Johannes läuft namibischen 5000-m-Rekord
Windhoek/Gaborone (re) - Helalia Johannes hat den namibischen 5 000-Meter-Rekord pulverisiert. Die zweimalige Olympia-Teilnehmerin im Marathon verbesserte die seit 1999 bestehende Bestmarke von Elizabeth Mongudhi (16:28,80 Minuten) um mehr als 43 Sekunden auf 15:44,53 Minuten. Damit gewann Johannes Anfang des Monats in Gaborone bei der diesjährigen Leichtathletik-Meisterschaft für die Länder aus dem südlichen Afrika auf dieser Strecke die Goldmedaille.
Die Auswahl des Namibischen Leichtathletik-Verbandes (AN) holte insgesamt 13-mal Edelmetall (5xGold, 6xSilber, 2xBronze) und landete damit in der Nationenwertung hinter Gastgeber Botswana auf Rang zwei. Den dritten Platz teilten sich Mauritius und Sambia. Dahinter rangierten Swasiland, Lesotho, Mosambik, Simbabwe und die Seychelllen.
Erfolgreichste namibische Teilnehmerin war Mittelstreckenläuferin Lavinia Haitope, die über 800 (2:09:88 Minuten) und 1500 Meter (4:28,10) triumphierte. Lelani Klaasman entschied das Finale über 100 Meter Hürden (14,50 Sekunden) zu ihren Gunsten, während Roger Haitengi im Dreisprung der Männer mit einer Bestweite von 15,86 Meter das Maß der Dinge war.
Hürdensprinterin Klaasman musste sich im 400-Meter-Endlauf (1:00,56 Minuten) mit dem Silberrang zufrieden geben. Dies galt auch für Fred-Charles Pieterse in der Herren-Konkurrenz über 110 Meter (14,85 Sekunden). Die weiteren namibischen Silbermedaillen in den Individualdisziplinen verbuchten Klaudia Moses über 800 Meter (2:12,55 Minuten) sowie Daniel Nghipandulwa, der über 800 (1:50,31 Minuten) und 1500 Meter (3:56,23) jeweils als Zweiter die Ziellinie überquerte.
Für die sechste Silberplakette sorgte die 400-Meter-Staffel der Frauen (Haitope, Klaasman, Johannes und Moses), die für die Gesamtstrecke 3:55,44 Minuten benötigte. Die 100-Meter-Männerstaffel (Haitengi, Pieterse, Ismael Tjiramba und Adiel van Wyk) erreichte ebenso wie Moses über 1500 Meter den dritten Platz. Insgesamt 13 namibische Athleten (acht Männern und fünf Frauen) waren in Gaborone an den Start gegangen.
„Obwohl wir mit einer vergleichsweise kleinen Auswahl angetreten sind, haben wir sehr erfolgreich abgeschnitten“ freute sich Team-Manager Vilho Namufinda, der den nationalen Rekord von Johannes als die herausragende Einzelleistung bezeichnete.
Die Marathon-Spezialistin hatte in Botswanas Hauptstadt bereits Mitte Mai für Furore gesorgt, als sie beim Steinmetz-Laufevent den 10-Kilometer-Wettbewerb gewann. Mit ihrer Siegerzeit (32:34 Minuten) unterbot sie ihre eigene nationale Rekordmarke, die sie 2006 in Stellenbosh aufgestellt hatte, um 27 Sekunden. Damit verwies sie die Simbabwerin Olivia Chitate (34:07) und Landsfrau Lavinia Haitope (34:19) mit deutlichem Abstand auf die weiteren Podestplätze. Alina Armas (34:55) rundete als Vierte das starke Ergebnis der namibischen Damen ab. Bester männlicher Teilnehmer über diese Distanz war Johannes Skrywer (31:28) auf Rang fünf.
Auf der Halbmarathonstrecke feierten der drittplatzierte Simon Shipingana (1:10:39 Stunden) und Sarti Eshitile (1:20:50) als zweitschnellste Frau Achtungserfolge. Im Marathon über 42,195 Kilometer wurde Paulus Vilho (2:20:21) Siebter, während Leena Ekandjo (2:41:32) als Vierte das Podium nur knapp verpasste.
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Allgemeine Zeitung
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