Jacob Zuma muss ins Gefängnis
Swakopmund/Johannesburg (er) • Südafrikas ehemaliger Präsident Jacob Zuma (79) wurde gestern wegen Missachtung des Gerichts zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt, nachdem er sich einer Anweisung widersetzt hatte, vor der sogenannten Zondo-Kommission auszusagen. Zuma muss sich binnen fünf Tagen bei der Polizei melden.
Das Urteil wurde gestern von Richter Sisi Kampepe vor dem Verfassungsgericht gefällt, teilte die Nachrichtenagentur News24 mit. Demnach bezeichnete Kampepe Zumas Verhalten als einen „eklatanten Verstoß“ gegen die Anordnung des Verfassungsgerichts. „Kein Mensch steht über dem Gesetz. Ein derart rebellischer Akt hat das Potenzial, eine Verfassungskrise auszulösen“, sagte der Richter.
Zuma, der bereits vor der Kommission ausgesagt hatte, nachdem ihm mehrere Zeugen eine sogenannte Staatsvereinnahmung (state capture) vorgeworfen hatten, widersetzte sich Anfang dieses Jahres einer Anordnung des Verfassungsgerichts, erneut vor der Kommission auszusagen.
Dem 79-Jährigen, der von 2009 bis 2018 Südafrikas Präsident war, wird eine aktive Beteiligung in zahlreichen Finanzskandalen und Korruption vorgeworfen.
Das Urteil wurde gestern von Richter Sisi Kampepe vor dem Verfassungsgericht gefällt, teilte die Nachrichtenagentur News24 mit. Demnach bezeichnete Kampepe Zumas Verhalten als einen „eklatanten Verstoß“ gegen die Anordnung des Verfassungsgerichts. „Kein Mensch steht über dem Gesetz. Ein derart rebellischer Akt hat das Potenzial, eine Verfassungskrise auszulösen“, sagte der Richter.
Zuma, der bereits vor der Kommission ausgesagt hatte, nachdem ihm mehrere Zeugen eine sogenannte Staatsvereinnahmung (state capture) vorgeworfen hatten, widersetzte sich Anfang dieses Jahres einer Anordnung des Verfassungsgerichts, erneut vor der Kommission auszusagen.
Dem 79-Jährigen, der von 2009 bis 2018 Südafrikas Präsident war, wird eine aktive Beteiligung in zahlreichen Finanzskandalen und Korruption vorgeworfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen