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Jagd - wichtiger Teil des Naturschutzes

In Namibia spielt die Jagd eine wichtige Rolle. Die San oder Buschleute gehen immer noch wie vor hundert Jahren auf die Jagd: mit Bogen und Pfeilen mit vergifteten Spitzen. Die Farmer gehen auf die Jagd, um Wildtiere für den Eigenverbrauch zu erlegen. Immer mehr wird die Trophäenjagd im Lande betrieben, die den verschiedenen Wildarten einen Wert gegeben hat, für viele Farmer ein zweites Standbein bedeutet und in kommunalen Gebieten eine wichtige Einkommensquelle für die ländliche Bevölkerung geworden ist. Die meisten Menschen, die im fernen Europa aufgewachsen sind, die Natur nicht kennen und ihr fremd geworden sind, sind Gegner der Jagd. Aber ohne die Jagd, vor allem die Trophäenjagd würden viele Tierarten in Afrika und somit in Namibia nicht mehr vorhanden sein. Die Tiere wären ausgerottet.

Vor 50 Jahren, als Wildtiere auf den Farmen keinen Wert hatten und nicht Eigentum des Farmers waren, wurde die Nahrungskonkurrenz der Rinder und Schafe abgeschossen. Farmen wurden in Anzeigen zum Kauf angeboten und um diese attraktiver darzustellen, wurde betont, dass kein Wild mehr vorhanden ist.
Dies änderte sich, als Anfang der 70er die Farmer Eigentümer der Wildtiere wurde. Sie konnten das Wild nutzen. Die nachhaltige Nutzung der natürlichen erneuerbaren Ressourcen hatte zur Folge, dass in Namibia trotz Jagd mehr Wildtiere außerhalb der Naturschutzgebiete auf kommerziellen und kommunalen Farmen zu finden sind, als in den Parks. Strenge Bestimmungen regeln die Trophäen- und Fleischjagd. Die einzigen, die in Namibia ohne Genehmigung auf die Jagd gehen dürfen, sind die San (Buschleute), wenn sie mit ihren traditionellen Waffen jagen. Dank des Wertes des Wildes, der zahlreichen Wasserstellen überall im Land und der Weidewirtschaft haben sich die Wildbestände stark vermehrt. Hinzu kommt, dass in vielen Landesteilen die großen Raubtiere - Löwe, Tüpfelhyäne und Wilde Hunde (Hyänenhunde) - fehlen und oder bestimmte Arten wie Leopard und Gepard durch die Farmer reduziert bleiben. Leopard und Gepard werden zusammen mit Schakalen und Karakal als Schädlinge, als Problemtiere angesehen und verfolgt. Selbst einzelne Elefanten werden jedes Jahr zu Problemtieren erklärt und bejagt, wenn sie das Leben von Mensch und Vieh in Gefahr stellen oder Infrastruktur zerstören.

Die Trophäenjagd gibt Tieren einen Wert, sorgt für Einkommen, kommt für eventuelle Verluste auf, schafft Arbeitsplätze und die Farmer können zusätzlich das Fleisch verwerten oder verkaufen. Es lohnt sich für die Farmer und die ländliche Bevölkerung, das Wild zu schützen und Arten, die einst dort vorkamen, wieder anzusiedeln. Auch Nichtjäger profitieren davon, da die Möglichkeiten, wilde Tiere in freier Wildbahn zu sehen, gestiegen sind - dank der Jäger. Wichtig ist und bleibt, dass Bestimmungen die Jagd, Wildtierhaltung und -nutzung regeln und kontrollieren. Denn wo der Mensch in die Natur eingegriffen hat, und das hat er fast überall, muss er sich auch im Auge behalten!

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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