Jugendliche trotzen dem Regen
Windhoek - Am Nachmittag hatten sich über 100 junge Menschen aus ganz Windhoek am Sitz des Khomas-Regionalrats zur Erfassung versammelt. Gegen 15 Uhr waren die mit der Registrierung beauftragten Beamten jedoch immer noch "in der Mittagspause". Das Kabinett will nach der Erfassung gezielte Fördermaßnahmen für die jungen Menschen einleiten. Die Registrierung der jungen Erwachsenen, die sich unter der SWAPO-Fahne beklagen und protestieren, dass sie von den Leistungen der Unabhängigkeit nichts abbekommen hätten, dauert vom 27. Oktober bis zum 7. November. Den Beginn der Erfassung in allen Regionen bestätigte gestern das Büro des Vizeministers für Jugend und Sport, Pohamba Shifeta, dessen Anweisung zur Auflösung des Protests die Demonstranten am Windhoeker Bahnhof bis dato in den Wind schlagen.
Sie lagern dort bereits seit Ende August und haben sich mit dem ersten Regen der Saison vergangene Woche Notunterkünfte aus Plastikbahnen und Einkaufswagen der Supermärkte gebaut, die aber nicht dicht halten. Gestern Morgen mussten etliche Demonstranten ihre Matratzen auswringen, die sich in der Nacht voll Wasser gesogen hatten, nachdem Windhoek bis zum Morgen zwischen 8 und 10 Millimeter Regen erhalten hatte.
Die Stadtverwaltung von Windhoek "beobachtet die Lage und verständigt sich mit den Demonstranten", erklärte Ndangi Katoma, einer der Stadtsprecher, gestern auf Anfrage der AZ. Die städtische Verwaltung sehe keinen Anlass zur Intervention gegen die "illegalen Squatter", weil die jungen Leute "auf dem Eigentum der TransNamib und des Ministerium für Kriegsveteranen" lagerten. Nach Ansicht von Katoma liegt es in der Zuständigkeit dieser Instanzen, in den Sachverhalt einzugreifen. Die Windhoeker Gesundheitsabteilung hat dennoch städtische Mülltonnen aufgestellt, die laut Katoma gratis entleert werden.
Die Aussage Salomo Shinedimas, Sprecher der Demonstranten, vom frühen Morgen, dass "seine Leute" sich nicht im Regionalbüro der Gouverneurin der Khomas-Region zur Registrierung melden würden, war später am Tag überholt, denn viele Sit-In-Demonstranten haben sich dennoch von ihrem Lagerplatz am Bahnhof auf den Weg gemacht. Sie müssen lediglich auf die andere Seite des Bahngleiskörpers gehen, wo sich der Sitz des Regionalrats befindet. Dort wurden sie zunächst wieder abgewiesen, weil die Beamten zuerst Antragsteller aus anderen Ortsteilen Windhoeks erfasst haben und sich heute um die Bahnhofsdemonstranten kümmern wollen.
Abgesehen von den - infolge des Regens - sich weiter verschlechternden Hygienezuständen rundum den Bahnhof berichtet die Nachrichtenagentur Nampa von einer weiteren Erscheinung. Demnach fahren abends Wagen vor, um junge Frauen unter den Demonstranten zur Prostitution aufzuladen.
Sie lagern dort bereits seit Ende August und haben sich mit dem ersten Regen der Saison vergangene Woche Notunterkünfte aus Plastikbahnen und Einkaufswagen der Supermärkte gebaut, die aber nicht dicht halten. Gestern Morgen mussten etliche Demonstranten ihre Matratzen auswringen, die sich in der Nacht voll Wasser gesogen hatten, nachdem Windhoek bis zum Morgen zwischen 8 und 10 Millimeter Regen erhalten hatte.
Die Stadtverwaltung von Windhoek "beobachtet die Lage und verständigt sich mit den Demonstranten", erklärte Ndangi Katoma, einer der Stadtsprecher, gestern auf Anfrage der AZ. Die städtische Verwaltung sehe keinen Anlass zur Intervention gegen die "illegalen Squatter", weil die jungen Leute "auf dem Eigentum der TransNamib und des Ministerium für Kriegsveteranen" lagerten. Nach Ansicht von Katoma liegt es in der Zuständigkeit dieser Instanzen, in den Sachverhalt einzugreifen. Die Windhoeker Gesundheitsabteilung hat dennoch städtische Mülltonnen aufgestellt, die laut Katoma gratis entleert werden.
Die Aussage Salomo Shinedimas, Sprecher der Demonstranten, vom frühen Morgen, dass "seine Leute" sich nicht im Regionalbüro der Gouverneurin der Khomas-Region zur Registrierung melden würden, war später am Tag überholt, denn viele Sit-In-Demonstranten haben sich dennoch von ihrem Lagerplatz am Bahnhof auf den Weg gemacht. Sie müssen lediglich auf die andere Seite des Bahngleiskörpers gehen, wo sich der Sitz des Regionalrats befindet. Dort wurden sie zunächst wieder abgewiesen, weil die Beamten zuerst Antragsteller aus anderen Ortsteilen Windhoeks erfasst haben und sich heute um die Bahnhofsdemonstranten kümmern wollen.
Abgesehen von den - infolge des Regens - sich weiter verschlechternden Hygienezuständen rundum den Bahnhof berichtet die Nachrichtenagentur Nampa von einer weiteren Erscheinung. Demnach fahren abends Wagen vor, um junge Frauen unter den Demonstranten zur Prostitution aufzuladen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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