Kampf dem Stigma
Swakopmund - Insgesamt 60 Teilnehmer aus dem ganzen Land treffen sich seit Wochenbeginn in Swakopmund zu einem Beratungsseminar. Bei den Anwesenden handelt es sich um Menschen, die mit HIV und Aids leben. Es ist das erste Treffen in der Erongo-Region, bei dem sich Menschen zu ihrer Infektion bekennen. Sie wollen nun untereinander ihre Lebenserfahrungen und ihre Gesundheitssituation austauschen. Während der Konferenz werden jedoch die Beteiligten auch informiert, wie sie besser mit der Immunschwäche umgehen können. Am Ende des fünftägigen Workshops ist geplant, zwei Abgeordnete aus dieser Gruppe zu wählen, die dann beim Regional-Forum alle Betroffenen im Kampf gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Stigmatisierung vertreten werden. "HIV/Aids ist nicht länger nur ein Gesundheitsproblem", sagte der Gouverneur der Erongo-Region, Samuel Nuuyoma, bei der Eröffnung dieser Konferenz, "es ist zu einer wirtschaftlichen und sozialen Bedrohung geworden, die weltweit zu einer Katastrophe führen kann". HIV/Aids und seine Folgen dürfe hinsichtlich der Vision 2030 nicht länger totgeschwiegen werden. "Infizierte brauchen eine faire Behandlung", so Nuuyoma und schlug vor: "Betroffene sollten bei allen Entwicklungsplänen mit einbezogen werden." Akzeptanz und Offenheit könne zum Umdenken in der Gesellschaft beitragen, so der Gouverneur.
Das Treffen der HIV/Aids-Infizierten wurde von RACOC (Regional Aids Coordinating Commitee) und den Mitgliedern der Organisation Medicos Del Mundo organisiert.
Das Treffen der HIV/Aids-Infizierten wurde von RACOC (Regional Aids Coordinating Commitee) und den Mitgliedern der Organisation Medicos Del Mundo organisiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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