Journalisten ausgeschlossen
Büro des Präsidenten storniert Treffen wegen geringer Teilnahme
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Die Gruppe namibischer Journalisten von zahlreichen Medienhäusern hatte ursprünglich am 2. September in einen an Präsident Hage Geingob gerichteten Schreiben ihren Unmut über die als schlecht bezeichnete Beziehung mit dem Pressesprecher zum Ausdruck gebracht. Das drei Seiten lange Dokument wurde von insgesamt 56 Journalisten signiert, die Dr. Alfredo Hengari vorwarfen, sich in die Arbeit der Journalisten einzumischen.
„Pressesprecher Dr. Alfredo Hengari benutzt seit 2018 Taktiken, um die Rolle der Presse zu untergraben“, heißt es in dem Schreiben. Als konkretes Beispiel wird Präsident Geingobs COVID-19-Briefing hervorgehoben, das am 28. August beim Staatshaus stattgefunden hat - dort sei kein Medienvertreter anwesend gewesen, worüber sich Geingob selbst erstaunt gezeigt hatte. „Dr. Hengari hat an diesem Tag nach eigenem Ermessen entschieden, welche Fragen er stellt und welche Fragen er auslässt“, heißt es.
Nach der offiziellen Beschwerde hatte Geingob ein Treffen mit den Journalisten vorgeschlagen. „Wenn Diplomatie versagt, ziehen Menschen in den Krieg. Der Präsident ist gebunden, die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit aufrecht zu erhalten, weshalb er ein Treffen einberufen wird“, heißt es in einer durch Christine //Hoebes, Ministerin im Büro des Präsidenten, unterzeichneten Erklärung. Die Zusammenkunft sollte am gestrigen Mittwoch im Staatshaus stattfinden.
Von den insgesamt 56 Journalisten hatten sich zehn Stück angemeldet, die für unterschiedliche Zeitungen, Fernseh- und Radiodienste arbeiten und die Gruppe vertreten sollten. Am Dienstagabend hat das Büro des Präsidenten die Zusammenkunft plötzlich storniert. „Am 1. Oktober hat die Präsidentschaft die 56 besorgten Journalisten zu einem Treffen eingeladen (...) Leider haben nur zehn der Journalisten der Gruppe ihre Teilnahme bestätigt“, heißt es. Und: „Der Präsident hat wichtige Verpflichtungen in einem anspruchsvollen Zeitplan verschoben, um die Beschwerden zu hören und Lösungen für die Probleme zu finden. Leider bleibt der Präsidentschaft wegen der schlechten Teilnahme keine andere Wahl, als das Treffen abzusagen.“
Dies, erklärte die Gruppe besorgter Journalisten, sei bedauerlich und eine verpasste Gelegenheit. „Die betroffenen Journalisten haben zehn Personen ausgesucht, um die gesamte Gruppe zu vertreten“, teilte die Gruppe gestern schriftlich mit. Grund: Würden über 50 Journalisten den Arbeitsplatz verlassen, würde dies die Nachrichtenproduktion beeinträchtigen. Außerdem seien unter den COVID-19-Auflagen Versammlungen von mehr als 50 Personen nicht zugelassen.
Die Gruppe namibischer Journalisten von zahlreichen Medienhäusern hatte ursprünglich am 2. September in einen an Präsident Hage Geingob gerichteten Schreiben ihren Unmut über die als schlecht bezeichnete Beziehung mit dem Pressesprecher zum Ausdruck gebracht. Das drei Seiten lange Dokument wurde von insgesamt 56 Journalisten signiert, die Dr. Alfredo Hengari vorwarfen, sich in die Arbeit der Journalisten einzumischen.
„Pressesprecher Dr. Alfredo Hengari benutzt seit 2018 Taktiken, um die Rolle der Presse zu untergraben“, heißt es in dem Schreiben. Als konkretes Beispiel wird Präsident Geingobs COVID-19-Briefing hervorgehoben, das am 28. August beim Staatshaus stattgefunden hat - dort sei kein Medienvertreter anwesend gewesen, worüber sich Geingob selbst erstaunt gezeigt hatte. „Dr. Hengari hat an diesem Tag nach eigenem Ermessen entschieden, welche Fragen er stellt und welche Fragen er auslässt“, heißt es.
Nach der offiziellen Beschwerde hatte Geingob ein Treffen mit den Journalisten vorgeschlagen. „Wenn Diplomatie versagt, ziehen Menschen in den Krieg. Der Präsident ist gebunden, die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit aufrecht zu erhalten, weshalb er ein Treffen einberufen wird“, heißt es in einer durch Christine //Hoebes, Ministerin im Büro des Präsidenten, unterzeichneten Erklärung. Die Zusammenkunft sollte am gestrigen Mittwoch im Staatshaus stattfinden.
Von den insgesamt 56 Journalisten hatten sich zehn Stück angemeldet, die für unterschiedliche Zeitungen, Fernseh- und Radiodienste arbeiten und die Gruppe vertreten sollten. Am Dienstagabend hat das Büro des Präsidenten die Zusammenkunft plötzlich storniert. „Am 1. Oktober hat die Präsidentschaft die 56 besorgten Journalisten zu einem Treffen eingeladen (...) Leider haben nur zehn der Journalisten der Gruppe ihre Teilnahme bestätigt“, heißt es. Und: „Der Präsident hat wichtige Verpflichtungen in einem anspruchsvollen Zeitplan verschoben, um die Beschwerden zu hören und Lösungen für die Probleme zu finden. Leider bleibt der Präsidentschaft wegen der schlechten Teilnahme keine andere Wahl, als das Treffen abzusagen.“
Dies, erklärte die Gruppe besorgter Journalisten, sei bedauerlich und eine verpasste Gelegenheit. „Die betroffenen Journalisten haben zehn Personen ausgesucht, um die gesamte Gruppe zu vertreten“, teilte die Gruppe gestern schriftlich mit. Grund: Würden über 50 Journalisten den Arbeitsplatz verlassen, würde dies die Nachrichtenproduktion beeinträchtigen. Außerdem seien unter den COVID-19-Auflagen Versammlungen von mehr als 50 Personen nicht zugelassen.
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Allgemeine Zeitung
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