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Juwelier A. Böck: lebendige Tradition seit 75 Jahren

Windhoek ist ein Bruchteil dessen, was es heute ist. Die Zeiten sind hart, aber dennoch wagt Alfons Böck, Uhrmacher aus Leidenschaft, den Schritt in die Selbständigkeit. Dies war 1933 und liegt nunmehr 75 Jahre zurück.

Zusammen mit Paul Lüders, Geigenbauer von Beruf, gründen Sie das Geschäft, welches neben Uhren und Schmuck auch Musikinstrumente führt. Lüders steigt nach ein paar Jahren aus und so führt Alfons Böck das Geschäft allein weiter. Noch in der Aufbauphase begriffen, scheint der 2. Weltkrieg alles zunichte machen zu wollen. Alfons Böck wird wie viele andere Deutsche in Südafrika interniert. Nur durch den vollen Einsatz seiner Frau Anni gelingt es, den Betrieb zu retten.

Vater Alfons sieht seinen Sohn zuerst mit sechs Jahren, und so wächst Armin heran, erlernt das Uhrmacherhandwerk, macht seinen Meister, welchen er mit Auszeichnung besteht, und übernimmt schließlich 1979 das Geschäft. Er strafft die Produktlinie, nimmt den Souvenirbereich aus dem Sortiment und stärkt den Juweliercharakter des Geschäfts. Seine Frau Hildburg, gelernte Goldschmiedin, übernimmt dabei den Goldschmiedebereich. Sie setzt Akzente in eigenwilligen kreativen Designs, während Armin den Uhrmacherbereich leitet.
Die Uhrmachertradition der Familie, ursprünglich aus Murnau/Oberbayern stammend, besteht nun seit fast 200 Jahren. Der Junior von Armin, Alexander Böck, nimmt die Herausforderung an und erlernt ebenfalls das Uhrmacherhandwerk. Anschließend lässt er sich zum Goldschmied bei einem renommierten Goldschmiedeatelier am Bodensee ausbilden, um danach die Werkstatt im eigenen Betrieb weiter zu forcieren. Die Meisterprüfung im Goldschmiedehandwerk besteht er an der Zeichenakademie in Hanau. Es folgen diverse Werkstattleitungen und Geschäftsführerpositionen in führenden Unternehmen in Deutschland. 2005 kehrt er mit seiner Familie nach Namibia zurück, um im Jahr 2006 die Geschäftsübernahme anzutreten.Er baut die Goldschmiede aus und mit pfiffigen Ideen entwerfen und fertigen drei Meister nun kreative Schmuckunikate, welche sich bei Einheimischen sowie ausländischen Kunden großer Beliebtheit erfreuen. Dabei wird auf eine exakte Abarbeitung genauso Wert gelegt wie auf eine gute Tragbarkeit. Das Uhrensortiment reicht von der Schweizer Markenuhr bis zu günstigeren Designmarken und so ist für jeden Geschmack etwas vorhanden. Das Geschäft ist im ganzen Lande bekannt und nun seit drei Generationen am gleichen Ort - mit derselben Familie in derselben Branche. Dies macht es zum Geschäft mit der ältesten Familientradition in der Juweliersbranche in ganz Namibia.

Man blickt hoffnungsvoll nach vorn, getreu dem Motto, welches das Handeln des Familienbetriebes bestimmt: dem Alten verbunden, dem Neuen jedoch in kreativer Weise aufgeschlossen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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