Jacobs übernimmt "Observer"
Windhoek - Der neue Chefredakteur Kuvee Kangueehi ist derzeit schon angetreten und erhält den Journalisten Mbatjiua Ngavirue als Assistent zur Seite. Kanguuehi hat sich als poltischer Reporter bei der Staatszeitung New Era einen Namen gemacht, derweil Ngavirue seine Berufskarriere bei zwei Zeitungen aufgebaut hat, zuletzt schon einmal beim Windhoek Observer.
Lazarus Jacobs, Marketing-Direktor von Paragon Holdings, hat gestern die Rolle der bisherigen Eigentümer gewürdigt, aber den Verkaufspreis des Zeitungsbetriebes trotz Fragen für sich behalten. Der Geschäftsleitung des Windhoek Observer lag nach dem Tode des Chefredakteurs Hannes Smith im August vergangenen Jahres in den Händen der Witwe Ester Smith. Die gemeinsame Tochter Yanna Erasmus hat die Redaktion in der Übergangszeit nach dem Abgang ihres Vaters geleitet. Die Redaktion der Zeitung wird voraussichtlich im Mai dieses Jahres aus der Schubertstraße in die John-Meinert-Straße, beide in Windhoek West, verlegt. Das jetzige Redaktionsgebäude war gemietet. Jacobs sagte, bei der Übertragung der Zeitung auf Paragon sei das umfangreiche Zeitungsarchiv, Fotoarchiv und die Sammlung südwestafrikanischer (kolonialer) und namibischer Gesetze inbegriffen. Dazu gehört auch ein fast vollständiges Archiv mit fast acht Jahrzehnten der Ausgaben der gestorbenen Zeitung "Windhoek Advertiser", deren Chefredakteur Hannes Smith bis April 1978 war, bevor er den Windhoek Observer gründete. Von anwesenden Medienvertretern erhielt Jacobs gestern die Aufforderung, die historische Dokumentation sorgfältig und feuergeschützt zu verwahren.
Jacobs kündigte gestern an, wie er sich die redaktionelle Wandlung der Zeitung unter einem neuen Herausgeber und Redakteur vorstellt. Zu Lebzeiten des vorigen Redakteurs Hannes Smith war der Windhoek Observer über 30 Jahre stets eine provokative, unkonventionelle Zeitung, annähernd im Stil eines Boulevardblatts. Das Motto im Impressum lautet nun "Setting the Nation's Agenda". "Wir wollen die nationale Debatte erweitern, den status quo herausfordern und wollen eine Stimme sowohl der Autoren als auch der Empfänger der nationalen Agenda sein", heißt es im ehrgeizigen Wortlaut von Jacobs. Aus dem stark von Smith geprägtem Observer möchte er ein paar Eigenschaften übernehmen: "schlagkräftig, unkonventionell, anregend, frisch, informativ und ehrlich".
Paragon Investment Holdings wurden 2003 als private Anteilhabergesellschaft gegründet, die Einzelhandelsunternehmen, Markenzeichen, Immobilien und nun auch ein Nachrichtenmedium einschließt. Die Marketing-Direktoren Jacobs und Desmond Amunyela sprechen von "500000 Kunden", die ihre Holding Gesellschaft bedient. In Windhoek beschäftigt die Gesellschaft 60 Personen. Gefragt nach seiner politischen Verbindung reagierte Lazarus Jacobs gestern ausweichend. In seinen neuen Geschäftsräumen an der Ecke Erosweg und General Murtala Muhammed Avenue (bisher Omurambaweg) prangt an der Wand ein riesiges Bild einer SWAPO-Parteikundgebung. Jacobs ist in der Öffentlichkeit jedoch mehr als Komiker und Kabarettist denn als Geschäftsmann bekannt, da er die namibische Gesellschaft mit ihren diversen Ethnien sowie die Allüren der regierenden SWAPO-Führer schon öfter satirisch aufs Korn genommen hat. Zur Parteifrage erklärte er, dass jetzt ein Klima herrsche, in dem Namibier andere Menschen sofort in eine Parteienkategorie einordnen wollten.
Lazarus Jacobs, Marketing-Direktor von Paragon Holdings, hat gestern die Rolle der bisherigen Eigentümer gewürdigt, aber den Verkaufspreis des Zeitungsbetriebes trotz Fragen für sich behalten. Der Geschäftsleitung des Windhoek Observer lag nach dem Tode des Chefredakteurs Hannes Smith im August vergangenen Jahres in den Händen der Witwe Ester Smith. Die gemeinsame Tochter Yanna Erasmus hat die Redaktion in der Übergangszeit nach dem Abgang ihres Vaters geleitet. Die Redaktion der Zeitung wird voraussichtlich im Mai dieses Jahres aus der Schubertstraße in die John-Meinert-Straße, beide in Windhoek West, verlegt. Das jetzige Redaktionsgebäude war gemietet. Jacobs sagte, bei der Übertragung der Zeitung auf Paragon sei das umfangreiche Zeitungsarchiv, Fotoarchiv und die Sammlung südwestafrikanischer (kolonialer) und namibischer Gesetze inbegriffen. Dazu gehört auch ein fast vollständiges Archiv mit fast acht Jahrzehnten der Ausgaben der gestorbenen Zeitung "Windhoek Advertiser", deren Chefredakteur Hannes Smith bis April 1978 war, bevor er den Windhoek Observer gründete. Von anwesenden Medienvertretern erhielt Jacobs gestern die Aufforderung, die historische Dokumentation sorgfältig und feuergeschützt zu verwahren.
Jacobs kündigte gestern an, wie er sich die redaktionelle Wandlung der Zeitung unter einem neuen Herausgeber und Redakteur vorstellt. Zu Lebzeiten des vorigen Redakteurs Hannes Smith war der Windhoek Observer über 30 Jahre stets eine provokative, unkonventionelle Zeitung, annähernd im Stil eines Boulevardblatts. Das Motto im Impressum lautet nun "Setting the Nation's Agenda". "Wir wollen die nationale Debatte erweitern, den status quo herausfordern und wollen eine Stimme sowohl der Autoren als auch der Empfänger der nationalen Agenda sein", heißt es im ehrgeizigen Wortlaut von Jacobs. Aus dem stark von Smith geprägtem Observer möchte er ein paar Eigenschaften übernehmen: "schlagkräftig, unkonventionell, anregend, frisch, informativ und ehrlich".
Paragon Investment Holdings wurden 2003 als private Anteilhabergesellschaft gegründet, die Einzelhandelsunternehmen, Markenzeichen, Immobilien und nun auch ein Nachrichtenmedium einschließt. Die Marketing-Direktoren Jacobs und Desmond Amunyela sprechen von "500000 Kunden", die ihre Holding Gesellschaft bedient. In Windhoek beschäftigt die Gesellschaft 60 Personen. Gefragt nach seiner politischen Verbindung reagierte Lazarus Jacobs gestern ausweichend. In seinen neuen Geschäftsräumen an der Ecke Erosweg und General Murtala Muhammed Avenue (bisher Omurambaweg) prangt an der Wand ein riesiges Bild einer SWAPO-Parteikundgebung. Jacobs ist in der Öffentlichkeit jedoch mehr als Komiker und Kabarettist denn als Geschäftsmann bekannt, da er die namibische Gesellschaft mit ihren diversen Ethnien sowie die Allüren der regierenden SWAPO-Führer schon öfter satirisch aufs Korn genommen hat. Zur Parteifrage erklärte er, dass jetzt ein Klima herrsche, in dem Namibier andere Menschen sofort in eine Parteienkategorie einordnen wollten.
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Allgemeine Zeitung
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