Iyambo zieht alle Register

Bildungsminister Iyambo lässt nichts unversucht, die Schulmisere zu überwinden. Er und sein Vize wenden jeden Stein, aber werden sie das Blatt wenden können? Der Ansatz ist richtig, verstärkt die Eltern, die Gemeinschaft, die Politiker, die Geschäftswelt (die sich mehr an der Schulspeisung beteiligen soll), die geistlichen Führer und natürlich die Schüler selbst in die Pflicht zu nehmen.
Schulische Leistung und die Kehrseite des Misserfolgs sind wie so oft anderswo auch stets das Ergebnis mehrerer zusammen-wirkender Faktoren. Anders als seine Vorgänger im Amt des Bildungsministers, die ja auch die Schwächen des Systems und der Menschen kannten, versucht Iymbo die Wende auf holistische Art und Weise herbeizuführen. Mit allerhand Hilfe ausländischer Konsulenten und teils mit eigenen Konzepten haben es auch seine Vorgänger versucht, aber sie sind die Schwächen nur punktuell angegangen.
Damit ist noch nicht erwiesen, dass Iyambo endlich der Erfolg beschieden ist, der seinen Vorgängern und den Schülern versagt geblieben ist. Der Weg aus der apathischen Haltung großer Teile der Elternschaft, der Schüler und der Lehrer ist weit. Iyambo verdient auf jeden Fall alle Unterstützung, die Zaunpfosten zum allgemeinen Leistungsdenken zu verschieben, das schon lange an einzelnen guten Schulen im Lande verwurzelt ist.