Kambazembis Clan ist gespalten
Windhoek/Otjiwarongo (Nampa/hf) - Der Gouverneur der Region Otjozozondjupa, Otto Iipinge, scheint noch nicht den Disput des Häuptlingshauses Kambazembi eingegriffen zu haben. Am 19. Januar und nun wieder am 29. Februar hat eine Fraktion des Hauses Kambazembi Erklärungen herausgegeben, die auf die Absetzung Kambazembis als traditioneller Führer hinauslaufen.
Selbige Fraktion des Onguatjindu-Clans hat im Januar angekündigt, den traditionellen Chef Sam Kambazembi seines Amtes zu entheben, weil die Traditionelle Behörde Kambazembi seit dessen Amtsantritt im Oktober 2014 „keinen Frieden mehr findet“. Die Vorwürfe gegen ihn lauten auf Missbrauch der Kompetenzen, Missbrauch der Stammesgelder und „Trunkenheit bei öffentlichen Gemeinschaftssitzungen“. Die Fraktion akzeptiert auch nicht die Ratsleute, die Kambazembi für sich angestellt hat. Anstelle des Chefs hat diese Fraktion indessen andere Ratsleute aus folgenden Kommunen berufen: Okakarara, Okondjatu, Okamatapati, Otjituuo, Gam und Ovitoto.
Die Gegenfraktion im Onguatjindu-Clan wiederum widerspricht in einem dritten Schreiben vom vergangenen Mittoch der ersten Fraktion und meldet der Öffentlichkeit, dass es keinerlei Beschluss gegeben habe, Chef Kambazembi zu suspendieren. Nach wie vor sei Sam Kambazembi für alle Angelegenheiten der Traditionellen Behörde zuständig.
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Allgemeine Zeitung
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