafrikas sei jedoch "mehr als genug" Gas vorhanden.


Chevron Texaco und Energy Africa sind jeweils 60 und 40 Prozent an der Kudugas-Lizenz beteiligt.


Berichtigung: Die staatliche Ölgesellschaft Namcor, National Petroleum Corporation of Namibia, wurde gestern in einem Bericht auf Seite 1 fälschlicherweise als Namibia Minerals Corporation bezeichnet.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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