Iyambo legt Aktionsplan vor
Windhoek - Dass das Ministerium keine Zeit zu verlieren hat, an Hunderten von Stellen ernsthaft einzugreifen, zeigt schon die Schwangerschaftsstatistik an den Schulen, die vom Staat eine konsequente Disziplinarreform und sofort anwendbare Gesetze verlangt. Nach der Beendigung der nationalen Bildungskonferenz am 1. Juli dieses Jahres hat die Region Ohangwena allein für die zwei Monate Juni/Juli 2011 die Schwängerung von 107 Schulmädchen gemeldet. "Wie schlimm das Problem der Schwangerschaft unter Schülerinnen ist, geht deutlich aus der unakzeptablen Ziffer von 1493 Mädchen hervor, die 2010 deswegen abgesackt sind", so Iyambo. Für dieses chronische Problem hat Iyambo jedoch zunächst keine andere Lösung als eine Revision der Gesetze und Verordnungen.
Der Minister legte einen 14 Seiten langen Aktionsplan vor, der mit dem Kabinett abgestimmt ist, der mit Nachdruck die Öffentlichkeit einbezieht und mit konkreter Anleitung ein breites Feld abdeckt. Um zu zeigen, dass er es ernst meint, hat er seinen Vizeminister Dr. David Namwandi zuvor berichten lassen, wie er die Notgelder (84,7 Mio. N$), die er im Oktober 2010 zusätzlich zum Haushalt gefordert und erhalten hat, mit der Bewilligung des Kabinetts sofort verwenden kann: für den Bau von 197 Klassenzimmern, für die Sanierung der Kanalisation und Reparatur von Wasserleitungen sowie von Toiletten an Schulen und Schülerheimen, für den Ankauf von Schulmöbeln sowie Betten und Matratzen für solche Schülerheime, wo die Kinder immer noch am Boden schlafen müssen.
Iyambos Aktionsplan vollzieht sich in drei Phasen. In Phase 1 werden die dringlichsten Probleme angesprochen wie unter dem oben genannten Programm, das Namwandi aufgezeigt hat. Dazu kommen in Phase I noch die Verhinderung der Schulschwangerschaften und die Schließung von Barackenkneipen in der Nähe von Schulen. Iyambo will in der Phase auch die bisher "heilige Kuh" der automatischen, nicht leistungsgebunden Versetzung aufgreifen. Auch die sofortige Aufstockung von Mitteln für Kapitalprojekte vom derzeit niedrigen Niveau von 8% des Bildungshaushalts auf 20% ist angesagt. Dazu gehört die Renovierung, Vergrößerung und Neuordnung der Leitung der staatlichen Schülerheime.
Als besondere Maßnahme kündigt Iyambo die Gründung einer Abteilung für Instandhaltung innerhalb des Ministeriums an, so dass dieses Ressort sich laufend um Reparaturen von Leitungen und überlaufende Kanalisation sowie Elektroreparaturen kümmern kann, bevor gute Gebäude verlottern, weil die bisher zuständige Instanz, das Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport, entweder nicht nachgekommen oder gar nicht eingegriffen hat. Der Minister hat gestern die Praxis einiger Elternschaften an gut funktionierenden Staatsschulen unerwähnt gelassen, die sich von selbst und mit eigenen Mitteln und eigenem Einsatz um die Pflege der Gebäude kümmern.
Auffallend ist, dass sich das Ministerium ernsthaft mit der Pflege namibischer Muttersprachen befassen will, nachdem die kultureigene Sprachfertigkeit lange der Vernachlässigung ausgesetzt war.
Der Minister legte einen 14 Seiten langen Aktionsplan vor, der mit dem Kabinett abgestimmt ist, der mit Nachdruck die Öffentlichkeit einbezieht und mit konkreter Anleitung ein breites Feld abdeckt. Um zu zeigen, dass er es ernst meint, hat er seinen Vizeminister Dr. David Namwandi zuvor berichten lassen, wie er die Notgelder (84,7 Mio. N$), die er im Oktober 2010 zusätzlich zum Haushalt gefordert und erhalten hat, mit der Bewilligung des Kabinetts sofort verwenden kann: für den Bau von 197 Klassenzimmern, für die Sanierung der Kanalisation und Reparatur von Wasserleitungen sowie von Toiletten an Schulen und Schülerheimen, für den Ankauf von Schulmöbeln sowie Betten und Matratzen für solche Schülerheime, wo die Kinder immer noch am Boden schlafen müssen.
Iyambos Aktionsplan vollzieht sich in drei Phasen. In Phase 1 werden die dringlichsten Probleme angesprochen wie unter dem oben genannten Programm, das Namwandi aufgezeigt hat. Dazu kommen in Phase I noch die Verhinderung der Schulschwangerschaften und die Schließung von Barackenkneipen in der Nähe von Schulen. Iyambo will in der Phase auch die bisher "heilige Kuh" der automatischen, nicht leistungsgebunden Versetzung aufgreifen. Auch die sofortige Aufstockung von Mitteln für Kapitalprojekte vom derzeit niedrigen Niveau von 8% des Bildungshaushalts auf 20% ist angesagt. Dazu gehört die Renovierung, Vergrößerung und Neuordnung der Leitung der staatlichen Schülerheime.
Als besondere Maßnahme kündigt Iyambo die Gründung einer Abteilung für Instandhaltung innerhalb des Ministeriums an, so dass dieses Ressort sich laufend um Reparaturen von Leitungen und überlaufende Kanalisation sowie Elektroreparaturen kümmern kann, bevor gute Gebäude verlottern, weil die bisher zuständige Instanz, das Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport, entweder nicht nachgekommen oder gar nicht eingegriffen hat. Der Minister hat gestern die Praxis einiger Elternschaften an gut funktionierenden Staatsschulen unerwähnt gelassen, die sich von selbst und mit eigenen Mitteln und eigenem Einsatz um die Pflege der Gebäude kümmern.
Auffallend ist, dass sich das Ministerium ernsthaft mit der Pflege namibischer Muttersprachen befassen will, nachdem die kultureigene Sprachfertigkeit lange der Vernachlässigung ausgesetzt war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen