Iyambo verteidigt das Green Scheme
Windhoek - Wie der Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Dr. Nickey Iyambo, vergangene Woche auf Fragen des DTA-Abgeordneten McHenry Venaani in der Nationalversammlung betonte, genieße das Landwirtschafts-Projekt nach wie vor Priorität. Das Ministerium habe im August 2003 eine Rentabilitätsstudie zu dem Green Scheme in Auftrag gegeben. Diese Untersuchung habe ergeben, dass die Regierung für die Realisierung des Projekts über die nächsten 15 Jahre N$ 3,844 Milliarden investieren und der Privatsektor über denselben Zeitraum weitere N$ 7,4 Milliarden beitragen müsste. Dieselbe Studie sei ferner zu dem Ergebnis gekommen, dass das Green Scheme bei korrekter Umsetzung langfristig 10000 Arbeitsplätze schaffen und 35000 Teilzeitangestellte beschäftigen könnte.
Gleichzeitig jedoch schränkte Iyambo ein, dass die Finanzierung des Vorhabens "immer ein Problem sein wird". Schließlich komme das Projekt nicht für eine finanzielle Unterstützung aus dem so genannten Millenium Challenge Account (MCA) in Frage und müsse das Ministerium deshalb nach anderen Geldgebern suchen. Dabei habe das Ministerium bereits die Möglichkeit einer finanziellen Hilfestellung von Seiten der chinesischen Regierung oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geprüft. Grundsätzlich jedoch seien die Ressourcen, die derzeit im staatlichen Entwicklungshaushalt zur Verfügung stünden, "hoffnungslos unzureichend", um wie geplant über die nächsten 15 Jahre eine Ackerfläche von 27000 Hektar zu entwickeln.
Abgesehen von dem Finanzierungsproblem wird das Green-Scheme-Projekt nach Angaben von Iyambo auch durch die "zeitaufwändigen Verhandlungen" mit traditionellen Führern behindert, die über die Nutzung kommunalen Bodens in ihrem Wirkungsbereich entscheiden dürfen. Ähnliches gelte für die Registrierung von Pachtrechten, für die das Landtribunal und das Ministerium für Ländereien und Neusiedlung zuständig seien.
Vor diesem Hintergrund warnte Iyambo vor "unrealistischen Erwartungen" und hob hervor, das Green Scheme sei ein langfristig angelegtes Projekt, zu dessen Verwirklichung "viele Schritte" notwendig seien. Demnach dämpfte er auch die Erwartung ländlicher Gemeinschaften, die sich von dem Vorhaben "unmittelbare Erfolge" erhoffen würden. Diese Fehleinschätzung müsse korrigiert und die betroffenen Bewohner deutlich darauf hingewiesen werden, dass "viele juristische Fragen geklärt werden müssen", bevor sich das Green Scheme in geplanter Ausprägung verwirklichen lasse.
Gleichzeitig jedoch schränkte Iyambo ein, dass die Finanzierung des Vorhabens "immer ein Problem sein wird". Schließlich komme das Projekt nicht für eine finanzielle Unterstützung aus dem so genannten Millenium Challenge Account (MCA) in Frage und müsse das Ministerium deshalb nach anderen Geldgebern suchen. Dabei habe das Ministerium bereits die Möglichkeit einer finanziellen Hilfestellung von Seiten der chinesischen Regierung oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geprüft. Grundsätzlich jedoch seien die Ressourcen, die derzeit im staatlichen Entwicklungshaushalt zur Verfügung stünden, "hoffnungslos unzureichend", um wie geplant über die nächsten 15 Jahre eine Ackerfläche von 27000 Hektar zu entwickeln.
Abgesehen von dem Finanzierungsproblem wird das Green-Scheme-Projekt nach Angaben von Iyambo auch durch die "zeitaufwändigen Verhandlungen" mit traditionellen Führern behindert, die über die Nutzung kommunalen Bodens in ihrem Wirkungsbereich entscheiden dürfen. Ähnliches gelte für die Registrierung von Pachtrechten, für die das Landtribunal und das Ministerium für Ländereien und Neusiedlung zuständig seien.
Vor diesem Hintergrund warnte Iyambo vor "unrealistischen Erwartungen" und hob hervor, das Green Scheme sei ein langfristig angelegtes Projekt, zu dessen Verwirklichung "viele Schritte" notwendig seien. Demnach dämpfte er auch die Erwartung ländlicher Gemeinschaften, die sich von dem Vorhaben "unmittelbare Erfolge" erhoffen würden. Diese Fehleinschätzung müsse korrigiert und die betroffenen Bewohner deutlich darauf hingewiesen werden, dass "viele juristische Fragen geklärt werden müssen", bevor sich das Green Scheme in geplanter Ausprägung verwirklichen lasse.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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