„Jack Sparrow“ bleibt in U-Haft

Swakopmund/Walvis Bay (NMH) - Der Südafrikaner Lenard Pilley, der auch als Jack Sparrow bekannt ist, bleibt in U-Haft, nachdem er zusammen mit Daniella Beukes (22), die in Walvis Bay als vermisst gemeldet wurde, in Oshikango aufgespürt worden war. Pilley wird Hauseinbruch mit der Absicht, ein unbekanntes Verbrechen zu begehen, sowie schwere Körperverletzung vorgeworfen.

Pilley wurde am Dienstag dem Magistratsgericht in Walvis Bay vorgeführt, die Staatsanwaltschaft hat Einspruch gegen die Gewährung einer Kaution erhoben, da der Angeklagte Südafrikaner ist. Pilley sagte, dass er sich vor Gericht selbst verteidigen und die Anklagen bestreiten werde. Der Fall wurde zwecks weiterer polizeilicher Ermittlungen auf den 27. Mai vertagt.

Laut Polizeiangaben wurde Beukes am vergangenen Donnerstag in Walvis Bay als vermisst gemeldet. Ihr bislang unbekannter Freund soll sie nach Hause begleitet haben, als Pilley ihn angegriffen und die 22-Jährige „entführt“ haben soll. Zuvor soll Pilley auf eine andere Person mit einem Messer eingestochen haben. Pilley und Beukes wurden nach einer umfangreichen Suche am Sonntag in Oshikango gestellt (AZ berichtete).

Die Presseagentur Nampa und der Fernsehsender NBC hatten Pilley in ihrer Berichterstattung versehentlich mit dem südafrikanischen Musiker Zander Tyler, bekannt als „Jack Parow“, verwechselt und als „Jack Parrow“ dargestellt. „Man schreibt meinen Namen mit einem ‚R‘ NBC Namibia“, scherzte Parow auf sozialen Medien. „Street Credibility höher... Gefängnis ist einsam.” Darauf reagierte der hiesige Musiker EES: „Gib Bescheid, wenn ich dich aus dem Gefängnis holen soll! Du weißt, ich habe ‚mos connections‘.“