Kambata muss sich verantworten
Unvollständige Scholtz-Akte reicht für Fortsetzung des Verfahrens
Von Frank Steffen, Windhoek
Gestern entschied das Gericht, dass der Fall der fahrlässigen Tötung gegen Paulus Kambata, im öffentlichen Interesse nicht einfach verworfen werden kann. Es handelt sich dabei um die bekannte Stadtplanerin Ingrid van Wyk Scholtz, die mit ihrem Fahrrad in der Notspur der westlichen Umgehungsstraße Windhoeks unterwegs war, als sie infolge des angeblich rücksichtslosen Fahrstils Kambatas, von dessen Wagen ergriffen und umgefahren wurde - das war am 15. November 2019.
Der Fall wird nun am 7. Dezember fortgesetzt, nachdem sich die Staatsanwaltschaft auf die Schwere der Anklage sowie das große öffentliche Interesse berief. Ursprünglich sollte die Gerichtsverhandlung am Montag (5. Oktober) beginnen, doch plötzlich war die Akte verschwunden. Kurz vor der Mittagspause wurde die Akte dann aufgespürt, doch fehlten plötzlich wichtige Aufzeichnungen und Unterlagen. Daraufhin hatte das Gericht dem Staatsankläger bis gestern gegeben, die Akte zu vervollständigen. Der Richter räumte eine, dass der Fall im Falle eines Versäumnisses, verworfen werden könnte.
Obwohl nun wichtige Beweise wie der Skizzenplan, Fotos und der forensische Bericht fehlten, führet die Staatsanwaltschaft gestern an, dass genügend Indizien und Beweise in der Akte verblieben seien, um mit dem Fall fortzufahren. Der Angeklagte erschien vorm Richter, aber sein Anwalt war gestern erneut verhindert (er war zuletzt während des Kautionsantrags im Gericht erschienen), weshalb dem Angeklagten nahegelegt wurde, den Dezember-Termin mit seinem Anwalt abzuklären. Denn am 7. Dezember darf der Angeklagte Einspruch einlegen.
Kambata soll sich hinter dem Steuer seines Mercedes Benz‘ befunden haben, als er Scholtz anfuhr und Fahrerflucht beging. Erst durch eine intensive Fahndung konnte er von der Polizei festgenommen werden. Jetzt muss er sich für fahrlässige Tötung und Fahrerflucht sowie die Versäumnisse, der Polizei einen Unfall zu melden und Nothilfe zu leisten, als auch rücksichtsloses Fahrverhalten und Behinderung der Justiz, verantworten. Ihm war inzwischen eine Kaution in Höhe von 5000 N$ gewährt worden.
In der Fahrradgemeinschaft sorgte der Tod von Scholtz für Entsetzen und hegte man die Hoffnung, dass dieser Fall als Präzedenzfall für erhöhte Strafen gegen rücksichtslose Fahrer dienen könnte. Johan Vorster, dessen Frau im April 2019 angefahren worden war, hatte eine entsprechende Petition an den namibischen Präsidenten gerichtet.
Gestern entschied das Gericht, dass der Fall der fahrlässigen Tötung gegen Paulus Kambata, im öffentlichen Interesse nicht einfach verworfen werden kann. Es handelt sich dabei um die bekannte Stadtplanerin Ingrid van Wyk Scholtz, die mit ihrem Fahrrad in der Notspur der westlichen Umgehungsstraße Windhoeks unterwegs war, als sie infolge des angeblich rücksichtslosen Fahrstils Kambatas, von dessen Wagen ergriffen und umgefahren wurde - das war am 15. November 2019.
Der Fall wird nun am 7. Dezember fortgesetzt, nachdem sich die Staatsanwaltschaft auf die Schwere der Anklage sowie das große öffentliche Interesse berief. Ursprünglich sollte die Gerichtsverhandlung am Montag (5. Oktober) beginnen, doch plötzlich war die Akte verschwunden. Kurz vor der Mittagspause wurde die Akte dann aufgespürt, doch fehlten plötzlich wichtige Aufzeichnungen und Unterlagen. Daraufhin hatte das Gericht dem Staatsankläger bis gestern gegeben, die Akte zu vervollständigen. Der Richter räumte eine, dass der Fall im Falle eines Versäumnisses, verworfen werden könnte.
Obwohl nun wichtige Beweise wie der Skizzenplan, Fotos und der forensische Bericht fehlten, führet die Staatsanwaltschaft gestern an, dass genügend Indizien und Beweise in der Akte verblieben seien, um mit dem Fall fortzufahren. Der Angeklagte erschien vorm Richter, aber sein Anwalt war gestern erneut verhindert (er war zuletzt während des Kautionsantrags im Gericht erschienen), weshalb dem Angeklagten nahegelegt wurde, den Dezember-Termin mit seinem Anwalt abzuklären. Denn am 7. Dezember darf der Angeklagte Einspruch einlegen.
Kambata soll sich hinter dem Steuer seines Mercedes Benz‘ befunden haben, als er Scholtz anfuhr und Fahrerflucht beging. Erst durch eine intensive Fahndung konnte er von der Polizei festgenommen werden. Jetzt muss er sich für fahrlässige Tötung und Fahrerflucht sowie die Versäumnisse, der Polizei einen Unfall zu melden und Nothilfe zu leisten, als auch rücksichtsloses Fahrverhalten und Behinderung der Justiz, verantworten. Ihm war inzwischen eine Kaution in Höhe von 5000 N$ gewährt worden.
In der Fahrradgemeinschaft sorgte der Tod von Scholtz für Entsetzen und hegte man die Hoffnung, dass dieser Fall als Präzedenzfall für erhöhte Strafen gegen rücksichtslose Fahrer dienen könnte. Johan Vorster, dessen Frau im April 2019 angefahren worden war, hatte eine entsprechende Petition an den namibischen Präsidenten gerichtet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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