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Jeden Monat ein Oryx auf den Tisch

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es - nach diesem Sprichwort von Erich Kästner handelt das kommerzielle Hegegebiet Auas-Oanob. Einmal im Monat überlassen die Farmer der in Windhoek für ihr soziales Engagement bekannten Jutta Rohwer künftig eine Oryx-Antilope, die diese an Bedürftige verteilen kann. Am Montagvormittag erhielt Jutta Rohwer die erste Fleischlieferung. Zerlegt in kleine Portionen brachte Meike Woker, Sprecherin der Farmer, das Fleisch der Antilope zur "Hope Initiative" in Katutura, wo sie von den Kindern schon gespannt erwartet wurde. Mit einem Lied bedankten sich die Kleinen für die Spende und freuten sich auf ein leckeres Mittagessen. "Die Kinder hier werden oft sehr einseitig ernährt, Fleisch kommt nur selten auf den Tisch", sagte Meike Woker.

Mit ihrer Initiative wollen die 14 Mitglieder des kommunalen Hegegebietes deutlich machen, dass sie auch Verantwortung für die Allgemeinheit und besonders für die Bedürftigen übernehmen wollen. "Wir wollen zeigen, dass der Wille da ist, zu helfen", erklärte Meike Woker. Gerade in Zeiten, in denen weiße Farmer in der Schusslinie stehen, soll deutlich gemacht werden, dass sie nicht nur Land und Tiere besitzen, sondern auch Sinn für Gerechtigkeit und soziale Belange. Aus diesem Grund ist Jutta Rohwer auch nicht die einzige, die mit Wildfleisch versorgt wird. Regelmäßig geben die Farmer den Schülern der Aris-Schule und der Naos-Schule Tiere für eine abwechslungsreichere Speisekarte. In beide Schulen gehen viele Kinder von Farmarbeitern, die den Mitgliedern des Hegegebietes besonders am Herzen liegen.

Auf Jutta Rohwer aufmerksam geworden sind die Farmer durch den seit vielen Jahren andauernden Einsatz der Frau. "Jutta ist als Sozial-Engel bekannt, da habe ich sie einfach angerufen und den Vorschlag unterbreitet", sagte Meike Woker. "Jutta kann selbst entscheiden, wem sie das Fleisch überlässt", versicherte sie. Und die hat auch schon genaue Pläne: Das Dolam-Kinderhaus, das House of Safety Justina Stephanus, das Orlindis-Kinderheim sowie die Suppenküchen Mother's Voice, die Hope Initiative sowie die Suppenküche Otjimuise können sich künftig über Wild freuen.

Wie sehr die Unterstützung benötigt wird, davon konnte sich Meike Woker bei der "Hope Initiative" persönlich überzeugen. Mehr als 300 Kinder betreuen Patricia Sola und ihre Helferinnen in der Station - Tendenz steigend.

Das Hegegebiet Auas-Oanob gibt es seit dem Jahr 1999.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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