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Jeder Mensch ist ein Künstler
Jeder Mensch ist ein Künstler

Jeder Mensch ist ein Künstler

22-Jähriger Schulabbrecher hat sein Hobby zum Beruf gemacht
Nina Cerezo
Windhoek/Tses (Nampa/nic) – Branco Philander ist ein Autodidakt. Der 22-jährige lebt in dem staubigen Dorf Tses in der Kharas-Region und verdient seinen Lebensunterhalt mit seinen Gemälden. Seine Schule hat er nie beendet. Nachdem er den Abschlusstest der Klasse zehn nicht bestanden hat, kehrte er aus Keetmanshoop zu seiner Großmutter nach Tses zurück und begann seinem geliebten Hobby, dem Malen und Zeichnen, nachzugehen.

Er sammelte allmöglichen Stifte und nutzte jedes Stück Papier oder Karton, das er finden konnte, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Und irgendwann erkannte Philander, dass dies womöglich seine Berufung ist und er von seinem Hobby leben könnte. Also besorgte er sich nach und nach Farbe, Pinsel, Leinwände und Rahmen und fing an, seine Malerei zu professionalisieren.

„Was hat auf diesem Weg geholfen hat, war es, dass alle hinter mir standen und mich niemand bei meinem Vorhaben entmutigt hat“, berichtet der junge Mann. Manchmal erhielt er sogar Aquarellfarben, Bretter und Buntstifte von Schulen oder Privatsponsoren als Spende und auch Naturmaterialien wie Muscheln und Kieselsteine nutzte er, um seine Werke zu gestalten.

„Ich liebe es einfach, von morgens bis abends zu zeichnen“, erzählt er weiter. In einem Monat schaffe er rund zehn Gemälde und verkaufe etwa die Hälfte davon auf der Hauptstraße außerhalb seines Dorfes. Auch haben es seine Kunstwerke auch schon auf Ausstellungen geschafft. Und mit dem erarbeiteten Geld habe er es sogar geschafft, eine Hütte zu bauen und die regelmäßigen Reisen nach Lüderitzbucht zu finanzieren, um seine dort lebende Tochter zu besuchen.

„Ich male die Dinge, die mir in den Sinn kommen“, berichtet Philander, der sich dabei vor allem von der Natur inspirieren lasse. Sein Traum sei es, einmal ein Stück Land in Tses kaufen zu können, um darauf ein Haus zu bauen. „Ich liebe diesen Ort einfach“, meint er. Nächtliches Feiern und Alkohol sind hingegen unwichtig für ihn. „Ich habe einfach das Glück, herausgefunden zu haben, was mir liegt“, so Philander und das wolle er nur immer weiter auskosten und sein Leben dadurch noch lebenswerter gestalten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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