Jede Pizza ein Stück Familiengeschichte
Nina Victoria Ebner
Windhoek
„Wir wollten etwas Original-Italienisches nach Namibia bringen”, verrät Inhaberin Karen gleich zu Beginn im Gespräch mit der AZ. Um den eigenen hohen Ansprüchen zu genügen, wird nach wie vor, fünf Jahre nach der Eröffnung des Betriebs, auf traditionelle Familienrezepte von Christians Familie in Norditalien gesetzt. Geht es um neue Kreationen von Pizza, Pasta oder Gnocchi-Gerichten, wird schon mal Christians Vater persönlich miteinbezogen. Diese Passion für die Kulinarik macht sich bezahlt - nicht nur finanziell: „Unsere Arbeit ist sehr erfüllend. Wenn dich jemand an den Tisch ruft, um dir zu sagen, wie gut das Essen war, macht uns das sehr stolz. Denn wir wissen, dass wir sehr hart arbeiten”, ergänzt die Service-Chefin.
Liebe geht durch den Magen
Seit seinem 15. Lebensjahr ist Christian als Pizzaiolo (italienisch für Pizzakoch), im Einsatz. Ursprünglich stammt der Küchenenthusiast aus der Gegend rund um Verona, aus der Provinz Veneto, wo er in seiner Jugend bei den „besten lokalen Pizzabäckern” lernen durfte. Als es ihn in seinen 20ern nach Windsor verschlug, wo er unter anderem in einer 24 Stunden Pizzeria 30 Pizza-Bestellungen auf einmal aufnahm, traf er auf Karen, die es nach ihrer Schulzeit in Swakopmund in die englische Hotelerie gezogen hatte. Es entschand eine Liebesgeschichte - die bald zur Unternehmensgeschichte werden sollte, die heute auf der ersten Seite der Speisekarte von Gabriele’s Italian Pizzeria nachzulesen ist. Bevor es aber zur Niederlassung in Swakopmund kam, kochten die Junggastronomen einige Zeit in Valdagno, einer Kleinstadt im Nordosten Italiens, gemeinsam auf. Aus familiären Gründen zog es Karen jedoch nach 16 Jahren im Ausland wieder in die Heimat Namibia, die mittlerweile auch zu Christians zweiter Heimat geworden ist.
Pizza ist nicht gleich Pizza
Was macht aber eine italienische Pizza überhaupt aus? Christian hat für die AZ aus dem Nähkästchen (oder besser: aus dem Küchenkästchen) geplaudert: „Der Unterschied zwischen einer italienischen und einer amerikanischen Pizza besteht darin, dass die Zutaten einfacher sind. Es gibt nicht viele Saucen, es gibt maximal zwei bis drei Geschmacksrichtungen, die kombiniert werden.” Die traditionellsten Pizzen - und dabei die unkompliziertesten - sind laut dem Chefkoch die Margaritha (Tomatensauce, Mozzarella, Basilikum) und die Marinara (Tomatensauce, Knoblauch und Oregano).
Weitgereiste Kundschaft
„Die Menschen in Swakop haben eine Ausgehkultur. Viele Swakopmunder gehen einmal oder zweimal pro Woche auswärts essen”, meint Karen im Hinblick auf wöchentliche Stammgäste. Die deutsche Gemeinde sei besonders oft in dem heimeligen Lokal mit hölzerner Einrichtung und rot-weiß-karierten Tischdecken zu finden: „Viele Deutsche fahren einmal im Jahr zurück nach Europa. Sie waren schon in Italien, sie wissen, was sie wollen.”
Nach vier Jahren in einem Geschäftslokal an der Alten Laundry haben sich Karen und Christian erst im März mit ihren neuen Räumlichkeiten einen gastronomischen Traum erfüllt, was die Einrichtung, die Ausstattung, die Küche und die zentrale Lage betrifft. Gemeinsam bewirten sie mit sieben Angestellten ihre Kundschaft. An manchen Freitagen hilft auch schon der 12-jährige Sohn Gabriele mit - immerhin ist er auch Namensgeber für Gabrieles Italian Pizzeria. Ob auch die dreijährige Isabella später in den Familienbetrieb einsteigen wird, wird die Zukunft weisen.
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Windhoek
„Wir wollten etwas Original-Italienisches nach Namibia bringen”, verrät Inhaberin Karen gleich zu Beginn im Gespräch mit der AZ. Um den eigenen hohen Ansprüchen zu genügen, wird nach wie vor, fünf Jahre nach der Eröffnung des Betriebs, auf traditionelle Familienrezepte von Christians Familie in Norditalien gesetzt. Geht es um neue Kreationen von Pizza, Pasta oder Gnocchi-Gerichten, wird schon mal Christians Vater persönlich miteinbezogen. Diese Passion für die Kulinarik macht sich bezahlt - nicht nur finanziell: „Unsere Arbeit ist sehr erfüllend. Wenn dich jemand an den Tisch ruft, um dir zu sagen, wie gut das Essen war, macht uns das sehr stolz. Denn wir wissen, dass wir sehr hart arbeiten”, ergänzt die Service-Chefin.
Liebe geht durch den Magen
Seit seinem 15. Lebensjahr ist Christian als Pizzaiolo (italienisch für Pizzakoch), im Einsatz. Ursprünglich stammt der Küchenenthusiast aus der Gegend rund um Verona, aus der Provinz Veneto, wo er in seiner Jugend bei den „besten lokalen Pizzabäckern” lernen durfte. Als es ihn in seinen 20ern nach Windsor verschlug, wo er unter anderem in einer 24 Stunden Pizzeria 30 Pizza-Bestellungen auf einmal aufnahm, traf er auf Karen, die es nach ihrer Schulzeit in Swakopmund in die englische Hotelerie gezogen hatte. Es entschand eine Liebesgeschichte - die bald zur Unternehmensgeschichte werden sollte, die heute auf der ersten Seite der Speisekarte von Gabriele’s Italian Pizzeria nachzulesen ist. Bevor es aber zur Niederlassung in Swakopmund kam, kochten die Junggastronomen einige Zeit in Valdagno, einer Kleinstadt im Nordosten Italiens, gemeinsam auf. Aus familiären Gründen zog es Karen jedoch nach 16 Jahren im Ausland wieder in die Heimat Namibia, die mittlerweile auch zu Christians zweiter Heimat geworden ist.
Pizza ist nicht gleich Pizza
Was macht aber eine italienische Pizza überhaupt aus? Christian hat für die AZ aus dem Nähkästchen (oder besser: aus dem Küchenkästchen) geplaudert: „Der Unterschied zwischen einer italienischen und einer amerikanischen Pizza besteht darin, dass die Zutaten einfacher sind. Es gibt nicht viele Saucen, es gibt maximal zwei bis drei Geschmacksrichtungen, die kombiniert werden.” Die traditionellsten Pizzen - und dabei die unkompliziertesten - sind laut dem Chefkoch die Margaritha (Tomatensauce, Mozzarella, Basilikum) und die Marinara (Tomatensauce, Knoblauch und Oregano).
Weitgereiste Kundschaft
„Die Menschen in Swakop haben eine Ausgehkultur. Viele Swakopmunder gehen einmal oder zweimal pro Woche auswärts essen”, meint Karen im Hinblick auf wöchentliche Stammgäste. Die deutsche Gemeinde sei besonders oft in dem heimeligen Lokal mit hölzerner Einrichtung und rot-weiß-karierten Tischdecken zu finden: „Viele Deutsche fahren einmal im Jahr zurück nach Europa. Sie waren schon in Italien, sie wissen, was sie wollen.”
Nach vier Jahren in einem Geschäftslokal an der Alten Laundry haben sich Karen und Christian erst im März mit ihren neuen Räumlichkeiten einen gastronomischen Traum erfüllt, was die Einrichtung, die Ausstattung, die Küche und die zentrale Lage betrifft. Gemeinsam bewirten sie mit sieben Angestellten ihre Kundschaft. An manchen Freitagen hilft auch schon der 12-jährige Sohn Gabriele mit - immerhin ist er auch Namensgeber für Gabrieles Italian Pizzeria. Ob auch die dreijährige Isabella später in den Familienbetrieb einsteigen wird, wird die Zukunft weisen.
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Kommentar
Allgemeine Zeitung
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