Johannesburg hält "roter Flut" stand
Die JSE hielt damit einem tiefroten Trend an den internationalen Börsen stand. Nachdem schon die europäischen Märkte stark geschwächt aus dem Handel gegangen sind, haben auch die wichtigsten US-Aktienmarktindizes auf Grund von negativen Konjunkturnachrichten erheblich abgebaut. Auch die Sorge um die Auswirkungen der Kreditkrise habe mit einer UBS-Studie und einem darin veranschlagten Abschreibungsbedarf von mehr als 600 Milliarden US-Dollar weitere Nahrung erhalten, sagten Händler gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Daneben hätten neuerliche Tiefstände beim Greenback und die Rekordfahrt von Rohöl und Gold die negative Tendenz verstärkt.
Der Leitindex Dow Jones Industrial Average fiel um 2,51% auf 12266 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index schloss am Freitag 2,7% niedriger bei 1330 Punkten. Im Dow Jones fand sich laut dpa am Freitag kein einziger Gewinner. Der größte Verlierer war AIG mit einem Abschlag von 6,56 Prozent auf 46,86 US-Dollar. Der weltgrößte Erstversicherer war im vierten Quartal wegen Milliardenabschreibungen durch die Kreditkrise tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Leistungsträger an der JSE waren wieder einmal die Bergbau- und Edelmetallsegmente. So legten die Platinaktien um durchschnittlich vier Prozent zu, der Goldindex stieg um drei Prozent und das allgemeine Bergbausegment ging mit einem Indexgewinn von 2,7 Prozent aus dem Handel.
Die Krise an den Kapitalmärkten, die Sorge vor einem Abrutschen der US-Wirtschaft, gekoppelt an eine massive Dollar-Schwäche, und die steigenden Inflationsgefahren sorgen für eine beispiellose Rekordjagd an den Rohstoffmärkten. Vor Jahren noch als "Langweiler" von den Anlegern gemieden, entwickeln sich Rohstoffe wie Öl und Gold immer stärker zu Rendite-Rennern und werden von Händlern mittlerweile offen als "Finanzinvestment" bezeichnet. Vor allem die Dollarschwäche heizt die Preisspirale an den Rohstoffmärkten immer mehr an und sorgt fast täglich für neue Rekordwerte. Der Goldpreis hat am Freitag seine Rekordjagd fortgesetzt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) kletterte in der Nacht bis auf 974,60 US-Dollar. Damit bleibt Gold so teuer wie nie. Zuletzt kostete die Feinunze noch 972,70 Dollar (dpa).
"In den vergangenen Wochen sind die Preise vieler Rohstoffe, auch getrieben von viel spekulativem Kapital, regelrecht in die Höhe geschossen. Das macht den Sektor nun anfällig für einen temporären Rückschlag oder zumindest für eine zwischenzeitliche Konsolidierung", so die Einschätzung der FAZ zum Wochenausklang. Dennoch: "Strukturelle Faktoren dürften jedoch grundsätzlich dafür sorgen, dass die langfristige Hausse noch nicht gefährdet ist. Dafür spricht auch die historische Erfahrung. Sie zeigt, dass Aufschwünge im Rohstoffsektor in der Regel durchschnittlich deutlich länger als zehn Jahre dauern." Zu den strukturellen Faktoren gehören unter anderem der anhaltende Wirtschaftsboom in Asien sowie preistreibende Nachrichten wie Stromausfälle bei den Produzenten in Südafrika und China, Infrastruktur-Defizite in den Abbaugebieten in Australien und die Aussicht auf weiter fallende Leitzinsen in Amerika.
Die Bergbauaktien an der JSE haben zudem von dem weiter fallenden Wechselkurs des Rand Schützenhilfe erhalten. Internationale Risikoaversion sowie das wachsende Leistungsbilanzdefizit am Kap haben dem Rand zuletzt stark zugesetzt. Analysten meinen, dass der Rand noch weiter an Wert verlieren könnte, falls die internationalen Finanzmärkte weiter von Unsicherheit heimgesucht werden. Ein US-Dollar kostete zum Wochenschluss 7,70 Rand, der Kurs des Euro notierte bei11,75 Rand.
Der Leitindex Dow Jones Industrial Average fiel um 2,51% auf 12266 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index schloss am Freitag 2,7% niedriger bei 1330 Punkten. Im Dow Jones fand sich laut dpa am Freitag kein einziger Gewinner. Der größte Verlierer war AIG mit einem Abschlag von 6,56 Prozent auf 46,86 US-Dollar. Der weltgrößte Erstversicherer war im vierten Quartal wegen Milliardenabschreibungen durch die Kreditkrise tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Leistungsträger an der JSE waren wieder einmal die Bergbau- und Edelmetallsegmente. So legten die Platinaktien um durchschnittlich vier Prozent zu, der Goldindex stieg um drei Prozent und das allgemeine Bergbausegment ging mit einem Indexgewinn von 2,7 Prozent aus dem Handel.
Die Krise an den Kapitalmärkten, die Sorge vor einem Abrutschen der US-Wirtschaft, gekoppelt an eine massive Dollar-Schwäche, und die steigenden Inflationsgefahren sorgen für eine beispiellose Rekordjagd an den Rohstoffmärkten. Vor Jahren noch als "Langweiler" von den Anlegern gemieden, entwickeln sich Rohstoffe wie Öl und Gold immer stärker zu Rendite-Rennern und werden von Händlern mittlerweile offen als "Finanzinvestment" bezeichnet. Vor allem die Dollarschwäche heizt die Preisspirale an den Rohstoffmärkten immer mehr an und sorgt fast täglich für neue Rekordwerte. Der Goldpreis hat am Freitag seine Rekordjagd fortgesetzt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) kletterte in der Nacht bis auf 974,60 US-Dollar. Damit bleibt Gold so teuer wie nie. Zuletzt kostete die Feinunze noch 972,70 Dollar (dpa).
"In den vergangenen Wochen sind die Preise vieler Rohstoffe, auch getrieben von viel spekulativem Kapital, regelrecht in die Höhe geschossen. Das macht den Sektor nun anfällig für einen temporären Rückschlag oder zumindest für eine zwischenzeitliche Konsolidierung", so die Einschätzung der FAZ zum Wochenausklang. Dennoch: "Strukturelle Faktoren dürften jedoch grundsätzlich dafür sorgen, dass die langfristige Hausse noch nicht gefährdet ist. Dafür spricht auch die historische Erfahrung. Sie zeigt, dass Aufschwünge im Rohstoffsektor in der Regel durchschnittlich deutlich länger als zehn Jahre dauern." Zu den strukturellen Faktoren gehören unter anderem der anhaltende Wirtschaftsboom in Asien sowie preistreibende Nachrichten wie Stromausfälle bei den Produzenten in Südafrika und China, Infrastruktur-Defizite in den Abbaugebieten in Australien und die Aussicht auf weiter fallende Leitzinsen in Amerika.
Die Bergbauaktien an der JSE haben zudem von dem weiter fallenden Wechselkurs des Rand Schützenhilfe erhalten. Internationale Risikoaversion sowie das wachsende Leistungsbilanzdefizit am Kap haben dem Rand zuletzt stark zugesetzt. Analysten meinen, dass der Rand noch weiter an Wert verlieren könnte, falls die internationalen Finanzmärkte weiter von Unsicherheit heimgesucht werden. Ein US-Dollar kostete zum Wochenschluss 7,70 Rand, der Kurs des Euro notierte bei11,75 Rand.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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