Jost Kirsten geht - Neues Management im Craft Centre
Windhoek - Gerade mal ein Jahr war er im Amt: Jetzt will sich Jost Kirsten, seit Januar 2005 Manager des Namibia Craft Centre in Windhoek, wieder ganz der eigenen Kunst widmen. Er habe viel gelernt, sagt Kirsten, der am 1. März die Leitung des großen Kunsthandwerkmarktes in der Windhoeker Innenstadt an Karin le Roux abgegeben hat. Aber der Job sei eigentlich Arbeit genug für zwei Personen, und selbst Kunst machen - dazu sei er kaum gekommen, so Kirsten.
Nachfolgerin Karin le Roux ist schon seit zehn Jahren am Aufbau des Craft Centre beteiligt. Sie war Leiterin des Kunsthandwerk-Programms "Mudhut Trading" der Rössing Stiftung. Vor zwei Jahren gründete sie jedoch mit anderen Interessierten den Verein "Omba Arts Trust". Als Vorstandsvorsitzende des registrierten Vereins übernimmt sie nun auch das Management des Craft Centre mit der Omba Galerie.
Man habe im vergangenen Jahr viel bewegen können, sind sich Le Roux und Kirsten einig. Für das Craft Café wurde ein Balkon gebaut, die Omba Galerie bekam neue Wände, Lichter und Fußböden sowie eine Trennwand zu den benachbarten Toiletten. Außen wurden weithin sichtbare Banner angebracht, man investierte in das Marketing, etwa durch die Produktion von Flyern. Sechs neue Verkaufsstände haben im Craft Centre eröffnet. Insgesamt bringen nun 30 verschiedene Organisationen in dem doppelstöckigen Gebäude ihre Produkte an den Mann.
Doch Karin le Roux ist noch nicht zufrieden. Nur rund zehn Prozent aller Touristen besuchen das Craft Centre, glaubt sie. "Das ist zu wenig", meint die quirlige Managerin. "Wir brauchen die Unterstützung der Tourismusindustrie. Das Craft Centre soll ein Touristenziel werden, nicht nur ein Laden, in den man auch mal hinein läuft."
Zielgruppe seien jedoch keineswegs nur ausländische Besucher. Auch für die Einheimischen will das Craft Centre attraktiv bleiben. Sie wolle dazu insbesondere die Entwicklung modischer namibischer Designs fördern, sagt Le Roux. Beispielhaft findet sie in dieser Hinsicht Andrew Weirs Trademark "Maid in Africa". Der Designer produziert u.a. originelle Postkarten und T-Shirts - "das ist funky und zeitgenössisch", freut sich die Managerin.
Auch im Hinterhof des alten Brauereikomplexes, hinter dem Craft Centre, sind neue Entwicklungen am Gange. Dort hat u.a. Fotograf Tony Figuera sein neues "Studio 77" eröffnet. Ein weiteres Café soll hier entstehen, und ein Durchgang von dort zur Restaurantkneipe El Cubano und zum Warehouse Theatre ist geplant.
Ex-Manager Jost Kirsten beobachtet das alles mit Wohlwollen. Doch für ihn sei nun die Zeit gekommen, sich wieder dem eigenen kreativen Schaffen zu widmen, sagt er: Im November will er seine nächste Ausstellung eröffnen, gemeinsam mit Künstlerin Barbara Böhlke.
Nachfolgerin Karin le Roux ist schon seit zehn Jahren am Aufbau des Craft Centre beteiligt. Sie war Leiterin des Kunsthandwerk-Programms "Mudhut Trading" der Rössing Stiftung. Vor zwei Jahren gründete sie jedoch mit anderen Interessierten den Verein "Omba Arts Trust". Als Vorstandsvorsitzende des registrierten Vereins übernimmt sie nun auch das Management des Craft Centre mit der Omba Galerie.
Man habe im vergangenen Jahr viel bewegen können, sind sich Le Roux und Kirsten einig. Für das Craft Café wurde ein Balkon gebaut, die Omba Galerie bekam neue Wände, Lichter und Fußböden sowie eine Trennwand zu den benachbarten Toiletten. Außen wurden weithin sichtbare Banner angebracht, man investierte in das Marketing, etwa durch die Produktion von Flyern. Sechs neue Verkaufsstände haben im Craft Centre eröffnet. Insgesamt bringen nun 30 verschiedene Organisationen in dem doppelstöckigen Gebäude ihre Produkte an den Mann.
Doch Karin le Roux ist noch nicht zufrieden. Nur rund zehn Prozent aller Touristen besuchen das Craft Centre, glaubt sie. "Das ist zu wenig", meint die quirlige Managerin. "Wir brauchen die Unterstützung der Tourismusindustrie. Das Craft Centre soll ein Touristenziel werden, nicht nur ein Laden, in den man auch mal hinein läuft."
Zielgruppe seien jedoch keineswegs nur ausländische Besucher. Auch für die Einheimischen will das Craft Centre attraktiv bleiben. Sie wolle dazu insbesondere die Entwicklung modischer namibischer Designs fördern, sagt Le Roux. Beispielhaft findet sie in dieser Hinsicht Andrew Weirs Trademark "Maid in Africa". Der Designer produziert u.a. originelle Postkarten und T-Shirts - "das ist funky und zeitgenössisch", freut sich die Managerin.
Auch im Hinterhof des alten Brauereikomplexes, hinter dem Craft Centre, sind neue Entwicklungen am Gange. Dort hat u.a. Fotograf Tony Figuera sein neues "Studio 77" eröffnet. Ein weiteres Café soll hier entstehen, und ein Durchgang von dort zur Restaurantkneipe El Cubano und zum Warehouse Theatre ist geplant.
Ex-Manager Jost Kirsten beobachtet das alles mit Wohlwollen. Doch für ihn sei nun die Zeit gekommen, sich wieder dem eigenen kreativen Schaffen zu widmen, sagt er: Im November will er seine nächste Ausstellung eröffnen, gemeinsam mit Künstlerin Barbara Böhlke.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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