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Kammer setzt Harambee-Ziele
Kammer setzt Harambee-Ziele

Kammer setzt Harambee-Ziele

Privater Beitrag: Dienstleistungsqualität und lokaler Einkauf im Fokus
Clemens von Alten
Von Clemens von Alten, Windhoek

Die hiesige Industrie und Handelskammer (Namibia Chamber of Commerce and Industry, NCCI) sieht drei Bereiche, in denen private Firmen entscheidende Beiträge zum Harambee-Wohlstandsplan leisten können: „Es gibt einen großen Verbesserungsbedarf was die Qualität namibischer Dienstleistungen betrifft“, sagte gestern der NCCI-Hauptgeschäftsführer, Tarah Shaanika, in Windhoek. Ein zweiter Handlungsbereich sei die Förderung der hiesigen Wirtschaft bzw. eine generelle Bevorzugung namibischer Partner, Hersteller und Dienstleister. Und als letzteres strebt die Kammer einen intensiveren Dialog mit politischen Entscheidungsträgern auf diversen Ebenen an.

„Effektive Staatsführung ist einer der fünf Harambee-Säulen“, erklärte Shaanika gestern. „Effektive Verwaltungsstrukturen betreffen auch die Qualität bereitgestellter Dienstleistungen – hier kann der Privatsektor mitziehen und zur hiesigen Wettbewerbsfähigkeit beitragen.“ Dabei verwies der Kammer-Chef vor allem auf die mangelnde Service-Qualität in Namibia und nannte dabei Beispiele aus u.a. Gastronomie und Einzelhandel. „Wir wollen bis Ende Mai 2017 eine ‚Service Excellence Charta‘ aufstellen, die der Qualität in der namibischen Dienstleistungsbereich als Richtlinie dienen kann“, erklärte Shaanika. Regelmäßig wolle die Handelskammer mit einer Studie, die rund 1,2 Millionen N$ kostet, ermitteln, wie zufrieden Kunden und Verbraucher mit der Qualität geleisteter Dienste in Namibia sind. „Bis zum Ende der First zur Harambee-Umsetzung im Jahr 2020 wollen wir eine generelle Zufriedenheitsquote von 70 Prozent erreichen“, so der NCCA-Geschäftsführer.

Ferner kann der Privatsektor laut NCCI vor allem in dem Harambee-Fokusbereich der Wirtschaftsförderung die politischen Ziele wesentlich unterstützen. „Firmen und Unternehmen müssen sich zugunsten der einheimischen Wirtschaft neu ausrichten und hiesige Anbieter, Dienstleister und Hersteller bevorzugen“, sagte Shaanika und erwähnte, dass dabei gerade die Qualität und der Preis eine große Hürde seien, die mit gewisser Kompromissbereitschaft und Arbeit bewältigt werden müsse: „Das Verhältnis zwischen Wert und Qualität muss stimmen – wenn wir wettbewerbsfähig sein wollen, müssen unsere Produkte und Dienstleistungen konkurrenzfähig sein.“ Für dieses Ziel will die Handelskammer „bis Ende April“ fünf führende Mitarbeiter bzw. Experten betroffener Firmen zu Rate ziehen, um gemeinsam entsprechende Richtlinien, sogenannte Procurement Policies, zu entwerfen. Den Fortschritt will die NCCI jährlich ermessen.

Als dritten Handlungsbereich nannte Shaanika einen privat-öffentlichen Dialog, der sowohl auf höchster Ebene als auch auf Höhe der Lokalbehörden geführt werden soll. „Der erste Dialog mit der Präsidentschaft wurde verschoben und wird hoffentlich im April stattfinden“, so der NCCI-Geschäftsführer. In der Zwischenzeit sei es die Aufgabe der Kammer, die Agenda dieses und künftiger Treffen festzulegen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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