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Kalomoh fordert Entschädigung

Windhoek - In einer gestern am Obergericht verhandelten Verleumdungsklage fordert der Sonderberater im Außenministerium, Tuliameni Kalomoh, von der Jugendliga der SWAPO (SPYL) und ihrem Propagandablatt "Namibia Today" Schadensersatz von 250000 Namibia-Dollar.
Hintergrund ist eine Pressekonferenz der SPYL vom 26. März 2009, bei der ihr Wirtschaftsbeauftragter Veikko Nekundi eine Pressemitteilung verlas in der Kalomoh vorgeworfen wird, ein "privates und politisch motiviertes Mittagessen" über sein Spesenkonto verrechnet zu haben. Diese Anschuldigung wurde später in einem Beitrag der "Namibia Today" wiederholt, dessen Verfasser Levi Upula zusammen mit seinem Chefredakteur Asser Ntinda Mitangeklagte in dem Verfahren sind.
In späteren Gerichtsunterlagen hatte die SPYL ihren Vorwurf dahingehend präzisiert, dass sich Kalomoh bei besagtem Mittagessen mit den beiden RDP-Funktionären Libolly Haufiku und Kauka Hengari getroffen habe. Da diese beiden Politiker keine öffentlichen Ämter innehätten, sei ihr Treffen mit Kalomoh offensichtlich privater Natur gewesen und hätte von diesem nicht als Geschäftsessen deklariert und mit Spesengeldern bezahlt werden dürfen.
Kalomoh hatte daraufhin die SPYL und "Namibia Today" wegen Rufmord verklagt. Gestern gab er während seiner Vernehmung durch den eigenen Anwalt Dave Smuts an, dass er am 5. März 2009 tatsächlich an einem Mittagessen teilgenommen habe und ihm die dabei entstandenen Kosten in Höhe von 553 N$ vom Außenministerium erstattet worden seien.
Entgegen der Darstellung von SPYL und "Namibia Today" habe er sich jedoch nicht mit Libolly Haufiku und Kauka Hengari von der RDP, sondern mit dem in Brüssel stationierten Handelsattaché Namibias, Bonny Haufiku und dem in Paris sesshaften Politikwissenschaftler Alfredo Hengari getroffen. Seine beiden Gesprächspartner seien im März speziell aus Europa angereist, um in Swakopmund an einer Konferenz über ein angestrebtes Handelsabkommen (EPA) zwischen der SADC (darunter Namibia) und der EU zu beraten.
Kalomoh zufolge sei es seine Pflicht, sich als außenpolitischer Berater im Detail über derart wichtige Fragen wie die EPA-Verhandlungen bei Experten wie Haufiku und Hengari zu informieren. Die Unterstellung der Vorteilsnahme, die "durch einen Anruf bei mir hätte widerlegt werden können" hätten ihn "persönlich gekränkt". Außerdem hätten sie seine Integrität in Frage gestellt und seinem guten Ruf geschadet, den er sich über Jahre unter anderem als Staatssekretär und Vizeminister im Außenministerium, sowie als Botschafter und als Vize-Generalsekretär der UN aufgebaut habe.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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