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Junge namibische Inliner in den USA
Junge namibische Inliner in den USA

Junge namibische Inliner in den USA

Windhoek - Dass das nicht irgendein Jugendturnier gewesen ist, liegt nicht nur an der weiten Reise, die der Hockeynachwuchs auf sich nehmen musste, sondern: Das Turnier wird von der North American Roller Hockey Championships(NARCh), also der amerikanischen Inline-Hockey-Meisterschaft organisiert. Die NARCh ist größte Liga dieser Art - weltweit. Seit 1994 haben mehr als 50000 Spiele unter dem Dach des US-Verbandes stattgefunden.
Das Jugend-Turnier, an dem die namibischen Jungsportler teilnehmen, hat den gleichen Stellenwert - nur eben für den Hockey-Nachwuchs.
Daryn Goodwin, der Präsident der NARCh, hatte die namibische Delegation zudem eingeladen, die Finalspiele der US-Liga vom 10. bis zum 26. Juli live mitzuerleben. Heike Dedig und Lizette Roettcher, beide im namibischen Inline-Hockey feste Größen, hatten eine Einladung an alle jungen Hockey-Cracks in ganz Namibia gerichtet. Denn der NARCh-Event sei eine ganz besondere Erfahrung. "Man kann nicht früh genug damit anfangen, die Nachwuchsspieler an das internationale Level heranzuführen", so Heike Dedig.
Unter den Namen "Namib Sidewinders" nimmt die namibische Gruppe am Turnier teil. Der USA-Trip ist offiziell als Ausbildungsreise beim Namibian Sports Council angemeldet. Dass die Reise ausgerechnet in der Schulzeit stattfindet, könnte die Jungs und Mädchen der Altersklassen U10 bis U16 im Vorfeld erfreut haben. Doch das war zu früh: Denn, zwei Lehrer hatten die Reise mit angetreten, um sicherzustellen, dass die Kinder keinen wichtigen Schulstoff verpassen.
Für neues Wissen zu ihrem Hobby und Sport sorgen zwei ehemalige NARCh-Trainer, die die Schüler während der Zeit in den USA unter ihre Fittiche nehmen.
In Zukunft soll die Zusammenarbeit mit der amerikanischen Liga noch enger werden. Der Teilnahme am Turnier soll zu einer jährlichen Tradition werden. "Wenn sich noch mehr Sponsoren finden lassen, könnte die Gruppe im nächsten Jahr deutlich anwachsen", sagte Dedig. Der ganze Inline-Hockey-Sport im Land würde davon profitieren, schließlich seien die Vereine der diesjährigen Teilnehmer bereits im ganzen Land verstreut.


Peter Schmieder

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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