Kalte Grüße aus Moskau
Drei Motorradfahrer habe auf ihrer fast zweimonatigen Reise von Moskau nach Windhoek einen neuen Streckenrekord aufgestellt: Noch nie hat ein russisches Motorrad der Marke Ural eine solch lange Distanz zurückgelegt. In Windhoek zeigte das Tachometer 13485 km an.
Windhoek - Ursprünglich wollten Vladimir Sagaidakov (39 Jahre, Verkäufer) sowie die 29-jährigen Zwillingsbrüder Alexander (Designer) und Sergej Sidelnik (Mechaniker) bis nach Kapstadt fahren, um eine Strecke von 15000 Kilometern zurückzulegen. Weil es aber Probleme mit dem Visum für Südafrika gab, endete die Tour zunächst in Windhoek. Von dort ging es nochmal nach Keetmanshoop und zurück, um die "magische" Entfernungsmarke zu erreichen. In jedem Fall stellt die zurückgelegte Distanz einen Streckenrekord für den russischen Zweiradhersteller Ural dar, von dem die drei Mitglieder des Bikerclubs Nigth Wolves zwei nagelneue Maschinen - ein Solobike und ein Motorrad mit Beiwagen, beide jeweils mit 750 ccm Hubraum - gesponsert bekommen haben.
Der Härtetest der Ural-Maschinen auf dieser langen Strecke sowie in Afrika war der Grund für die Reise. Diese begann am 13. März in Moskau, wo der Winter noch nicht ausgeklungen war. Von dort ging es durch zehn Länder - Türkei, Syrien, Jordanien, Ägypten, Sudan, Äthiopien, Kenia, Tansania, Sambia und Botswana - bis nach Namibia, wo sie am 10. Mai ankamen - den Kopf voller Erlebnisse von dieser Tour. "In der Türkei war es sehr kalt, wir haben Schneestürme erlebt. Die Menschen waren geschockt, als sie uns auf unseren Motorrädern sahen", berichtet Sergej Sidelnik. Als sie ins Gebirge kamen, waren Schneeketten vorgeschrieben, weshalb die Polizei die Biker nicht weiterfahren lassen wollte. "Wir haben gesagt, dass wir viele Erfahrungen mit zwei Meter hohem Schnee in Russland haben, dann hat man uns passieren lassen", so Sidelnik, der mit seinen Mitstreitern stets in Zelten übernachtete. Ein weiteres Wetterextrem musste das Trio in Nordafrika meistern, denn dort gerieten die Moskauer in Sandstürme. Aber Fahrer und Maschinen hielten durch. Allein die vielen Reifenwechsel - vor allem im Sudan und in Kenia - sowie einige Kratzer im Blech und eine Beule im Tank waren Signale für die extremen Bedingungen während der Tour.
In Windhoek fuhren die Drei zunächst zur russischen Botschaft, wo sie herzlich - und staunend - empfangen wurden. "Wir wussten von nichts, das war eine absolute Überraschung", sagt Igor I. Maydanov, 1. Sekretär der Botschaft. Er vermittelte den Kontakt zu Gleichgesinnten in Namibia, darunter Motorradhändler und Stuntpilot S"an Naud". "Sie waren einige Tage meine Gäste und ich habe das sehr genossen", berichtet Naud", der Mitglied im Bikerclub Desert Wolves ist. Gemeinsam mit anderen namibischen Zweiradfans wurde am Wochenende nach der Ankunft der Weitgereisten sogar eine Ausfahrt organisiert. Die Gäste fühlten sich hier richtig wohl. "Namibia war das beeindruckendste und schönste Land, welches wir in Afrika bereist haben. Wir sind begeistert von der Landschaft und den freundlichen Menschen", beschreibt Vladimir Sagaidakov die Afrika-Premiere.
Motorradhändler Naud" indes ist fasziniert von den zähen Ural-Maschinen. "Das ist ein ideales Militärmotorrad", sagt er mit Blick auf den von BMW kopierten Boxermotor, den Rückwärtsgang beider Maschinen sowie den zuschaltbaren 2x3-Antrieb bei der Beiwagen-Ausführung. "Ich will die Marke Ural in Namibia vermarkten", hat sich Naud" vorgenommen und deshalb ein Motorrad gekauft. Die andere Maschine fand in einem weiteren namibischen Zweiradfan einen neuen Besitzer. "Wer Informationen über diese Marke haben will, kann sich gern unter Tel. 081-2534548 bei mir melden", sagt er. Und: "Ich will im August nach Russland fliegen, um mir das Werk anzuschauen." Eingeladen wurde er von den drei Abenteurern, die dieser Tage wieder in ihre Heimat gereist sind und nun ein Buch über ihre Tour schreiben wollen.
Windhoek - Ursprünglich wollten Vladimir Sagaidakov (39 Jahre, Verkäufer) sowie die 29-jährigen Zwillingsbrüder Alexander (Designer) und Sergej Sidelnik (Mechaniker) bis nach Kapstadt fahren, um eine Strecke von 15000 Kilometern zurückzulegen. Weil es aber Probleme mit dem Visum für Südafrika gab, endete die Tour zunächst in Windhoek. Von dort ging es nochmal nach Keetmanshoop und zurück, um die "magische" Entfernungsmarke zu erreichen. In jedem Fall stellt die zurückgelegte Distanz einen Streckenrekord für den russischen Zweiradhersteller Ural dar, von dem die drei Mitglieder des Bikerclubs Nigth Wolves zwei nagelneue Maschinen - ein Solobike und ein Motorrad mit Beiwagen, beide jeweils mit 750 ccm Hubraum - gesponsert bekommen haben.
Der Härtetest der Ural-Maschinen auf dieser langen Strecke sowie in Afrika war der Grund für die Reise. Diese begann am 13. März in Moskau, wo der Winter noch nicht ausgeklungen war. Von dort ging es durch zehn Länder - Türkei, Syrien, Jordanien, Ägypten, Sudan, Äthiopien, Kenia, Tansania, Sambia und Botswana - bis nach Namibia, wo sie am 10. Mai ankamen - den Kopf voller Erlebnisse von dieser Tour. "In der Türkei war es sehr kalt, wir haben Schneestürme erlebt. Die Menschen waren geschockt, als sie uns auf unseren Motorrädern sahen", berichtet Sergej Sidelnik. Als sie ins Gebirge kamen, waren Schneeketten vorgeschrieben, weshalb die Polizei die Biker nicht weiterfahren lassen wollte. "Wir haben gesagt, dass wir viele Erfahrungen mit zwei Meter hohem Schnee in Russland haben, dann hat man uns passieren lassen", so Sidelnik, der mit seinen Mitstreitern stets in Zelten übernachtete. Ein weiteres Wetterextrem musste das Trio in Nordafrika meistern, denn dort gerieten die Moskauer in Sandstürme. Aber Fahrer und Maschinen hielten durch. Allein die vielen Reifenwechsel - vor allem im Sudan und in Kenia - sowie einige Kratzer im Blech und eine Beule im Tank waren Signale für die extremen Bedingungen während der Tour.
In Windhoek fuhren die Drei zunächst zur russischen Botschaft, wo sie herzlich - und staunend - empfangen wurden. "Wir wussten von nichts, das war eine absolute Überraschung", sagt Igor I. Maydanov, 1. Sekretär der Botschaft. Er vermittelte den Kontakt zu Gleichgesinnten in Namibia, darunter Motorradhändler und Stuntpilot S"an Naud". "Sie waren einige Tage meine Gäste und ich habe das sehr genossen", berichtet Naud", der Mitglied im Bikerclub Desert Wolves ist. Gemeinsam mit anderen namibischen Zweiradfans wurde am Wochenende nach der Ankunft der Weitgereisten sogar eine Ausfahrt organisiert. Die Gäste fühlten sich hier richtig wohl. "Namibia war das beeindruckendste und schönste Land, welches wir in Afrika bereist haben. Wir sind begeistert von der Landschaft und den freundlichen Menschen", beschreibt Vladimir Sagaidakov die Afrika-Premiere.
Motorradhändler Naud" indes ist fasziniert von den zähen Ural-Maschinen. "Das ist ein ideales Militärmotorrad", sagt er mit Blick auf den von BMW kopierten Boxermotor, den Rückwärtsgang beider Maschinen sowie den zuschaltbaren 2x3-Antrieb bei der Beiwagen-Ausführung. "Ich will die Marke Ural in Namibia vermarkten", hat sich Naud" vorgenommen und deshalb ein Motorrad gekauft. Die andere Maschine fand in einem weiteren namibischen Zweiradfan einen neuen Besitzer. "Wer Informationen über diese Marke haben will, kann sich gern unter Tel. 081-2534548 bei mir melden", sagt er. Und: "Ich will im August nach Russland fliegen, um mir das Werk anzuschauen." Eingeladen wurde er von den drei Abenteurern, die dieser Tage wieder in ihre Heimat gereist sind und nun ein Buch über ihre Tour schreiben wollen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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