Kampagne für Reparationen
Windhoek/Okakarara - Angula war Gastredner vor rund 800 Anwesenden auf dem 4. Kongress des Ovaherero/Ovambanderu-Rates für den Dialog über den Genozid 1904 (OCD-1904), der am vergangenen Wochenende in Okakarara stattgefunden hatte (AZ berichtete). "Die Forderung nach Wiedergutmachung sollte ein langfristiges Ziel sein", so Angula. Sie sollte überdies "Teil einer globalen Kampagne für Wiedergutmachung" sein, die sich gegen jene richten soll, die "Sklaverei, kolonialen Völkermord, andere Formen des kolonialen Missbrauchs und Ausbeutung der afrikanischen Völker verewigt haben". In diesem Zusammenhang lobte der Premierminister die Aktivitäten des Rates zur "Mobilisierung der öffentlichen deutschen Meinung und Gesetzgeber" als "Schritt in die richtige Richtung".
Laut der Resolution, die während des Kongresses verabschiedet wurde, sieht sich OCD-1904 in seiner Aufgabe bestätigt, "den Prozess eines konstruktiven Dialoges über Reparationen mit der deutschen Regierung fortzusetzen". Das Gremium strebt überdies eine "Zusammenarbeit mit anderen Gemeinschaften an, die direkt oder indirekt von der deutschen kolonialen Brutalität betroffen sind". Dies sei ein neuer Aspekt in der Herangehensweise, bestätigte OCD-1904-Sekretär Ueriuka Tjikuua auf AZ-Nachfrage. Der Ovaherero/Ovambanderu-Rat äußert in einem weiteren Punkt der Resolution außerdem seine Erwartung an die namibische Regierung, "eine Rolle im anvisierten Prozess des Dialogs zwischen der deutschen Regierung und den betroffenen Gemeinschaften" zu spielen.
Ganz deutlich distanzierte sich die Versammlung in ihrem Anliegen von der so genannten Namibia-Initiative der deutschen Regierung, die 20 Mio. Euro für die Aufwertung der Lebensbedingungen von Namibiern zahlen will. Diese Initiative "kann nicht und sollte nicht in Verbindung mit der Forderung nach Wiedergutmachung" gebracht werden, heißt es in der Resolution. In einer Grußbotschaft, die in seiner Abwesenheit verlesen wurde, führte der deutsche Botschafter Arne Freiherr von Kittlitz aus, dass die Initiative "Deutschlands besondere historische, politische und moralische Verantwortung gegenüber Namibia" würdigen solle. "Das übergreifende Ziel ist, die Bedingungen der erniedrigenden Armut in den Gemeinschaften anzusprechen", so der Botschafter. Das Geld sei deshalb für Entwicklungsprojekte in verschiedenen Regionen vorgesehen. Freiherr von Kittlitz betonte, dass die Initiative weiterhin den Zielen des Nationalen Entwicklungsplanes sowie der namibischen Vision 2030 dienen werde.
Laut der Resolution, die während des Kongresses verabschiedet wurde, sieht sich OCD-1904 in seiner Aufgabe bestätigt, "den Prozess eines konstruktiven Dialoges über Reparationen mit der deutschen Regierung fortzusetzen". Das Gremium strebt überdies eine "Zusammenarbeit mit anderen Gemeinschaften an, die direkt oder indirekt von der deutschen kolonialen Brutalität betroffen sind". Dies sei ein neuer Aspekt in der Herangehensweise, bestätigte OCD-1904-Sekretär Ueriuka Tjikuua auf AZ-Nachfrage. Der Ovaherero/Ovambanderu-Rat äußert in einem weiteren Punkt der Resolution außerdem seine Erwartung an die namibische Regierung, "eine Rolle im anvisierten Prozess des Dialogs zwischen der deutschen Regierung und den betroffenen Gemeinschaften" zu spielen.
Ganz deutlich distanzierte sich die Versammlung in ihrem Anliegen von der so genannten Namibia-Initiative der deutschen Regierung, die 20 Mio. Euro für die Aufwertung der Lebensbedingungen von Namibiern zahlen will. Diese Initiative "kann nicht und sollte nicht in Verbindung mit der Forderung nach Wiedergutmachung" gebracht werden, heißt es in der Resolution. In einer Grußbotschaft, die in seiner Abwesenheit verlesen wurde, führte der deutsche Botschafter Arne Freiherr von Kittlitz aus, dass die Initiative "Deutschlands besondere historische, politische und moralische Verantwortung gegenüber Namibia" würdigen solle. "Das übergreifende Ziel ist, die Bedingungen der erniedrigenden Armut in den Gemeinschaften anzusprechen", so der Botschafter. Das Geld sei deshalb für Entwicklungsprojekte in verschiedenen Regionen vorgesehen. Freiherr von Kittlitz betonte, dass die Initiative weiterhin den Zielen des Nationalen Entwicklungsplanes sowie der namibischen Vision 2030 dienen werde.
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Allgemeine Zeitung
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