Junge Adler verlieren gegen Spanien
Von Johanes Sill, Windhoek/Harare
Bei der zweitklassigen U20-Meisterschaft des Rugby-Weltverbands in Simbabwes Hauptstadt Harare hat die namibische Nachwuchsauswahl einen ersten Rückschlag kassiert. Vier Tage nach dem hart erkämpften Auftakttriumph über die USA (AZ berichtete) zogen die „jungen Adler“ in ihrem zweiten Turnierspiel am vergangenen Samstag gegen Spanien den Kürzeren. Vor allem in den zweiten 40 Minuten waren die Gassen der Iberer ein Problem für die Namibier. Nachdem die Mannschaft von Trainer Roger Thompson zur Pause nur knapp mit 14:22 zurückgelegen hatte, verlor sie in Halbzeit zwei komplett den Zugriff und musste sich am Ende mit 22:40 noch deutlich geschlagen geben. Auf Seiten Namibias waren Schlussmann Cliven Loubser, Innendreiviertel Alastair Miller und Stiaan van der Merwe mit jeweils einem Versuch erfolgreich. Loubser trat dazu zwei Kicks zwischen die Stangen.
Die „jungen Adler“ sahen sich nach neun gespielten Minuten im Harare Sports Club am Samstag gleich im Hintertreffen. Luis Canti brachte die Spanier mit einem seiner zwei Versuche des Spiels in Führung. Innendreiviertel Andrea Rabago erhöhte zum 8:0, da in dem experimentellen Zählsystem der World Rugby U20 Trophy ein Versuch sechs Punkte und jeder Kick zwei Zähler bringt. Vier Minuten später brach Miller nach einer Körpertäuschung durch die Verteidigungsreihen der Spanier und verkürzte auf 6:8 - der Kick von Cliven Loubser verfehlte sein Ziel. In der Folge mussten die „jungen Adler“ zwei Versuche der spanischen „Löwen“ hinnehmen. Schlussmann Guillermo Dominguez und Hakler Tommy Vaisset kämpften sich in die namibische Endzone. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schafften die Namibier noch den Anschuss zum 14:24. Stiaan van der Merwe, der im ersten Spiel durch seinen Try zum Matchwinner avanciert war, verwertete einen 30-Meter-Lauf von Kapitän Cameron Langenhoven und Loubser erhöhte zum Halbzeitstand.
Die Namibier verpassten es dann zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, die Iberer weiter unter Druck zu setzen. 25 Minuten vergingen ohne Punkte auf beiden Seiten. Nach einer Gasse legten die Spanier schließlich den ersten Versuch der zweiten Halbzeit und machten so die Comeback-Ambitionen der „jungen Adler“ zunichte. Zwar legte Loubser kurz vor Ende der regulären Spielzeit seinen ersten Versuch des Turniers, aber die acht Punkte des Schlussmanns bedeuteten am Ende lediglich etwas Ergebniskosmetik. Den Schlusspunkt setzten die Spanier wieder nach einer Gasse durch Cantis zweiten Try. Rabago erhöhte zum Endstand von 40:22.
Im anderen Spiel der Gruppe B schlugen die Amerikaner standesgemäß Hongkong mit 32:12. Nach seinem Hattrick gegen Namibia lieferte US-Kapitän Hanco Germishuys eine weitere Glanzleistung ab. Zwei Versuche verbuchte der in Südafrika geborene Dritte-Reihe-Stürmer gegen die Asiaten. Durch die souveräne Leistung rückten die USA auf Platz zwei der Gruppe B vor. Ihr Rückstand auf Tabellenführer Spanien beträgt nur drei Punkte. Auf Platz drei folgt Namibia, das morgen in seinem letzten Vorrundenspiel gegen Hongkong klarer Favorit ist. Das punktlose Schlusslicht hat seine zehn bisherigen Partien in diesem Wettbewerb seit dem Debüt 2014 vor heimischer Kulisse alle verloren. Gewinnt Spanien gegen die USA, sind die Namibier mit einem Sieg Gruppenzweiter und hätten somit den vierten Platz bei diesem Turnier und zugleich die beste Platzierung aller Zeiten sicher.
In der Parallelgruppe kontrolliert indes Samoa das Geschehen durch einen 32:8-Erfolg gegen die Fidschis weiter von der Spitze. Zur Halbzeit stand es im Duell der südpazifischen Inselstaaten noch 8:8, aber den Fidschis ging im zweiten Durchgang die Puste aus. Drei erfolgreiche Versuche plus Erhöhungen und einen Strafkick verbuchten die Samoaner nach dem Seitenwechsel. Damit stehen sie mit drei Zählern Vorsprung auf Platz eins. Verfolger Uruguay hat nach dem 50:22-Sieg gegen Gastgeber Simbabwe dennoch die Chance mit einem Erfolg im direkten Duell gegen Samoa den ersten Platz klarzumachen und so ins Finale einzuziehen. Der letzte Vorrundenspieltag findet am morgigen Mittwoch im Harare Sports Club statt. Die Platzierungsspiele und das Finale beenden das Turnier kommenden Sonntag.
Bei der zweitklassigen U20-Meisterschaft des Rugby-Weltverbands in Simbabwes Hauptstadt Harare hat die namibische Nachwuchsauswahl einen ersten Rückschlag kassiert. Vier Tage nach dem hart erkämpften Auftakttriumph über die USA (AZ berichtete) zogen die „jungen Adler“ in ihrem zweiten Turnierspiel am vergangenen Samstag gegen Spanien den Kürzeren. Vor allem in den zweiten 40 Minuten waren die Gassen der Iberer ein Problem für die Namibier. Nachdem die Mannschaft von Trainer Roger Thompson zur Pause nur knapp mit 14:22 zurückgelegen hatte, verlor sie in Halbzeit zwei komplett den Zugriff und musste sich am Ende mit 22:40 noch deutlich geschlagen geben. Auf Seiten Namibias waren Schlussmann Cliven Loubser, Innendreiviertel Alastair Miller und Stiaan van der Merwe mit jeweils einem Versuch erfolgreich. Loubser trat dazu zwei Kicks zwischen die Stangen.
Die „jungen Adler“ sahen sich nach neun gespielten Minuten im Harare Sports Club am Samstag gleich im Hintertreffen. Luis Canti brachte die Spanier mit einem seiner zwei Versuche des Spiels in Führung. Innendreiviertel Andrea Rabago erhöhte zum 8:0, da in dem experimentellen Zählsystem der World Rugby U20 Trophy ein Versuch sechs Punkte und jeder Kick zwei Zähler bringt. Vier Minuten später brach Miller nach einer Körpertäuschung durch die Verteidigungsreihen der Spanier und verkürzte auf 6:8 - der Kick von Cliven Loubser verfehlte sein Ziel. In der Folge mussten die „jungen Adler“ zwei Versuche der spanischen „Löwen“ hinnehmen. Schlussmann Guillermo Dominguez und Hakler Tommy Vaisset kämpften sich in die namibische Endzone. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schafften die Namibier noch den Anschuss zum 14:24. Stiaan van der Merwe, der im ersten Spiel durch seinen Try zum Matchwinner avanciert war, verwertete einen 30-Meter-Lauf von Kapitän Cameron Langenhoven und Loubser erhöhte zum Halbzeitstand.
Die Namibier verpassten es dann zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, die Iberer weiter unter Druck zu setzen. 25 Minuten vergingen ohne Punkte auf beiden Seiten. Nach einer Gasse legten die Spanier schließlich den ersten Versuch der zweiten Halbzeit und machten so die Comeback-Ambitionen der „jungen Adler“ zunichte. Zwar legte Loubser kurz vor Ende der regulären Spielzeit seinen ersten Versuch des Turniers, aber die acht Punkte des Schlussmanns bedeuteten am Ende lediglich etwas Ergebniskosmetik. Den Schlusspunkt setzten die Spanier wieder nach einer Gasse durch Cantis zweiten Try. Rabago erhöhte zum Endstand von 40:22.
Im anderen Spiel der Gruppe B schlugen die Amerikaner standesgemäß Hongkong mit 32:12. Nach seinem Hattrick gegen Namibia lieferte US-Kapitän Hanco Germishuys eine weitere Glanzleistung ab. Zwei Versuche verbuchte der in Südafrika geborene Dritte-Reihe-Stürmer gegen die Asiaten. Durch die souveräne Leistung rückten die USA auf Platz zwei der Gruppe B vor. Ihr Rückstand auf Tabellenführer Spanien beträgt nur drei Punkte. Auf Platz drei folgt Namibia, das morgen in seinem letzten Vorrundenspiel gegen Hongkong klarer Favorit ist. Das punktlose Schlusslicht hat seine zehn bisherigen Partien in diesem Wettbewerb seit dem Debüt 2014 vor heimischer Kulisse alle verloren. Gewinnt Spanien gegen die USA, sind die Namibier mit einem Sieg Gruppenzweiter und hätten somit den vierten Platz bei diesem Turnier und zugleich die beste Platzierung aller Zeiten sicher.
In der Parallelgruppe kontrolliert indes Samoa das Geschehen durch einen 32:8-Erfolg gegen die Fidschis weiter von der Spitze. Zur Halbzeit stand es im Duell der südpazifischen Inselstaaten noch 8:8, aber den Fidschis ging im zweiten Durchgang die Puste aus. Drei erfolgreiche Versuche plus Erhöhungen und einen Strafkick verbuchten die Samoaner nach dem Seitenwechsel. Damit stehen sie mit drei Zählern Vorsprung auf Platz eins. Verfolger Uruguay hat nach dem 50:22-Sieg gegen Gastgeber Simbabwe dennoch die Chance mit einem Erfolg im direkten Duell gegen Samoa den ersten Platz klarzumachen und so ins Finale einzuziehen. Der letzte Vorrundenspieltag findet am morgigen Mittwoch im Harare Sports Club statt. Die Platzierungsspiele und das Finale beenden das Turnier kommenden Sonntag.
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Allgemeine Zeitung
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