Kameeta verlangt Taten
Armutsbekämpfung soll nun planmäßig angepackt werden
Von Frank Steffen, Windhoek
Im Rahmen des Harambee-Wohlstandsplanes hat der Wohlstandsminister Zephania Kameeta in den vergangenen Tagen zusammen mit seinem Team einen Entwurf zur Armutsbekämpfung bei einem Workshop in Swakopmund vorgestellt. Dieser sogenannte Blue-Print ist im Wesentlichen eine Wohlstands-Strategie mit dem Ziel faire Einkommen zu etablieren und des Weiteren landesweit die Armut zu bekämpfen.
In seiner Begrüßungsrede wurde Kameeta sehr deutlich: „Erlauben Sie mir einen wesentlichen Umstand hervorzuheben, der während der Studien zu diesem Thema in allen vierzehn Regionen des Landes auffiel. Unsere Herausforderung liegt nicht in der fehlenden Erkenntnis des Problems. Es fehlt an der Ausführung der Pläne! Dieses Problem hat sich derart entwickelt, dass man sich mittlerweile auf allen nationalen, regionalen und internationalen Foren einig ist, dass die Nicht-Ausführung von Strategien und Plänen der größte Grund dafür ist, dass Namibia sich nicht wie gewünscht entwickelt.“ An anderer Stelle wies er darauf hin, dass „es uns an der Dringlichkeit fehlt in der Ausübung unserer Pflichten“.
Trotzdem hat sich die demografische Armuts-Karte des Landes seit der Unabhängigkeit um vieles verbessert, auch wenn dies sich in den vierzehn Regionen total unterschiedlich niederschlägt. Der nationale Gini-Koeffizient hat sich von 0.6003 in den Jahren 2003/04 auf 0.593 in der Zeit 2009/10 verbessert. Dies liegt hauptsächlich an dem Minimal-Einkommen, welches die Regierung in einigen Regionen verteilt. Der Gini-Index geht davon aus, dass in einer perfekten Welt jeder Bürger ein gleichartiges Einkommen verdient, weswegen ein Null-Unterschied gemessen würde. Kommt allerdings eine Person hauptsächlich in den Besitz sämtlicher Einnahmen nähert sich der Koeffizient der Zahl 1; die Verteilung ist also ungerecht. Unter den Ländern, die sich international bewerten lassen, befindet sich Namibia zusammen mit Ländern wie Südafrika und Botswana auf der untersten Sprosse der Leiter, wobei in Acht genommen werden sollte, dass die meisten Länder Afrikas sich nicht evaluieren lassen.
Laut Bericht leben 27% der Einwohner Namibias in Armut und 15% in extremer Armut. Die Arbeitslosenrate beträgt etwa 29.2%, welches hauptsächlich auf das niedrige Bildungsniveau zurückzuführen ist. Nun sollen die sozialen Auffangnetze gestärkt werden und durch Essensverteilung dem Hunger als Erstes entgegengewirkt werden. Danach wird der Häusernot, Wasser- und Stromversorgung und Gesundheitsmängel der Kampf angesagt, dichtauf gefolgt von Bildung und Entwicklung.
Im Rahmen des Harambee-Wohlstandsplanes hat der Wohlstandsminister Zephania Kameeta in den vergangenen Tagen zusammen mit seinem Team einen Entwurf zur Armutsbekämpfung bei einem Workshop in Swakopmund vorgestellt. Dieser sogenannte Blue-Print ist im Wesentlichen eine Wohlstands-Strategie mit dem Ziel faire Einkommen zu etablieren und des Weiteren landesweit die Armut zu bekämpfen.
In seiner Begrüßungsrede wurde Kameeta sehr deutlich: „Erlauben Sie mir einen wesentlichen Umstand hervorzuheben, der während der Studien zu diesem Thema in allen vierzehn Regionen des Landes auffiel. Unsere Herausforderung liegt nicht in der fehlenden Erkenntnis des Problems. Es fehlt an der Ausführung der Pläne! Dieses Problem hat sich derart entwickelt, dass man sich mittlerweile auf allen nationalen, regionalen und internationalen Foren einig ist, dass die Nicht-Ausführung von Strategien und Plänen der größte Grund dafür ist, dass Namibia sich nicht wie gewünscht entwickelt.“ An anderer Stelle wies er darauf hin, dass „es uns an der Dringlichkeit fehlt in der Ausübung unserer Pflichten“.
Trotzdem hat sich die demografische Armuts-Karte des Landes seit der Unabhängigkeit um vieles verbessert, auch wenn dies sich in den vierzehn Regionen total unterschiedlich niederschlägt. Der nationale Gini-Koeffizient hat sich von 0.6003 in den Jahren 2003/04 auf 0.593 in der Zeit 2009/10 verbessert. Dies liegt hauptsächlich an dem Minimal-Einkommen, welches die Regierung in einigen Regionen verteilt. Der Gini-Index geht davon aus, dass in einer perfekten Welt jeder Bürger ein gleichartiges Einkommen verdient, weswegen ein Null-Unterschied gemessen würde. Kommt allerdings eine Person hauptsächlich in den Besitz sämtlicher Einnahmen nähert sich der Koeffizient der Zahl 1; die Verteilung ist also ungerecht. Unter den Ländern, die sich international bewerten lassen, befindet sich Namibia zusammen mit Ländern wie Südafrika und Botswana auf der untersten Sprosse der Leiter, wobei in Acht genommen werden sollte, dass die meisten Länder Afrikas sich nicht evaluieren lassen.
Laut Bericht leben 27% der Einwohner Namibias in Armut und 15% in extremer Armut. Die Arbeitslosenrate beträgt etwa 29.2%, welches hauptsächlich auf das niedrige Bildungsniveau zurückzuführen ist. Nun sollen die sozialen Auffangnetze gestärkt werden und durch Essensverteilung dem Hunger als Erstes entgegengewirkt werden. Danach wird der Häusernot, Wasser- und Stromversorgung und Gesundheitsmängel der Kampf angesagt, dichtauf gefolgt von Bildung und Entwicklung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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