Kaaronda ermutigt zur Demo
Windhoek - In einem Exklusivinterview mit der AZ hat sich Kaaronda ohne Namen zu nennen von solche Führungskollegen im Dachverband der namibischer Gewerkschaften (NUNW) distanziert, die sich als "Verlängerung der Politiker" missbrauchen lassen, weil "Politiker ihre eigene Aufgabe nicht erfüllen". Kaaronda: "Ich hoffe, dass sich die Politiker nicht in unsere Arbeit einmischen. Wir leben in einer (politischen) Kultur, die seit 20 Jahren nicht funktioniert."
Der Auslöser für Kaarondas Regierungskritik war die Frage, ob er den, von einem Beamtenkomitee erneut angesagten, landesweiten Protestmarsch unterstütze, der auf Regierungsdruck hin Ende letzten Jahres abgeblasen war, nun aber für den 15. Februar anberaumt ist. Beim ersten Anlauf hatte sich Kaaronda für die Demo stark gemacht, derweil der neue NUNW-Präsident Elia Manga, sich auf die Regierungsseite stellte, die den ersten Anlauf auf eine Demonstration abgebogen hatte.
"Die Regierung hat vor Arbeitern Angst, die auf die Straße gehen, obwohl ihr die Misere bei GIPF nach der gründlichen NAMFISA-Untersuchung schon seit 2006 bekannt ist", so Kaaronda weiter. Die von Präsident Pohamba erneut angeordnete Ermittlung, die von Generalbuchprüfer Junias Kandjeke durchgeführt wird, stellt Kaaronda direkt in Frage, weil die Regierung maßgebliche GIPF-Vorstandsmitglieder sowie den Geschäftsführer Hango, die auf Gesuch von Kandjeke für die Dauer seiner Untersuchung beurlaubt werden sollten, als "Unantastbare" schütze.
Kandjeke teilte der AZ gestern auf Anfrage mit, dass sein Bericht an den Präsidenten "fast fertig" sei. Er habe jedoch kein Mandat, den Bericht herauszugeben.
Kaaronda hält eine Demonstration und Proteste, "woran sich auch Pensionsempfänger von GIPF beteiligen sollen", für äußerst zwingend, da Kandjekes Bericht sonst "ganz nichtssagend wird". Kaaronda drängt darauf, dass die Regierung nach dem längst vorhandenen Befund der NAMFISA-Finanzaufsichtsbehörde handelt und die rund 660 Mio. N$ GIPF-Gelder von den seinerzeit Begünstigten direkt zurückholt. "Ihre Gesellschaften sind bankrott, aber die Individuen dahinter sind alle Millionäre! Die Schuldigen müssen belangt werden. Darauf sollte Kandjeke sich konzentrieren."
Kaaronda hat noch zu einem Rundumschlag gegen die Regierung ausgeholt. Die Nichtteilnahme eines Großteils der Wähler bei den Regional- und Kommunalwahlen zeige, dass die Regierung in einem Vakuum operiere. "Sie ist auf den Modus Autopilot eingestellt. Die Führer nehmen zum Volk keine Verbindung auf, zum Nachteil der Demokratie."
Der Auslöser für Kaarondas Regierungskritik war die Frage, ob er den, von einem Beamtenkomitee erneut angesagten, landesweiten Protestmarsch unterstütze, der auf Regierungsdruck hin Ende letzten Jahres abgeblasen war, nun aber für den 15. Februar anberaumt ist. Beim ersten Anlauf hatte sich Kaaronda für die Demo stark gemacht, derweil der neue NUNW-Präsident Elia Manga, sich auf die Regierungsseite stellte, die den ersten Anlauf auf eine Demonstration abgebogen hatte.
"Die Regierung hat vor Arbeitern Angst, die auf die Straße gehen, obwohl ihr die Misere bei GIPF nach der gründlichen NAMFISA-Untersuchung schon seit 2006 bekannt ist", so Kaaronda weiter. Die von Präsident Pohamba erneut angeordnete Ermittlung, die von Generalbuchprüfer Junias Kandjeke durchgeführt wird, stellt Kaaronda direkt in Frage, weil die Regierung maßgebliche GIPF-Vorstandsmitglieder sowie den Geschäftsführer Hango, die auf Gesuch von Kandjeke für die Dauer seiner Untersuchung beurlaubt werden sollten, als "Unantastbare" schütze.
Kandjeke teilte der AZ gestern auf Anfrage mit, dass sein Bericht an den Präsidenten "fast fertig" sei. Er habe jedoch kein Mandat, den Bericht herauszugeben.
Kaaronda hält eine Demonstration und Proteste, "woran sich auch Pensionsempfänger von GIPF beteiligen sollen", für äußerst zwingend, da Kandjekes Bericht sonst "ganz nichtssagend wird". Kaaronda drängt darauf, dass die Regierung nach dem längst vorhandenen Befund der NAMFISA-Finanzaufsichtsbehörde handelt und die rund 660 Mio. N$ GIPF-Gelder von den seinerzeit Begünstigten direkt zurückholt. "Ihre Gesellschaften sind bankrott, aber die Individuen dahinter sind alle Millionäre! Die Schuldigen müssen belangt werden. Darauf sollte Kandjeke sich konzentrieren."
Kaaronda hat noch zu einem Rundumschlag gegen die Regierung ausgeholt. Die Nichtteilnahme eines Großteils der Wähler bei den Regional- und Kommunalwahlen zeige, dass die Regierung in einem Vakuum operiere. "Sie ist auf den Modus Autopilot eingestellt. Die Führer nehmen zum Volk keine Verbindung auf, zum Nachteil der Demokratie."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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