Junge Schwimmer mit goldenem Monat

Von Johannes Sill,
Windhoek/Durban/Mauritius
Eine Herren-Bronzemedaille, drei Junioren-Goldmedaillen und eine Junioren-Bronzemedaille – so liest sich die Erfolgsgeschichte von Phillip Seidler beim Schwimm-Event in Durban, das zwischen dem 10. und 16 April im Kingspark-Aquatic-Zentrum stattfand. Zusammen mit Jörn Diekmann schwamm Seidler gegen Olympiagrößen wie Chad le Clos und Cameron van der Burgh aus Südafrika.
Zwar konnte Seidler nur in einer Kategorie mit den Herren mithalten, aber seine Leistungen können sich dennoch sehen lassen. Drei Junioren-Goldmedaillen holte der Namibier im Freistil über 400, 800 und 1500 Meter. Insbesondere mit seiner Zeit auf der 800-Meter-Distanz (8:32,76 Minuten) sorgte Seidler für einen neuen namibischen Rekord. Dieser bedeutete nicht nur Gold bei den Jungen, sondern auch Bronze bei den Herren. Die bisher beste Platzierung des Nachwuchsschwimmers. Am Ende der Wettbewerbe verzeichnete Seidler insgesamt sechs neue nationale Bestzeiten. Auch Jörn Diekmann konnte einen persönlichen Erfolg feiern: Bei den 50 Metern Freistil erreichte er mit 26,50 Sekunden eine neue Bestleistung.
Auf Mauritius fand vom 20. bis 23. April die „CANA Zone 4 Gala” statt. Hier waren mit Ronan Wantenaar, Zanré Oberholzer, Antonia Roth, Kiara Schatz, Zuné Weber, Dewald Nell, Ju-Ané Oberholzer und René Viljoen acht namibische Teilnehmer am Start. Wie auch in Durban schlugen sich die Namibier achtbar. Oberholzer holte vier Mal Gold (50 m, 100 m, 200 m Rücken und 50 m Freistil) sowie einmal Bronze im Freistil über 100 Meter. Auch Roth heimste gegen die Konkurrenten aus Südafrika, Angola, Botswana, Mozambik, Simbabwe, Sambia, Malawi, Uganda, Tansania, Kenia, Seychellen und Gastgeber Mauritius Edelmetall ein. Auf den 200 Meter Lagen und auf der gleichen Distanz im Rücken ließ sie alle hinter sich. Ronan Wantenaar brach in seiner Altersklasse den CANA-Rekord über 200 Meter Rücken und sicherte sich damit eine verdiente Goldmedaille. Weitere Turniersiege gingen an Schatz (200 m Freistil), Weber (50 m Freistil) und Nell (200 m Lagen). Mit nur acht Athleten gelang den Namibiern in der Endabrechnung wenig. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl blieb nur ein achter Platz im Medaillenspiegel am Ende des Events.