Jeder ein eigenes Süppchen
Vor der Unabhängigkeit hatten sich viele Namibier im Exil an Sammelstellen in Afrika, Europa und Asien sowie der UN zusammengefunden. Der Unabhängigkeitstraum schweißte sie zusammen, wenngleich sich die ideologische Auffassung in den jeweiligen Ländern anders gestaltete. Indessen träumte die Mehrzahl der lokal ansässigen Namibier denselben Traum unter anders gearteten Umständen.
Die Anfangsjahre nach Erreichen der Unabhängigkeit gestalteten sich daher schwierig, doch waren sie durch ein aufeinander zugehen sowie einer gegenseitigen Toleranz (Einer mehr, der Andere weniger) geprägt - insgesamt war eine Kompromissbereitschaft zu spüren.
Damit ist es nun scheinbar endgültig vorbei, denn geht man dem inneren Machtkampf in der Regierungspartei auf den Grund, scheint es sich um die unterschiedlich bevorzugte Anlehnung an mächtige Geldgeber aus China, Russland und derlei zu handeln, die wahrscheinlich von Eigenbelangen gesteuert werden.
Und das scheint abzufärben, nicht zuletzt im Falle eines Staatsbetriebs wie dem Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetrieb Meatco, der erst die Fabrik in Otavi und später die in Okahandja schließen musste, damit er durch Effizienz gegen die nichtregulierten Exportpreise von Lebendvieh nach Südafrika ankommen konnte.
Trotzdem bemühen sich ständig weitere Interessenträger, Konkurrenzbetriebe zu öffnen.
Ähnliches gab es bereits in Witvlei und gibt es außerhalb Okahandjas, doch außerdem ist ein solcher Betrieb bei Otjiwarongo in Planung und denken andere Farmer laut über den Bau einer „eigenen“ Fabrik nach, während die Herero-Gemeinschaft unter Leitung ihres Stammesoberhauptes ebenfalls einen eigenen Betrieb bei Okakarara errichten will. Und jeder glaubt den Löwenanteil des Fleisch-Exportmarktes erobern zu können.
Konkurrenz ist gesund, doch wenn dies zu einer nichttragbaren Fraktionierung der Marktmassen führt, welches dem Land und somit den Landwirten schadet, weil jeder sein eigenes Süppchen kochen möchte, dann gehen wir den verkehrten Weg.
Frank Steffen
Die Anfangsjahre nach Erreichen der Unabhängigkeit gestalteten sich daher schwierig, doch waren sie durch ein aufeinander zugehen sowie einer gegenseitigen Toleranz (Einer mehr, der Andere weniger) geprägt - insgesamt war eine Kompromissbereitschaft zu spüren.
Damit ist es nun scheinbar endgültig vorbei, denn geht man dem inneren Machtkampf in der Regierungspartei auf den Grund, scheint es sich um die unterschiedlich bevorzugte Anlehnung an mächtige Geldgeber aus China, Russland und derlei zu handeln, die wahrscheinlich von Eigenbelangen gesteuert werden.
Und das scheint abzufärben, nicht zuletzt im Falle eines Staatsbetriebs wie dem Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetrieb Meatco, der erst die Fabrik in Otavi und später die in Okahandja schließen musste, damit er durch Effizienz gegen die nichtregulierten Exportpreise von Lebendvieh nach Südafrika ankommen konnte.
Trotzdem bemühen sich ständig weitere Interessenträger, Konkurrenzbetriebe zu öffnen.
Ähnliches gab es bereits in Witvlei und gibt es außerhalb Okahandjas, doch außerdem ist ein solcher Betrieb bei Otjiwarongo in Planung und denken andere Farmer laut über den Bau einer „eigenen“ Fabrik nach, während die Herero-Gemeinschaft unter Leitung ihres Stammesoberhauptes ebenfalls einen eigenen Betrieb bei Okakarara errichten will. Und jeder glaubt den Löwenanteil des Fleisch-Exportmarktes erobern zu können.
Konkurrenz ist gesund, doch wenn dies zu einer nichttragbaren Fraktionierung der Marktmassen führt, welches dem Land und somit den Landwirten schadet, weil jeder sein eigenes Süppchen kochen möchte, dann gehen wir den verkehrten Weg.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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