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Jagdverstöße geahndet

Windhoek - "Der Ruf der Mitglieder und der gesamten Jagd stehen auf dem Spiel, wenn wir es nicht hinkriegen, Verstöße gegen die Jagdordnung befriedigend zu klären", sagte Diethelm Metzger, Präsident des Namibischen Verbands der Berufsjäger und Jagdführer (NAPHA) im AZ-Gespräch. Besorgte Farmer hatten über NAPHA-Mitglieder und Nicht-Mitglieder berichtet, die in der Omaheke-Region bei einer Trophäenjagd mit zahlenden Gästen Hunde auf Geparden gehetzt hätten. Aus der Region Otjozondjupa kam die Horrorgeschichte, dass ein Jagdanbieter seinen Jagdtourist auf den Hochsitz platziert und danach eine Raubkatze als "Jagdbeute" aus einer Kastenfalle losgelassen habe, derweil die Frau des besuchenden Jägers die Szene gefilmt habe.

Diese Szenen konnten oder wollten der Sprecher des Umweltministeriums, Ben Beytell, den manche Farmer auch außerhalb der NAPHA auf vermeintliche Vergehen aufmerksam machten, und Metzger nicht bestätigen, aber sie sind sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen der Jagdbranche und dem Staat notwendig sei, um die Maschen des Gesetzes enger um angebliche Freibeuter zu ziehen. Die organisierte Jagdbranche ist auch entschlossen, die Namen von solchen Mitgliedern oder Nicht-Mitgliedern bekannt zu machen, die wegen Jagdverstößen vor Gericht angeklagt werden.

Im August war in Otjiwarongo der Jagdführer Jannie Lottering im Gericht erschienen, der für W.P. Barnard auf Otjiwa jagt. Im gleichen Monat kam es in Gobabis zur Anklage gegen Japie Coetzee und Harold Jacobs, die sich laut Beytell wegen Jagd auf geschütztes Wild zu verantworten haben. Die Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.

Weil die Standard-Besetzung des Umweltministeriums nicht mehr wie früher imstande ist, direkte Fahndungen durchzuführen - was etliche Jäger angeblich auszunutzen suchen -, haben das Umweltressort und NAPHA im Einvernehmen mit Umweltministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah eine Sondereinheit der Polizei (Protected Resources Unit) mobilisiert, die sich mit "geschützten Ressourcen" abgibt, zum Beispiel Elfenbein und Nasenhörner der gleichnamigen Dickhäuter. NAPHA selbst betreibt ein Disziplinarkomitee, das Mitglieder bei Verstößen vorladen kann. Außerdem wurde ein Jagdombudsmann ernannt, der ebenfalls in strittigen Fällen entscheiden soll.

NAPHA-Präsident Metzger räumt ein, dass die Aufsichtsfunktion, die der Verband als Interessenträger wahrnimmt, nicht bei allen Mitgliedern gut ankomme. Es herrsche jedoch genereller Konsens, dass der Verband im Interesse der Jagdbranche und um den Ruf Namibias als gut geleitetes Jagdrevier zu schützen, nicht auf den Staat warten kann, sondern bei Recherche und Zusammenstellung von Indizien der Sondereinheit der Polizei aktiv zuarbeiten müsse, um fundierte Anklagen vor Gericht zu bringen, so dass das damit Exempel statuiert werde.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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