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Kampagne gegen Meningitis

Windhoek - Laut Chefarzt Dr. Jack Vries vom Staatskrankenhaus handelt es sich um eine ansteckende und deshalb gefährliche Meningitis (meningococci). Die ersten Fälle wurden im Juni dieses Jahres in Katutura gemeldet. Seither hat es laut Dr. Vries fünf Todesfälle gegeben. Nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Frequenz der Fälle vergangene Woche die Alarmschwelle überschritten, wodurch die Immunisierungskampagne zwingend geworden ist. Insgesamt wurden 41 Fälle gemeldet. Davon sind 21 Fälle als ansteckende Meningitis bestätigt. Die Impfkampagne in Katutura begann am Dienstag und dauert bis Freitag. Das Gesundheitspersonal will bis dahin die gesamte Einwohnerschaft in Katutura immunisiert haben.
Dr. Vries rechnet damit, dass der Impfstoff des zentralen Arzneidepots ausreicht. Weil die Meningitis in Katutura ausgebrochen ist, wird die Immunisierung laut Beschluss des Ministeriums zuerst dort durchgeführt. Nach Freitag, so kündigte Dr. Vries an, will das Ministerium die Immunisierungskampagne in das übrige Windhoeker Stadtgebiet ausdehnen und schwerpunktmäßig Kindergärten, Grund- und Oberschulen, die Hochschulen Polytech und UNAM, Armee- und Polizeiquartiere sowie Fabriken aufsuchen. Die Planung sei schon angelaufen. Vries erklärte, dass sich das Ministerium bewusst sei, dass der wechselseitige Personenverkehr zwischen Katutura durch das gesamte Windhoek die Ansteckungsgefahr auf die ganze Stadt ausdehne, dass das Ministerium jedoch zunächst den von der Krankheit heimgesuchten Stadtteil durch Impfung behandeln müsse.
Sollte es in der Zwischenzeit in Windhoek, wo die Impfkampagne noch anlaufen muss, zu einem Fall kommen, "müssen wir es wie bei der Schweinegrippe machen", rät Vries. Der bestätigte Patient müsse sofort ärztliche Behandlung erhalten und die Personen, mit denen er/sie in Berührung war, müssen immunisiert und isoliert werden.
Privatärzte in Windhoek haben bereits von anderen Einwohnern der Hauptstadt (außerhalb von Katutura) Anfragen erhalten, sich immunisieren zu lassen. Einige Ärzte haben etwas Impfstoff gegen Meningitis vorrätig. Andere Ärzte, die beim Großhandelslieferant Impfstoff anfordern wollten, wurden auf den 1. Oktober vertröstet, dass bis dann wieder genug Impfstoff eingetroffen sei. Das Ministerium habe derzeit alle vorhandenen Vorräte übernommen.
Zur Vorbeuge gegen Ansteckung raten die Ärzte zu gründlicher Hygiene wie bei der Ansteckungsgefahr im Falle von Polio oder Cholera. Jeder soll sich nach einem Toilettenbesuch oder nach Berührung mit anderen Menschen der Öffentlichkeit die Hände ordentlich mit Seife waschen, den Kontakt zu infizierten Personen meiden und bei Symptomen (akutem Kopfschmerz, Halsstarre und Verwirrung) sofort den Arzt aufsuchen.
Das Ministerium hat noch keine zusammenhängende Erklärung zu der Notaktion herauszugeben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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