Kabinett will an Robben Island erinnern
Windhoek - Das Kabinett hat das Ministerium für Jugend, Sport und Kultur beauftragt, der Geschichte namibischer Gefangener auf Robben Island zu mehr Geltung zu verhelfen.
Konkret wird das Ministerium in den jüngsten Kabinettsbeschlüssen aufgefordert, in Zusammenarbeit mit den südafrikanischen Behörden in Kapstadt Grabsteine für Namibier zu errichten, die als politische Gefangene auf Robben Island inhaftiert waren und dort verstoben sind. Außerdem soll sich das Ministerium dafür einsetzen, die Außendarstellung des so genannten Former Robben Island Political Prisoners Trust (NFRIRRT) zu verbessern, das die Interessen ehemaliger Häftlinge der Gefängnisinsel vertritt.
Laut Kabinettsbeschluss geht diese Initiative auf einen Beschluss des Zentralkomitees der SWAPO zurück. Danach drohe die Geschichte namibischer Dissidenten in Vergessenheit zu geraten, die auf Robben Island gefangen gehalten wurden. Vor diesem Hintergrund hat das Zentralkomitee dazu geraten, eine Delegation des Ministeriums nach Robben Island zu schicken und dort zu prüfen, in wie weit die Geschichte namibischer Insassen der Gefängnisinsel dort reflektiert wird.
Eine Ortsbegehung dieser Delegation hat am 17. Mai stattgefunden und ergeben, dass Robben Island als Welt-Kulturerbe von einem "unabhängigen Rat" verwaltet wird, der keine direkte Verbindung zu den ehemaligen Häftlingen der Insel hat. Obwohl ein Treuhandfonds namens Makhana die ehemaligen Gefangenen repräsentieren soll, vertritt dieser nach Auffassung der Delegations-Mitglieder "nicht länger die Interessen der Ex-Häftlinge".
Der Besuch auf der Insel hat laut Kabinett ferner ergeben, dass die Verwaltung des dort etablierten Museums "erfreut" wäre, wenn dort auch die Geschichte namibischer Gefangener wiedergegeben und das zuständige Ministerium eine "aktive Rolle" bei der Ausgestaltung des Museums übernehmen würde. Demnach habe sich die Museums-Verwaltung bereit erklärt, bei Touristen-Touren auch eine namibische Perspektive anzubieten.
Der Besuch auf der Insel hat laut Kabinett ferner ergeben, dass dort einige politische Gefangene aus Namibia verstorben und in Guguletu in Kapstadt beerdigt worden seien. Das frühere Apartheidregime in Südafrika habe diese Maßnahme damit begründet, es seien "keine Finanzen" vorhanden, die Leichen der Verstorbenen nach Namibia zu überführen.
Konkret wird das Ministerium in den jüngsten Kabinettsbeschlüssen aufgefordert, in Zusammenarbeit mit den südafrikanischen Behörden in Kapstadt Grabsteine für Namibier zu errichten, die als politische Gefangene auf Robben Island inhaftiert waren und dort verstoben sind. Außerdem soll sich das Ministerium dafür einsetzen, die Außendarstellung des so genannten Former Robben Island Political Prisoners Trust (NFRIRRT) zu verbessern, das die Interessen ehemaliger Häftlinge der Gefängnisinsel vertritt.
Laut Kabinettsbeschluss geht diese Initiative auf einen Beschluss des Zentralkomitees der SWAPO zurück. Danach drohe die Geschichte namibischer Dissidenten in Vergessenheit zu geraten, die auf Robben Island gefangen gehalten wurden. Vor diesem Hintergrund hat das Zentralkomitee dazu geraten, eine Delegation des Ministeriums nach Robben Island zu schicken und dort zu prüfen, in wie weit die Geschichte namibischer Insassen der Gefängnisinsel dort reflektiert wird.
Eine Ortsbegehung dieser Delegation hat am 17. Mai stattgefunden und ergeben, dass Robben Island als Welt-Kulturerbe von einem "unabhängigen Rat" verwaltet wird, der keine direkte Verbindung zu den ehemaligen Häftlingen der Insel hat. Obwohl ein Treuhandfonds namens Makhana die ehemaligen Gefangenen repräsentieren soll, vertritt dieser nach Auffassung der Delegations-Mitglieder "nicht länger die Interessen der Ex-Häftlinge".
Der Besuch auf der Insel hat laut Kabinett ferner ergeben, dass die Verwaltung des dort etablierten Museums "erfreut" wäre, wenn dort auch die Geschichte namibischer Gefangener wiedergegeben und das zuständige Ministerium eine "aktive Rolle" bei der Ausgestaltung des Museums übernehmen würde. Demnach habe sich die Museums-Verwaltung bereit erklärt, bei Touristen-Touren auch eine namibische Perspektive anzubieten.
Der Besuch auf der Insel hat laut Kabinett ferner ergeben, dass dort einige politische Gefangene aus Namibia verstorben und in Guguletu in Kapstadt beerdigt worden seien. Das frühere Apartheidregime in Südafrika habe diese Maßnahme damit begründet, es seien "keine Finanzen" vorhanden, die Leichen der Verstorbenen nach Namibia zu überführen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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