Jong! Was is in Hage Gottfried gefahren?
Getret´ner Hund jault. Der zweifache Omupräsidente, einmal als Landesoberhaupt und dann noch der Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, steht seit vergangenem Samstag im Kreuzfeuer. Von mindestens drei Oppositionsparteien sowie vom Zentrum für Rechtsbeistand (LAC, Legal Assistance Centre) und vom Institut für Öffentliche Politforschung kriegt er Kontra. Am Samstagvormittag wurde seine Motivationsrede live ausgestrahlt, in der er sein Parteivolk zum Feldzug für die bevorstehenden Kommunal- und Regionalwahlen anstacheln wollte. Kraft seines Parteiamts war das seine Pflicht. Soweit, so gut.
Im Anlauf zu dem Appell zum Großeinsatz, um nach dem Stimmenverlust seiner Partei angeschlagenes Prestige zurückzuerobern, berief er sich auf die Autopsie, auf die Nachlese, die die Partei mit dem Kolonalkürzel SWA im Juli dieses Jahres abgehalten hat, um zu ergründen, wieso er im November 2019 im Vergleich zu 2014 über 30% Stimmen verloren und die Swapo nunmehr durch Wählerverlust nich mehr über die Zweidrittelmehrheit in der Nationalversammlung verfügt. Mit nur einem Sitz mehr hätte die Partei den Zweidrittelüberhang der vergangenen 25 Jahre behalten können. Nachdem die Comräds also im Juli 2020 in sich gegangen sind, hat die Partei neuen Mut geschöpft, um in den bevorstehenden Wahlen verlorenes Terrain zurückzuerobern.
Und dann kam´s. Ausgerechnet von Hage, der sich im Namen der nationalen Einheit im Vielvölkerlande der Bravourösen über die Jahre wiederholt glaubwürdig vom Tribalismus distanziert hat. Comräd !Gôahesab Hage Gottfried Geingob hat die Rassentrommel geschlagen! Ovirumbu, Bleichgesichter seiner Nation hat er sich vorgeknöpft, dass sie sich derzeit nur aus einem Grund für die Wahlen registrieren ließen, um nämlich die regierende Partei aus dem Sattel zu heben. Und wenn es so wäre? Na und? Wo sind Hages Ratgeber, die es zulassen, dass er sich hier aus Mangel an der Mengenlehre derart bloßstellt? Wieviele Bleichgesichter bräuchten wir denn, um mit der stärksten Oppositionspartei eine solche Mehrheit zustande zu bringen?
Jesslaik, Genosse Hage! Xhocha maak vir baba bang. Willste mit Deinem Verteidigungsminister Vilho jetzt gleichziehen, der so seine kolonialen Hängapps mit Otjirumbu-Geschäftsleuten hat? Sollen Bleichgesichter nach der Geingob-Rede jetzt vor dem Großbaas mit dem kwaien Tähn erzittern? Auf diese Fragen gibt´s keine leichten Antworten. Eine der ersten Antworten hat in dieser Woche die Generalmiesies der Partei, Meme Sophia Shaningwa, über vier Seiten lang geliefert, wie sie ihren Parteichef in Schutz nimmt. Und sie wirft den Geingob-Kritikern vor, darunter PDM (Popular Democratic Movement, vormals DTA), fälschlicherweise zu behaupten, dass sie vor der Unabhängigkeit, als „Kollaborateure der Arpartheid“, für Versöhnung gesorgt hätten. Ai toch Meme Shaningwa, Du musst wrachtach nich mit Klippen schmeißen, wenn de selbst im Glashaus sitzt. Die DTA, weit von perfekt, hat dennoch keine Parteigenossen in Erdlöchern geschunden und beseitigt, hat keine Landminen gelegt, hat keine Ovambohäuptlinge umgebracht. Aber die Vorläufer der PDM haben sich unter schwierigen Verhältnissen mit politischen Gegnern jeglicher Farbe lange vor der Heimkehr der Südwestafrikanischen Volksorganisation an einen Tisch gesetzt ... Meme, bei einer Hochrechnung kommt Deine Partei wrachtach schlecht weg.
Bleibt also noch die Frage, wie kommt Hage zu seiner Rassentrommel? Dazu bieten wir eine oder eine Kombination an Multi-Choice-Antworten. Die können noch ergänzt werden.
1.Nach 30 Jahren Souveränität hat Geingob das Mugabe-Syndrom ereilt, das bei Comräd Boppa schon ca 20 Jahre nach der Simbabwe-Unabhängigkeit eingetreten ist, weil die Felle davonschwammen.
2.Geingob hätte die Maulbinde aufbehalten sollen, dann hätt´er weniger Stuss geredet.
3. Wenn de Partei schwerkriegt, brauchste neue, bzw. überholte, aus dem Struggle aufgewärmte Feindbilder.
4.Die Bibel sagt es schon, die Madam Shaningwa zitiert: „Wem viel gegeben worden ist, dem wird auch viel abverlangt.“ Bleichgesichter ham´s ja.
5.Demokratie is nochall moi, solange die führende Parteielite nich von der Krippe verscheucht wird.
6.Ovirumbus eignen sich vortrefflich als Sündenböcke, um eigene Schwächen zu verwässern.
Stief Namibier arbeiten huka schon jenseits solcher Multi-Choice-Blödelei. Daraus kannste Mut schöpfen und anpacken.
Im Anlauf zu dem Appell zum Großeinsatz, um nach dem Stimmenverlust seiner Partei angeschlagenes Prestige zurückzuerobern, berief er sich auf die Autopsie, auf die Nachlese, die die Partei mit dem Kolonalkürzel SWA im Juli dieses Jahres abgehalten hat, um zu ergründen, wieso er im November 2019 im Vergleich zu 2014 über 30% Stimmen verloren und die Swapo nunmehr durch Wählerverlust nich mehr über die Zweidrittelmehrheit in der Nationalversammlung verfügt. Mit nur einem Sitz mehr hätte die Partei den Zweidrittelüberhang der vergangenen 25 Jahre behalten können. Nachdem die Comräds also im Juli 2020 in sich gegangen sind, hat die Partei neuen Mut geschöpft, um in den bevorstehenden Wahlen verlorenes Terrain zurückzuerobern.
Und dann kam´s. Ausgerechnet von Hage, der sich im Namen der nationalen Einheit im Vielvölkerlande der Bravourösen über die Jahre wiederholt glaubwürdig vom Tribalismus distanziert hat. Comräd !Gôahesab Hage Gottfried Geingob hat die Rassentrommel geschlagen! Ovirumbu, Bleichgesichter seiner Nation hat er sich vorgeknöpft, dass sie sich derzeit nur aus einem Grund für die Wahlen registrieren ließen, um nämlich die regierende Partei aus dem Sattel zu heben. Und wenn es so wäre? Na und? Wo sind Hages Ratgeber, die es zulassen, dass er sich hier aus Mangel an der Mengenlehre derart bloßstellt? Wieviele Bleichgesichter bräuchten wir denn, um mit der stärksten Oppositionspartei eine solche Mehrheit zustande zu bringen?
Jesslaik, Genosse Hage! Xhocha maak vir baba bang. Willste mit Deinem Verteidigungsminister Vilho jetzt gleichziehen, der so seine kolonialen Hängapps mit Otjirumbu-Geschäftsleuten hat? Sollen Bleichgesichter nach der Geingob-Rede jetzt vor dem Großbaas mit dem kwaien Tähn erzittern? Auf diese Fragen gibt´s keine leichten Antworten. Eine der ersten Antworten hat in dieser Woche die Generalmiesies der Partei, Meme Sophia Shaningwa, über vier Seiten lang geliefert, wie sie ihren Parteichef in Schutz nimmt. Und sie wirft den Geingob-Kritikern vor, darunter PDM (Popular Democratic Movement, vormals DTA), fälschlicherweise zu behaupten, dass sie vor der Unabhängigkeit, als „Kollaborateure der Arpartheid“, für Versöhnung gesorgt hätten. Ai toch Meme Shaningwa, Du musst wrachtach nich mit Klippen schmeißen, wenn de selbst im Glashaus sitzt. Die DTA, weit von perfekt, hat dennoch keine Parteigenossen in Erdlöchern geschunden und beseitigt, hat keine Landminen gelegt, hat keine Ovambohäuptlinge umgebracht. Aber die Vorläufer der PDM haben sich unter schwierigen Verhältnissen mit politischen Gegnern jeglicher Farbe lange vor der Heimkehr der Südwestafrikanischen Volksorganisation an einen Tisch gesetzt ... Meme, bei einer Hochrechnung kommt Deine Partei wrachtach schlecht weg.
Bleibt also noch die Frage, wie kommt Hage zu seiner Rassentrommel? Dazu bieten wir eine oder eine Kombination an Multi-Choice-Antworten. Die können noch ergänzt werden.
1.Nach 30 Jahren Souveränität hat Geingob das Mugabe-Syndrom ereilt, das bei Comräd Boppa schon ca 20 Jahre nach der Simbabwe-Unabhängigkeit eingetreten ist, weil die Felle davonschwammen.
2.Geingob hätte die Maulbinde aufbehalten sollen, dann hätt´er weniger Stuss geredet.
3. Wenn de Partei schwerkriegt, brauchste neue, bzw. überholte, aus dem Struggle aufgewärmte Feindbilder.
4.Die Bibel sagt es schon, die Madam Shaningwa zitiert: „Wem viel gegeben worden ist, dem wird auch viel abverlangt.“ Bleichgesichter ham´s ja.
5.Demokratie is nochall moi, solange die führende Parteielite nich von der Krippe verscheucht wird.
6.Ovirumbus eignen sich vortrefflich als Sündenböcke, um eigene Schwächen zu verwässern.
Stief Namibier arbeiten huka schon jenseits solcher Multi-Choice-Blödelei. Daraus kannste Mut schöpfen und anpacken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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