Loading svg Please wait while we translate the article
Jojoba-Plantage ist „ein Segen“
Jojoba-Plantage ist „ein Segen“

Jojoba-Plantage ist „ein Segen“

Nachfahren sollen von Vorhaben auf Kommunalfarm profitieren
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Henties Bay

„Ich bin unendlich dankbar. Dies ist ein Segen“, sagte Rosa Smit am vergangenen Donnerstag im Gespräch mit der AZ. An jenem Tag wurde die Jojoba-Strauchplantage auf einem rund 4,5 Hektar großen Gebiet eingeweiht. Als weiterer Anlass galt das dabei veranstaltete erste Jojoba-Festival, zu dem hochrangige Politiker sowie Vertreter von internationalen Kosmetikfirmen, insbesondere aus Deutschland, angereist waren (AZ berichtete).

Für das Projekt ist die Stiftung Jojoba für Namibia zuständig. Sie hat dank internationaler Geldgeber mehr als 1,1 Mio. N$ in die Farm //Gubasen investiert. Mit dem Geld wurden ein Bewässerungssystem und Zäune errichtet. Ferner wurden Smit und ihre Familie geschult, die insgesamt 4521 Jojoba-Strauchstecklinge zu pflegen. „Es wird harte Arbeit kosten, aber wenn Ihr Euch einsetzt, werdet Ihr in den nächsten vier oder fünf Jahren die ersten Nüsse ernten. Ihr und Eure Nachfahren werdet davon profitieren“, zeigte sich Gero von der Wense von der Jojoba-Stiftung zuversichtlich.

Laut von der Wense habe man für das Projekt ausdrücklich eine Kommunalfarm ausgesucht: „Es liegt in unserer Hand, auszusuchen, wo wir einen Unterschied machen.“ Statt die Plantage auf einer kommerziellen Farm zu errichten, sei Smits Farm ausgesucht worden. „Damit generiert die Familie ein eigenes Einkommen und wir verwandeln eine weitere Person in einen aktiven Beiträger zu unserer Wirtschaft“, erklärte er. Aber damit nicht genug: „Je früher sich dieses Projekt als Erfolg erweist, desto schneller kann es auf weitere Gemeinschaften ausgeweitet werden.“

Zu den Geldgebern dieses Projekts gehört unter anderem die Julius-Baer-Stiftung mit Sitz in der Schweiz. „Wir setzen uns vor allem dafür ein, die Vermögensungleichheit zu bekämpfen. Derartige Projekte sind uns daher sehr wichtig“, sagte Caroline Piraud von der Stiftung. Auch die deutsche Naturkosmetikfirma Annemarie Börlind leistete einen finanziellen Beitrag. „Wir fühlen uns durch dieses Projekt vereint“, sagte die Marketing-Leiterin und Mitgesellschafterin der Firma, Vanessa Lindner. Laut Lindner dient Jojoba-Wachs - das auch als Öl betrachtet wird - sämtlichen Annemarie-Börlind-Kosmetikprodukten als Basis. „Wir (und die Produzenten) sehen uns daher als ein Team“, sagte Lindner.

Der Jojoba-Strauch ist eine Wüstenpflanze, die entsprechend gut in kargen Gegenden gedeiht. Die Pflanze verbraucht wenig Wasser und beansprucht verhältnismäßig wenig Fläche. Aus Jojoba-Nüssen wird ein hochwertiges Wachs gewonnen, das weltweit in der Naturkosmetik Verwendung findet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!